BRATISLAVA (dpa-AFX) - Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus erwägt nun auch der slowakische Regierungschef Igor Matovic einen kurzfristigen "Blackout" des öffentlichen Lebens. "Dafür müssten wir alles ausschalten, was nicht unausweichlich ist", sagte der Konservative am Mittwoch vor Journalisten. Um eine solche Maßnahme durchzusetzen, müsste vorübergehend der Ausnahmezustand verhängt werden, sagte Matovic weiter.
Die bisherigen Schritte hätten die Mobilität um 70 Prozent reduziert und damit das Ansteckungsrisiko deutlich verringert. Der vorgeschlagene "Blackout" würde das öffentliche Leben um etwa 90 Prozent herunterfahren. Dies würde langfristig weniger Schaden für die Wirtschaft anrichten als sanfte Methoden, argumentierte der seit 21. März amtierende Chef einer bürgerlichen Vier-Parteien-Koalition: "Je früher wir eine Entscheidung treffen, (...) desto besser".
Der sozialdemokratische Ex-Regierungschef Peter Pellegrini reagierte mit Empörung auf den Vorschlag. Das völlige "Ausschalten des ganzen Landes" wäre ein gefährliches Experiment mit möglicherweise "unvorhersehbaren Folgen". Zudem sei der erhoffte "medizinische Erfolg durch keinerlei Expertisen belegt"./ct/DP/nas
Die bisherigen Schritte hätten die Mobilität um 70 Prozent reduziert und damit das Ansteckungsrisiko deutlich verringert. Der vorgeschlagene "Blackout" würde das öffentliche Leben um etwa 90 Prozent herunterfahren. Dies würde langfristig weniger Schaden für die Wirtschaft anrichten als sanfte Methoden, argumentierte der seit 21. März amtierende Chef einer bürgerlichen Vier-Parteien-Koalition: "Je früher wir eine Entscheidung treffen, (...) desto besser".
Der sozialdemokratische Ex-Regierungschef Peter Pellegrini reagierte mit Empörung auf den Vorschlag. Das völlige "Ausschalten des ganzen Landes" wäre ein gefährliches Experiment mit möglicherweise "unvorhersehbaren Folgen". Zudem sei der erhoffte "medizinische Erfolg durch keinerlei Expertisen belegt"./ct/DP/nas