STOCKHOLM (dpa-AFX) - STOCKHOLM (dpa-AFX) - Die schwedische Modekette Hennes & Mauritz (H&M ) rechnet aufgrund der negativen Effekte durch die Coronavirus-Pandemie mit einem Verlust im zweiten Quartal. Der Umsatz sei im März in lokalen Währungen um fast die Hälfte eingebrochen, wie H&M am Freitag in Stockholm bei der Vorlage seiner Zahlen für das erste Quartal (Dezember bis Februar) mitteilte. Die Aktie reagierte dennoch zum Handelsstart mit einem kräftigen Kurssprung. Seit Beginn der Corona-Krise hat sich das Papier aber praktisch halbiert im Wert.
Zum 31. März waren weltweit 3778 der 5065 Läden des Konzerns vorübergehend geschlossen. Insgesamt sind laut den Angaben 54 Märkte von Schließungen betroffen, darunter auch Deutschland, Großbritannien, die USA, Frankreich, Italien und Spanien, die zu den größten des Konzerns zählen. Die Nachfrage sei zudem in zahlreichen weiteren Märkten aufgrund der Sorgen und Unsicherheiten wegen der Pandemie zurückgegangen, hieß es weiter.
Obwohl H&M zumindest im China-Geschäft eine allmähliche Erholung erkennen kann und die Geschäfte dort wieder geöffnet haben, verschärfe sich die Situation für den Konzern mit jedem weiteren Tag mit geschlossen Läden. Die Schweden haben daher eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen der Corona-Krise aufzufangen. Dazu zähle unter anderem die Reduzierung der Arbeitszeiten, Zehntausende Mitarbeiter weltweit dürften betroffen sein. Zudem soll die Dividende ausgesetzt werden, um über einen größeren finanziellen Spielraum zu verfügen. Investitionen werden verschoben und Kreditlinien ausgeweitet. Wegen des dramatischen Rückgangs der Märkte müsse H&M nun viele schwierige Entscheidungen treffen, sagte Konzernchefin Helena Helmersson.
Im ersten Quartal waren die Erlöse konzernweit trotz der bereits schwierigen Lage in China noch um 8 Prozent auf 54,95 Milliarden schwedische Kronen (rund 5,0 Milliarden Euro) gestiegen. Währungsbereinigt hätte der Umsatz um 5 Prozent zugelegt. Einen besonders starken Anstieg verzeichnete der Modehändler im ersten Jahresviertel bei seinen Online-Umsätzen, die fast um die Hälfte kletterten. H&M verwies darauf, dass momentan in 47 von insgesamt 51 Online-Märkten die Shops geöffnet blieben. Der Gewinn nach Steuern bezifferte sich auf rund 1,93 Milliarden Kronen und konnte im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt werden. Die Zahlen zeigten, dass sich der laufende Umbau von H&M positiv auswirke, betonte das Unternehmen.
Der Modehändler war in der Vergangenheit in eine Krise gestürzt, da er relativ spät auf die Konkurrenz von Online-Händlern und billigeren Anbietern reagiert hatte. Zuletzt hatte die digitale Neuausrichtung von H&M mit einer neuen Online-Plattform und einem neuen Logistiksystem den Investoren aber wieder Hoffnung gemacht./eas/men/stk
Zum 31. März waren weltweit 3778 der 5065 Läden des Konzerns vorübergehend geschlossen. Insgesamt sind laut den Angaben 54 Märkte von Schließungen betroffen, darunter auch Deutschland, Großbritannien, die USA, Frankreich, Italien und Spanien, die zu den größten des Konzerns zählen. Die Nachfrage sei zudem in zahlreichen weiteren Märkten aufgrund der Sorgen und Unsicherheiten wegen der Pandemie zurückgegangen, hieß es weiter.
Obwohl H&M zumindest im China-Geschäft eine allmähliche Erholung erkennen kann und die Geschäfte dort wieder geöffnet haben, verschärfe sich die Situation für den Konzern mit jedem weiteren Tag mit geschlossen Läden. Die Schweden haben daher eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen der Corona-Krise aufzufangen. Dazu zähle unter anderem die Reduzierung der Arbeitszeiten, Zehntausende Mitarbeiter weltweit dürften betroffen sein. Zudem soll die Dividende ausgesetzt werden, um über einen größeren finanziellen Spielraum zu verfügen. Investitionen werden verschoben und Kreditlinien ausgeweitet. Wegen des dramatischen Rückgangs der Märkte müsse H&M nun viele schwierige Entscheidungen treffen, sagte Konzernchefin Helena Helmersson.
Im ersten Quartal waren die Erlöse konzernweit trotz der bereits schwierigen Lage in China noch um 8 Prozent auf 54,95 Milliarden schwedische Kronen (rund 5,0 Milliarden Euro) gestiegen. Währungsbereinigt hätte der Umsatz um 5 Prozent zugelegt. Einen besonders starken Anstieg verzeichnete der Modehändler im ersten Jahresviertel bei seinen Online-Umsätzen, die fast um die Hälfte kletterten. H&M verwies darauf, dass momentan in 47 von insgesamt 51 Online-Märkten die Shops geöffnet blieben. Der Gewinn nach Steuern bezifferte sich auf rund 1,93 Milliarden Kronen und konnte im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt werden. Die Zahlen zeigten, dass sich der laufende Umbau von H&M positiv auswirke, betonte das Unternehmen.
Der Modehändler war in der Vergangenheit in eine Krise gestürzt, da er relativ spät auf die Konkurrenz von Online-Händlern und billigeren Anbietern reagiert hatte. Zuletzt hatte die digitale Neuausrichtung von H&M mit einer neuen Online-Plattform und einem neuen Logistiksystem den Investoren aber wieder Hoffnung gemacht./eas/men/stk