WASHINGTON (Dow Jones)--Die US-Unternehmen haben im März ihren Personalbestand abgebaut, allerdings nicht so stark wie angesichts der Pandemie befürchtet. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, gingen gegenüber dem Vormonat 27.000 Stellen verloren. Analysten hatten hingegen ein Minus von 125.000 Jobs vorausgesagt. Im Februar waren unter dem Strich 179.000 Arbeitsplätze hinzugekommen, und damit 4.000 weniger als ursprünglich gemeldet.
ADP wies jedoch darauf hin, dass der Erhebungszeitraum nur bis zum 12. März reichte, die gleiche Zeitspanne, wie sie auch für den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht gilt, der am Freitag veröffentlicht wird. Daher seien die jüngsten Auswirkungen der Covid-19-Pandemie noch nicht erfasst, auch nicht der massive Sprung bei den Erstanträgen am 26. März.
Der ADP-Bericht stützt sich auf etwas über 400.000 US-Unternehmen mit rund 23 Millionen Beschäftigten und gilt als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht. Der ADP-Bericht umfasst nur die Beschäftigung in der Privatwirtschaft, während der offizielle Bericht auch den Staatsbereich einschließt.
Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen rechnen damit, dass im März auf der Basis des offiziellen Jobreports 10.000 Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft eingebüßt worden sind. Die Arbeitslosenquote sehen sie bei 3,7 Prozent.
Webseite: http://www.adpemploymentreport.com/
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April 01, 2020 08:26 ET (12:26 GMT)
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