Ja, Öl kann nicht insolvent werden. Und Staaten, die die Ölförderung und damit das Insolvenzrisiko verstaatlicht haben, nur relativ schwer. Aber überschuldete Ölunternehmen, die ihre Schulden nicht mehr "rollen' also refinanzieren können, schon. Dies gilt derzeit insbesondere für die US-amerikanischen Fracking-Unternehmen. In der aktuellen Lage ist eine wesentliche Motivation, v.a. Russlands, die Pleite jener Produzenten zu beschleunigen, deren Marktanteile man (zurück) haben will. Denn nach dem rasanten Ausbau der Ölschiefer-Kapazitäten in den USA kam es zu einer deutlichen Abnahme der Marktmacht Russlands, aber auch der OPEC. Dies ist sozusagen der Gegenangriff.
Wie der Ölmarkt mittelfristig aussieht, hängt damit auch von der Überlebensfähigkeit der Fracking-Unternehmen in den USA ab. Wenn US-Präsident Trump diese stützt, kann das Überangebot noch steigen und der Preis weiter fallen. Das ist dann keine Frage der Kosten mehr, sondern der "nationalen Sicherheit'. Generell ist der Ölmarkt ein sehr strategischer Markt, wo der Marktpreis kurzfristig auch im strategischen Interessenmix nach hinten gedrängt werden kann. Die Reaktion Saudi-Arabiens auf die russische Entscheidung zeigt dies. Den vollständigen Artikel lesen ...
Wie der Ölmarkt mittelfristig aussieht, hängt damit auch von der Überlebensfähigkeit der Fracking-Unternehmen in den USA ab. Wenn US-Präsident Trump diese stützt, kann das Überangebot noch steigen und der Preis weiter fallen. Das ist dann keine Frage der Kosten mehr, sondern der "nationalen Sicherheit'. Generell ist der Ölmarkt ein sehr strategischer Markt, wo der Marktpreis kurzfristig auch im strategischen Interessenmix nach hinten gedrängt werden kann. Die Reaktion Saudi-Arabiens auf die russische Entscheidung zeigt dies. Den vollständigen Artikel lesen ...