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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TAGESTHEMA I

Die Weltbank stellt bis zu 160 Milliarden Dollar für Maßnahmen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie bereit. Das Geld solle über die 15 kommenden Monate für den Umgang mit den gesundheitlichen Folgen der Pandemie und für eine Unterstützung der Wirtschaft zur Verfügung gestellt werden. In einem ersten Schritt wurden 1,9 Milliarden Dollar für Schwellen- und Entwicklungsländer freigegeben.

TAGESTHEMA II

Die Zahl der Beschäftigten in den USA dürfte im März erstmals seit zehn Jahren gesunken sein. Volkswirte erwarten, dass die Stellenzahl außerhalb der Landwirtschaft um 10.000 gesunken ist, nachdem sie im Februar noch um 273.000 zugenommen hatte. Für die Arbeitslosenquote wird ein Anstieg auf 3,7 (3,5) Prozent prognostiziert und für die Stundenlöhne ein Zuwachs von 0,20 (0,32) Prozent. Die Marktrelevanz des sonst so wichtigen Arbeitsmarktberichts dürfte sich allerdings in Grenzen halten. Analysten und Investoren sind aufgrund der alarmierenden Berichte über die stark steigenden Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe über die Vorgänge am US-Arbeitsmarkt bereits im Bilde. Unternehmen und die öffentliche Hand entlassen auf einen Schlag Millionen von Arbeitnehmern, weil sich das Land geschlossen in eine Art Quarantäne begibt, um die Ausbreitung des Coronavirus zumindest abzubremsen. So kommt es, dass die Behörden in der Wochen zum 28. März 6,6 Millionen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe bearbeiten mussten, während 3 Millionen Menschen bereits Arbeitslosenhilfe erhielten. In den Daten für März wird sich das aber nicht niederschlagen, denn Stichtag für den Bericht ist der 12. März.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

08:00 SE/Hennes & Mauritz AB, ausführliches Ergebnis 1Q, Stockholm

13:00 DE/Alstria Office Reit-AG, Telefonkonferenz mit CEO Elamine und CFO

Dexne

18:00 DE/Deutsche Euroshop AG, ausführliches Jahresergebnis, Hamburg

AUSBLICK KONJUNKTUR

-IT 
    09:45 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe März 
          PROGNOSE: 22,0 
          zuvor:    52,1 
 
-FR 
    09:50 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe März 
          (2. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE:   29,0 
          1. Veröff.: 29,0 
          zuvor:      52,6 
 
-DE 
    09:55 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe März 
          (2. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE:   34,3 
          1. Veröff.: 34,5 
          zuvor:      52,5 
 
-EU 
    10:00 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe 
          Eurozone März (2. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE:   28,4 
          1. Veröff.: 28,4 
          zuvor:      52,6 
          Einkaufsmanagerindex gesamt 
          PROGNOSE:   31,4 
          1. Veröff.: 31,4 
          zuvor:      51,6 
 
    11:00 Einzelhandelsumsatz Februar 
          Eurozone 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm 
          zuvor:    +0,6% gg Vm 
 
-GB 
    10:30 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe März 
          (2. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE:   34,7 
          1. Veröff.: 35,7 
          zuvor:      53,2 
 
-US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten März 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE:  -10.000 gg Vm 
          zuvor:    +273.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 3,7% 
          zuvor:    3,5% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,20% gg Vm 
          zuvor:    +0,32% gg Vm 
 
    15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit März 
          (2. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE:   37,9 
          1. Veröff.: 39,1 
          zuvor:      49,4 
 
    16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe März 
          PROGNOSE: 45,0 Punkte 
          zuvor:    57,3 Punkte 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

INDEX                       Stand  +/-  % 
DAX-Future               9.482,00   -1,28 
S&P-500-Indikation       2.488,00   -1,50 
Nasdaq-100-Indikation    7.544,00   -1,31 
Nikkei-225              17.681,85   -0,77 
Schanghai-Composite      2.763,16   -0,63 
                               +/-  Ticks 
Bund -Future               172,12      32 
 
 
Vortag: 
INDEX          Vortagesschluss      +/- % 
DAX                   9.570,82       0,27 
DAX-Future            9.604,50       2,89 
XDAX                  9.629,92       2,87 
MDAX                 20.488,22       0,27 
TecDAX                2.563,43       1,02 
EuroStoxx50           2.688,49       0,31 
Stoxx50               2.686,81       0,86 
Dow-Jones            21.413,44       2,24 
S&P-500-Index         2.526,90       2,28 
Nasdaq-Comp.          7.487,31       1,72 
EUREX                  zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future             171,80        -69 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Für den Start in den Freitag zeichnet sich eine etwas leichtere Tendenz ab. Die Corona-Pandemie bestimmt weiter das Geschehen. Der üblicherweise stark beachtete monatliche US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag dürfte diesmal kaum für Impulse sorgen. Denn seine Erhebung reicht nur bis zum 12. März, berücksichtigt also noch nicht die jüngst extrem gestiegenen US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung. Daneben steht der Ölmarkt im Fokus mit möglichen Nachrichten zu Förderkürzungen seitens der Opec-Staaten um Saudi-Arabien.

Rückblick: Etwas fester - Nachdem die Börsen zunächst lange Zeit wenig verändert lagen, ging es später am Tag nach oben. Dass die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wegen der Corona-Krise auf eine Rekordmarke von 6,648 Millionen in die Höhe schossen und rund doppelt so hoch lagen wie prognostiziert, störte dabei nicht. Positiv wirkten stattdessen nach oben schießende Ölpreise. Der Stoxx-Branchenindex der Öl- und Gaswerte legte um 5,2 Prozent zu. Unter den Einzelwerten stiegen Eni um 6,9 Prozent, Royal Dutch Shell um 9,0 Prozent und BP um 5,9 Prozent. Schwächster Sektor war erneut die Reise- und Luftfahrtbranche, wo es um 4,4 Prozent nach unten ging. Ein Verlierer war der Kreuzfahrtanbieter Carnival, dessen Aktie um 22,3 Prozent einbrach. Carnival musste für frisches Geld vom Finanzmarkt hohe Zinsen Zahlen. Überdies platzierte die Reederei für rund 500 Millionen Dollar neue Aktien.

DAX/MDAX/TECDAX

Etwas fester - Schwach tendierte erneut die MTU-Aktie (minus 5,8 Prozent) nach einer Herunterstufung durch die UBS. Die Analysten erwarten, dass den europäischen Produzenten von Flugzeugtechnik schwierige Jahre bevorstehen. Compugroup gewannen 14,5 Prozent. Das Unternehmen gilt als einer der Gewinner der Digitalisierung in einem sonst eher langsam wachsenden Gesundheitssektor. Grenke steigerte das Neugeschäft im ersten Quartal trotz der Coronavirus-Pandemie. Der Kurs stieg um 1,7 Prozent. United Internet will trotz der Krise eigene Aktien zurückkaufen, was den Kurs um 2,9 Prozent nch oben hievte.

XETRA-NACHBÖRSE

Beiersdorf wurden 0,8 Prozent niedriger getaxt, nachdem das Unternehmen wegen der unabsehbaren Folgen der Corona-Pandemie seine Jahresprognose zurückgezogen hatte. Auch Deutsche Euroshop kassierte den Ausblick. Die Aktie legte dennoch 1,3 Prozent zu. Der Betreiber von Einkaufszentren versicherte, dass er dank einer niedrigen Verschuldung und der vorhandenen Liquidität auch in der aktuellen Situation über einen soliden finanziellen Handlungsspielraum verfüge. RTL wagt nun ebenfalls keine Prognose für 2020 mehr und zog den Dividendenvorschlag von 4 Euro je Aktie zurück. Das drückte den Kurs um gut 8 Prozent. Allianz zeigten sich knapp 1 Prozent niedriger. Munich Re sanken um 0,6 Prozent und Hannover Rück um 1,2 Prozent. Die Europäische Versicherungsaufsicht EIOPA hatte Versicherer und Rückversicherer aufgefordert, angesichts der Unsicherheit über die Folgen der Corona-Krise Dividendenzahlungen und Anteilsrückkäufe vorübergehend auszusetzen.

USA / WALL STREET

Sehr fest - Die rasante Erholung der Ölpreise ließ die Wall Street einen Teil ihrer Vortagesverluste wettmachen. Die überraschend drastisch auf ein Rekordhoch gestiegene Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wurde dagegen rasch abgehakt. Im Windschatten der Ölpreise waren Energiewerte mit Kursgewinnen von durchschnittlich 9 Prozent mit Abstand stärkster Sektor. Caterpillar, das Unternehmen stellt auch Maschinen für die Öl- und Gasindustrie her, legten um 4,8 Prozent zu. Für Walgreens Boots Alliance ging es um 6,3 Prozent nach unten. Die US-Drogerie- und Apothekenkette setzte dank Hamsterkäufen in ihrem Zweitquartal mehr um als erwartet. Den Ausblick zog Walgreens gleichwohl zurück. Boston Scientific gewannen 2,9 Prozent. Das Medizintechnikunternehmen hatte seinen Ausblick gesenkt, Citi bestätigte aber dennoch die Kaufempfehlung für die Aktie. Die Aktien der chinesischen Kaffeehauskette Luckin Coffee brachen um rund 75 Prozent ein, nachdem COO und andere Mitarbeiter wegen des Verdachts auf Bilanzmanipulation entlassen wurden.

Die US-Anleihen gaben trotz der schwachen Arbeitsmarktdaten leicht nach. Im Gegenzug ging es für die Rendite der zehnjährigen Papiere um 3,9 Basispunkte auf 0,62 Prozent nach oben. Hier dürften nach dem Anstieg vom Vortag Gewinne mitgenommen worden sein, hieß es.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 03, 2020 01:39 ET (05:39 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

DEVISENMARKT

zuletzt      +/- %  0:00 Uhr  Do, 17:26 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,0849     -0,07%    1,0856         1,0877   -3,3% 
EUR/JPY          116,99     -0,08%    117,08         117,15   -4,0% 
EUR/CHF          1,0570     +0,04%    1,0566         1,0566   -2,6% 
EUR/GBP          0,8762     +0,12%    0,8751         0,8766   +3,5% 
USD/JPY          107,85     -0,01%    107,86         107,66   -0,9% 
GBP/USD          1,2382     -0,17%    1,2403         1,2407   -6,6% 
USD/CNH          7,0993     +0,14%    7,0891         7,0981   +1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        6.766,76     -0,977  6.833,51       6.753,01   -6,2% 
 

Der Dollar reagierte mit deutlichen Aufschlägen auf breie Front die extrem gestiegenen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Händler führten die Gewinne des Greenback einzig auf dessen Status als "sicherer Hafen" in Krisenzeiten zurück. Der Euro fiel auf rund 1,0850 Dollar, nach rund 1,0910 Dollar vor der Bekanntgabe der Daten.

ROHSTOFFE

ÖL

zuletzt  VT-Settl.     +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         23,86      25,32     -5,8%          -1,46  -60,2% 
Brent/ICE         28,48      29,94     -4,9%          -1,46  -55,6% 
 

Nach dem Einbruch der vergangenen Tage und Wochen verzeichneten die Ölpreise eine rasante Erholung. Treiber war die Spekulation, dass sich Russland und Saudi-Arabien nun doch auf eine Kürzung der Fördermengen einigen könnten. Das jedenfalls verkündete US-Präsident Donald Trump. Er behauptete, mit dem saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman gesprochen zu haben, der wiederum mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin verhandelt habe. Trump hatte zunächst von Produktionssenkungen um 10 Millionen Barrel pro Tag gesprochen hatte, dann sogar von 15 Millionen Medienberichte zitierten zwar einen Sprecher Russlands, der dementierte, dass Putin mit dem saudi-arabischen Kronprinzen gesprochen habe, die Erholung der Preise bremste das aber nicht. Ein weiterer positiver Impuls kam aus, das ankündigte, auf dem derzeit gedrückten Preisniveau seine Ölvorräte aufstocken zu wollen. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent schoss in der Spitze um 47 Prozent nach oben. Im asiatisch dominierten Geschäft am Freitag kommen die Preise um 5 Prozent zurück.

METALLE

zuletzt     Vortag     +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.611,51   1.616,10     -0,3%          -4,59   +6,2% 
Silber (Spot)     14,37      14,55     -1,2%          -0,18  -19,5% 
Platin (Spot)    724,55     731,35     -0,9%          -6,80  -24,9% 
Kupfer-Future      2,21       2,22     -0,5%          -0,01  -21,4% 
 

Mit den extrem schwachen Arbeitsmarktdaten war Gold als sicherer Hafen gesucht, der Preis der Feinunze schaffte den Sprung über die Marke von 1.600 Dollar. Die Daten verstärkten die Befürchtungen massiver negativer Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die US-Wirtschaft, so ein Beobachter. Der Goldpreis stieg um 1,5 Prozent auf 1.615 Dollar.

MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR

CORONAVIRUS-PANDEMIE

- Die Zahl der Todesfälle durch das Coronavirus in Deutschland ist auf 997 gestiegen. Laut Johns-Hopkins-Universität erhöhte sich ddie Infiziertenzahl auf 81.728. Das deutsche Robert-Koch-Institut wies 872 Todesfälle und 73.522 bestätigte Infizierte aus.

- In Frankreich hat sich die Zahl der Todesfälle auf fast 5.400 erhöht. 471 weitere Menschen seien in den vergangenen 24 Stunden in Krankenhäusern an der vom Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, teilten die Gesundheitsbehörden mit. 26.000 Menschen werden derzeit in Krankenhäusern behandelt, knapp 6400 davon auf der Intensivstation.

- Einer AFP-Zählung zufolge starben weltweit bereits mehr als 50.000 Coronavirus-Infizierte. Fast drei Viertel der Todesfälle entfallen auf Europa. Am stärksten betroffen ist nach wie vor Italien mit mehr als 13.900 Todesfällen, gefolgt von Spanien mit mehr als 10.000 Todesfällen. Mit 5.316 Toten nehmen die USA den vierten Platz auf der Liste ein.

- Die zunehmende Ausbreitung der Corona-Pandemie erfasst einem Bericht zufolge auch immer mehr Ärzte und Krankenpfleger in Deutschland: Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung haben sich inzwischen mehr als 2.300 Klinikmitarbeiter in Deutschland mit dem Virus infiziert. Das teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) auf Anfrage mit und verwies gleichzeitig darauf, dass die tatsächliche Zahl vermutlich höher liege.

- Nach Einschätzung des Präsidenten der Federal Reserve Bank of Dallas, Robert Kaplan, muss die US-Regierung wahrscheinlich mehr Anreize für die Wirtschaft schaffen, um ihr zu helfen, die Coronavirus-Krise zu meistern. Die Verbraucher stünden unter starkem Druck und würden sich schwer tun, aus der Krise herauszukommen. Angesichts der besorgniserregenden Aussichten forderte der Notenbanker aber keine weiteren Maßnahmen der Fed, dies sei die Aufgabe der gewählten Politiker.

- Die US-Regierung hat Vorwürfe aus Frankreich zurückgewiesen, für das Land wegen der Corona-Krise bestimmte Schutzmasken aus China weggekauft zu haben. Ähnliche Vorwürfe gibt es inzwischen auch aus Kanada.

- Die Regierung in Serbien hat ein Dekret zurückgezogen, durch das die Freiheit der Medien in der Berichterstattung über die Coronavirus-Epidemie stark eingeschränkt worden war. Ministerpräsidentin Ana Brnabic räumte am Donnerstag im staatlichen Fernsehsender RTS ein, dass sie mit dem Erlass einen "Fehler" begangen habe. In Serbien wurden bis Donnerstag knapp 1.200 Corona-Infektionsfälle und 31 Todesoper der Pandemie gezählt.

GELDPOLITIK USA

Die Anleihekäufe zur Stützung der Wirtschaft in der Corona-Krise haben die Bilanz der US-Notenbank-Fed auf ein Rekordniveau wachsen lassen. Die Bilanz legte mit Stichtag Mittwoch auf 5,811 Billionen US-Dollar zu, 557 Milliarden mehr als am 25. März. Das Volumen der Anleihen stieg auf 4,801 von 4,365 Billionen Dollar.

KONJUNKTUR CHINA

Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor erhöhte sich im März auf 43,0 (Februar: 26,5) Punkte, lag damit aber immer noch auf dem zweitniedrigsten Niveau seit Beginn der Erhebung und weiterhin im Schrumpfungsbereich unter 50. Im Februar hatte der Index ein historisches Tief erreicht, weil Dienstleister wie Restaurants oder Hotels mit der Corona-Krise zu kämpfen hatten. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex war im März auf 52,3 (Vormonat: 29,6) Punkte gestiegen. Er ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet.

RATING USA

S&P Global hat die Bonität der USA mit AA+ bestätigt. Der Ausblick ist stabil.

US-WAHLKAMPF

Wegen der Coronavirus-Pandemie verschieben die US-Demokraten ihren für Juli geplanten Parteitag zur Nominierung des Präsidentschaftskandidaten. Der Parteitag in Milwaukee soll nun in der Woche vom 17. August stattfinden. Dort soll der Herausforderer von US-Präsident Donald Trump gekürt werden.

BANKEN-STRESSTEST

Die Finanzaufsicht Bafin und die Bundesbank haben den für 2021 geplanten Stresstest für die kleinen und mittelgroßen Banken und Sparkassen in Deutschland auf das Jahr 2022 verschoben.

VERSICHERUNGSBRANCHE EUROPA

Die europäische Versicherungsaufsicht EIOPA hat Versicherer und Rückversicherer aufgefordert, angesichts der Unsicherheit über die Folgen der Corona-Krise Dividendenzahlungen und Anteilsrückkäufe vorübergehend auszusetzen. Ein vorsichtiger Ansatz solle auch auf die variable Vergütungspolitik angewendet werden.

DAIMLER

hat eine weitere Kreditlinie in Höhe von 12 Milliarden Euro vereinbart und verschafft sich damit einen größeren Liquiditätspuffer. Die Kreditlinie besteht zusätzlich zum einem bereits bestehenden revolvierenden Kredit über 11 Milliarden Euro.

BEIERSDORF

rechnet wegen der Ausbreitung der Corona-Pandemie mit "deutlichen" Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr und hat den Ausblick deswegen zurückgezogen. Der Konzernumsatz sank im ersten Quartal auf vorläufiger Basis organisch um 3,6 Prozent auf 1,91 Milliarden Euro.

HEIDELBERGCEMENT

hat eine Anleihe mit einem Emissionsvolumen von 650 Millionen Euro platziert. Die Anleihe mit einer Laufzeit bis zum 9. Oktober 2024 weist einen Festzins von 2,500 Prozent auf.

DEUTSCHE EUROSHOP

hat wegen wegen der Corona-Pandemie und deren Folgen die Prognose für das laufende Jahr kassiert. Die behördlich angeordnete Schließung von Geschäften habe schon zu ersten Mieterinsolvenzen geführt.

RTL

hat den vor knapp drei Wochen abgegebenen Ausblick für das laufende Jahr zurückgenommen, weil sich seither die globale wirtschaftliche Entwicklung und die Aussichten deutlich verschlechtert habe. Während das erste Quartal 2020 weitgehend den Erwartungen entsprochen habe, dürften sich Stornierungen von Werbebuchungen und Verschiebungen von Produktionen in den kommenden Monaten negativ auf die Ergebnisse auswirken. Um die Liquidität zu sichern, zog RTL zudem einen Dividendenvorschlag von 4 Euro je Aktie für 2019 zurück.

TELEFONICA DEUTSCHLAND

Der ehemalige Siemens-Chef Peter Löscher wird neuer Vorsitzender des Aufsichtsrats.

MVV ENERGIE

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 03, 2020 01:39 ET (05:39 GMT)

Die Energieversorger EnBW und RheinEnergie verkaufen ihre Anteile an der Mannheimer MVV Energie AG in Höhe von insgesamt 45,1 Prozent. Käufer und damit neuer Großaktionär werden von der internationalen Vermögensverwaltungsgesellschaft First State Investments verwaltete Fonds. Die EnBW Stadt Mannheim hält mit 50,1 Prozent weiterhin die Mehrheit des Aktienkapitals der MVV.

BNP PARIBAS

lässt die Dividende für 2019 nach einer entsprechenden Empfehlung der EZB ausfallen. Statt das Geld auszuzahlen soll es zur Stärkung der Reserven verwendet werden. Eine Hintertür hält sich BNP Paribas aber offen. Nach dem 1. Oktober 2020 soll überprüft werden, ob dann eine Hauptversammlung einberufen werden soll, die dann über die Ausschüttung von Reserven an die Aktionäre abstimmen kann.

BOEING

bietet seinen Mitarbeitern Abfindungspakete, damit diese sich zu einem freiwilligen Ausscheiden aus dem Unternehmen entscheiden. Es ist seit Ausbruch der Corona-Krise mit dem wegfallenden Bedarf an Flugzeugen der erste große Schritt des Konzerns, seine Kosten zu verringern.

IAG

reduziert die Kapazität wegen der Corona-Krise noch stärker als bereits angekündigt. Im April und Mai werde das Angebot im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 90 Prozent zurückgefahren, so die Fluggesellschaft.

UNICREDIT

will 5.200 Vollzeit-Mitarbeiter in den kommenden vier Jahren vorzeitig in den Ruhestand schicken. Eine entsprechende Vereinbarung mit den Gewerkschaften sei unterzeichnet worden. UniCredit will außerdem 2.600 neue Mitarbeiter einstellen und 900 Ausbildungsplätze in Standardarbeitsverträge umwandeln.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cln/gos

(END) Dow Jones Newswires

April 03, 2020 01:39 ET (05:39 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

© 2020 Dow Jones News
Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung
Ende Mai leitete US-Präsident Donald Trump mit der Unterzeichnung mehrerer Dekrete eine weitreichende Wende in der amerikanischen Energiepolitik ein. Im Fokus: der beschleunigte Ausbau der Kernenergie.

Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket sollen Genehmigungsprozesse reformiert, kleinere Reaktoren gefördert und der Anteil von Atomstrom in den USA massiv gesteigert werden. Auslöser ist der explodierende Energiebedarf durch KI-Rechenzentren, der eine stabile, CO₂-arme Grundlastversorgung zwingend notwendig macht.

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