FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Förderbank KfW ist in der Corona-Krise gefragt wie lange nicht: Die Nachfrage nach Hilfskrediten steigt seit Tagen rasant, Vorstandschef Günther Bräunig hatte kürzlich in einem Interview gesagt, er stelle sich auf bis zu 100 000 Anträge ein. Vielen Unternehmen geht die Auszahlung nicht schnell genug. Banken und Sparkassen ihrerseits betonen die Pflicht, die Bewilligung der Gelder, für die sie zum Teil mithaften, sorgfältig zu prüfen.
Seit dem 23. März können Firmen Mittel aus dem KfW-Sonderprogramm bei ihrer Hausbank beantragen. Bis Ende März zählte die KfW 1833 Anträge mit einem Gesamtvolumen von rund neun Milliarden Euro. Die meisten davon (1803) waren Anträge über Kredite bis zu drei Millionen Euro, für die vereinfachte Bedingungen gelten.
Die staatliche Förderbank - und damit die öffentliche Hand - trägt je nach Kreditgröße 80 bis 90 Prozent des Risikos für den Fall, dass Unternehmer das Geld nicht zurückzahlen können. Aus der Wirtschaft wurde wiederholt gefordert, die Bundesregierung solle die Kredite zu 100 Prozent absichern, damit die Gelder schneller fließen.
Das aktuelle Sonderkreditprogramm dürfte bei der Bilanzvorlage der KfW an diesem Donnerstag (10.00 Uhr) das bestimmende Thema sein. Die Geschäftszahlen des Frankfurter Instituts dürften eine untergeordnete Rolle spielen.
Dass erneut ein Milliardengewinn in den Büchern der KfW stehen wird, war spätestens seit dem Herbst absehbar - auch wenn der Überschuss nach damaliger Prognose etwas geringer ausfallen wird als die rund 1,64 Milliarden Euro des Jahres 2018. "Mit Blick auf das Jahresende erwarten wir einen Konzerngewinn unter Vorjahr, aber erneut oberhalb des langfristigen Ergebnispotenzials der KfW", hatte Vorstandschef Günther Bräunig Anfang November erklärt. Gemeint ist damit eine Zielgröße von einer Milliarde Euro nach Steuern. Die KfW gehört zu 80 Prozent dem Bund und zu 20 Prozent den Ländern./ben/DP/zb
Seit dem 23. März können Firmen Mittel aus dem KfW-Sonderprogramm bei ihrer Hausbank beantragen. Bis Ende März zählte die KfW 1833 Anträge mit einem Gesamtvolumen von rund neun Milliarden Euro. Die meisten davon (1803) waren Anträge über Kredite bis zu drei Millionen Euro, für die vereinfachte Bedingungen gelten.
Die staatliche Förderbank - und damit die öffentliche Hand - trägt je nach Kreditgröße 80 bis 90 Prozent des Risikos für den Fall, dass Unternehmer das Geld nicht zurückzahlen können. Aus der Wirtschaft wurde wiederholt gefordert, die Bundesregierung solle die Kredite zu 100 Prozent absichern, damit die Gelder schneller fließen.
Das aktuelle Sonderkreditprogramm dürfte bei der Bilanzvorlage der KfW an diesem Donnerstag (10.00 Uhr) das bestimmende Thema sein. Die Geschäftszahlen des Frankfurter Instituts dürften eine untergeordnete Rolle spielen.
Dass erneut ein Milliardengewinn in den Büchern der KfW stehen wird, war spätestens seit dem Herbst absehbar - auch wenn der Überschuss nach damaliger Prognose etwas geringer ausfallen wird als die rund 1,64 Milliarden Euro des Jahres 2018. "Mit Blick auf das Jahresende erwarten wir einen Konzerngewinn unter Vorjahr, aber erneut oberhalb des langfristigen Ergebnispotenzials der KfW", hatte Vorstandschef Günther Bräunig Anfang November erklärt. Gemeint ist damit eine Zielgröße von einer Milliarde Euro nach Steuern. Die KfW gehört zu 80 Prozent dem Bund und zu 20 Prozent den Ländern./ben/DP/zb
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