BERLIN (dpa-AFX) - FDP-Fraktionsvize Michael Theurer hat SPD-Chefin Saskia Esken vorgeworfen, in der Corona-Krise zur Unzeit eine "Steuererhöhungs- und Neid-Debatte" anzuzetteln. Esken hatte zur Bewältigung der finanziellen Belastungen eine einmalige Vermögensabgabe ins Spiel gebracht. Theurer sagte der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch: "Das ist Gift für die ohnehin abstürzende Konjunktur und damit ein zusätzlicher Rezessions-Verstärker, der Arbeitsplätze kosten und den Mittelstand in seiner Existenz gefährden könnte."
Stattdessen müssten nach dem "Shutdown" Investitionen und Wachstum auch durch niedrigere Steuersätze angekurbelt werden. Die durch das Herunterfahren der Wirtschaft aus Gründen des Gesundheitsschutzes entstehenden Kosten dürften nicht einseitig Firmeninhabern und Eigentümern aufgebürdet würden. "Denn die werden ja als Unternehmer für Investitionen und Arbeitsplätze gebraucht. Diese schädliche und parteipolitisch motivierte Umverteilungsdebatte zur Profilierung einer glücklosen SPD-Vorsitzenden braucht Deutschland garantiert nicht. Frau Esken hätte besser weiter geschwiegen."
Esken hatte "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" (Mittwoch) gesagt: "Wir werden eine faire Lastenverteilung brauchen - und die kann für die SPD nur so aussehen, dass sich die starken Schultern in Deutschland auch stark beteiligen." Sie halte eine einmalige Vermögensabgabe für eine der Möglichkeiten, die Staatsfinanzen nach der Krise wieder in Ordnung zu bringen.
Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch hatte eine solche Vermögensabgabe vor einigen Tagen bereits gefordert. Das Grundgesetz sehe im Artikel 106 ein solches Mittel vor. Eine einmalige "Corona-Abgabe" auf große private Vermögen sei geboten./hoe/DP/jha
Stattdessen müssten nach dem "Shutdown" Investitionen und Wachstum auch durch niedrigere Steuersätze angekurbelt werden. Die durch das Herunterfahren der Wirtschaft aus Gründen des Gesundheitsschutzes entstehenden Kosten dürften nicht einseitig Firmeninhabern und Eigentümern aufgebürdet würden. "Denn die werden ja als Unternehmer für Investitionen und Arbeitsplätze gebraucht. Diese schädliche und parteipolitisch motivierte Umverteilungsdebatte zur Profilierung einer glücklosen SPD-Vorsitzenden braucht Deutschland garantiert nicht. Frau Esken hätte besser weiter geschwiegen."
Esken hatte "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" (Mittwoch) gesagt: "Wir werden eine faire Lastenverteilung brauchen - und die kann für die SPD nur so aussehen, dass sich die starken Schultern in Deutschland auch stark beteiligen." Sie halte eine einmalige Vermögensabgabe für eine der Möglichkeiten, die Staatsfinanzen nach der Krise wieder in Ordnung zu bringen.
Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch hatte eine solche Vermögensabgabe vor einigen Tagen bereits gefordert. Das Grundgesetz sehe im Artikel 106 ein solches Mittel vor. Eine einmalige "Corona-Abgabe" auf große private Vermögen sei geboten./hoe/DP/jha