Von Andrea Thomas
BERLIN (Dow Jones)--Der Digitalverband Bitkom hat die für die Startup-Unternehmen geplanten staatlichen Hilfsgelder von 2 Milliarden Euro begrüßt, aber noch weitere Unterstützung bei Ausschreibungen angemahnt. Zuvor hatte die Bundesregierung Hilfen angekündigt, um der Gründerszene durch die Corona-Krise zu helfen.
"Ich bin erst mal froh, dass wir das Programm durchbekommen haben", sagte Bitkom-Präsident Achim Berg am Mittwoch. "Die Startups sind ein ganz wichtiger Motor für uns, auch für die Neuentwicklungen." Aber dennoch gebe es auch andere Wege, um den Unternehmen zu helfen. "Es geht nicht nur ums Geld. Ich muss auch die Startups in die Ausschreibung der öffentlichen Hand lassen", so Berg.
Es wäre problematisch, wenn die üblich geltenden Bedingungen zur Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen, wie etwa ausreichende Liquidität, weiterhin gelten würden.
"Wenn ich die (Startups) von vornherein ausschließe aus große Ausschreibungen, weil sie vielleicht nicht die Liquidität bieten können und die Sicherheit bieten können, dann schade ich den Startups und dann schade ich auch der öffentlichen Hand, weil die nicht an die besten und neuesten Lösungen kommen", so Berg.
Die finanziellen Hilfen der Bundesregierung sollen laut Wirtschaftsministerium nicht direkt in die Startups fließen, sondern an private Investoren, die den jungen Unternehmen dann Gelder zuschießen.
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April 01, 2020 05:07 ET (09:07 GMT)
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