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MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - Adidas mit Schwächeanfall

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten geht es am Freitagmittag wieder etwas nach unten. Der DAX fällt um 0,3 Prozent auf 9.539 Punkte und der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,6 Prozent auf 2.672 Punkte nach. Die Unsicherheit ist vor dem handelsfreien Wochenende und dem US-Arbeitsmarktbereicht sehr hoch: Während Jochen Stanzl von CMC Markets vor einer zweiten Ausverkaufswelle im DAX warnt, gehen andere Marktanalysten immer noch von Chancen auf der Oberseite aus. Unter Druck geraten sind nun Adidas: Der Kurs verliert 4,7 Prozent auf 188,40 Euro. Adidas verhandelt einem Agenturbericht zufolge wegen der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie mit der Förderbank KfW über einen Kredit zwischen 1 und 2 Milliarden Euro.

Adidas war Ende vergangener Woche in die Kritik geraten. Da hatte der Sportartikelhersteller angesichts der Corona-bedingten behördlich verordneten Ladenschließungen seine Vermieter um das Erlassen der Miete für April gebeten. Adidas hat sich in der Zwischenzeit in großen Anzeigen dafür entschuldigt. Puma geben in der zweiten Reihe 4,7 Prozent ab.

Nach den "Schockzahlen" der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützuung in den USA steht am Nachmittag der offizielle Arbeitsmarktbericht für März zur Veröffentlichung an. Der üblicherweise stark beachtete Bericht dürfte aber diesmal kaum für Impulse sorgen, denn seine Erhebung reicht nur bis zum 12. März, berücksichtigt also noch nicht die mittlerweile extrem gestiegenen US-Erstanträge.

Für Verunsicherung sorgt auch der Dollar. Der Euro fällt zeitweise unter 1,08 Dollar und markiert damit die tiefsten Stände seit neun Tagen - nach unter den Erwartungen ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone. Eine Phase der Dollar-Knappheit könnte die Wirtschaftskrise weiter anheizen.

Weiter deutlich nach oben gehe es mit den Ölpreisen. Mit der Hoffnung auf eine Einigung im Streit zwischen Russland und Saudi-Arabien sowie der Ankündigung eines Aufbaus weiterer Lagerkapazitäten in China zieht Brent wieder um knapp 10 Prozent auf gut 33 Dollar je Barrel an. Vor 2 Tagen war die Nordsee-Sorte noch für 24,50 Dollar je Fass zu haben.

Versicherer klar Branchenletzter 

Europaweit stehen die Versicherungen mit einem Minus von 4 Prozent ihres Stoxx-Branchenindex unter Druck. Die Europäische Versicherungsaufsicht hat die Branchenunternehmen aufgefordert, angesichts der Unsicherheit über die Folgen der Coronavirus-Krise Dividendenzahlungen und Anteilsrückkäufe vorübergehend auszusetzen.

Munich Re hatte gerade erst bestätigt, eine Dividende von 9,80 Euro je Aktie auszuschütten. Auch bei Allianz rechneten Börsianer zumindest bislang mit einer Dividendenzahlung. Munich Re verlieren 2,4 Prozent, für Allianz geht es um 0,9 Prozent nach unten. Aegon fallen um 9,9 und Zurich Insurance um 8,6 Prozent.

Pharma weiter gesucht - H&M gut aufgestellt 

Einzige Branche im Plus sind wieder einmal die Pharma-Titel. Ihr Sektor-Index steigt um 0,6 Prozent. Sanofi gewinnen 1,9 Prozent und Astrazeneca 1,4 Prozent, im DAX steigen Fresenius um 2,5 Prozent, Merck KGaA um 0,8 Prozent und Bayer um 0,5 Prozent.

In Stockholm ziehen H&M nach guten Erstquartalszahlen um 4,7 Prozent an. Die Bruttomarge sei im ersten Quartal überraschend gestiegen, was sich positiv auf den Gewinn ausgewirkt habe, so die Citigroup. Während die Umsätze in Europa eingebrochen seien, gebe es zudem erste Lichtblicke aus China. Dort beginne sich die Nachfrage nach und nach zu erholen. Die Analysten sehen das Unternehmen viel besser als vor drei Jahren aufgestellt, um eine solche Krise zu meistern. Der Kurs des Wettbewerbers Inditex kann sich um ein halbes Prozent erholen.

Unternehmen ziehen weiter ihre Prognosen zurück 

Beiersdorf geben 1 Prozent ab. Der Konsumgüterkonzern hat die Prognose für 2020 einkassiert, was aber nicht mehr überrascht angesichts einer Vielzahl solcher Nachrichten. Wie die Hamburger außerdem mitteilten, sank der Konzernumsatz im ersten Quartal organisch um 3,6 Prozent auf 1,91 Milliarden Euro. "An der Börse wurde bereits mit einem deutlichen Umsatzrückgang gerechnet", meint ein Marktteilnehmer dazu.

RTL verlieren 4,5 Prozent. Auch wenn das erste Quartal 2020 weitgehend den Erwartungen des Unternehmens entsprach, zog der Vorstand den Dividendenvorschlag für 2019 zurück, um Liquidität zu sichern. Dabei geht es immerhin um 4 Euro je Aktie. Deutsche Euroshop fallen um 0,3 Prozent. Der Betreiber von Einkaufszentren hat wegen der Coronakrise den Ausblick zurückgezogen.

Nach sehr guten Geschäftszahlen steigen Shop Apotheke um 6,2 Prozent. "Die Kunden kaufen momentan verstärkt online, auch Medikamente", so ein Aktienhändler. Er geht davon aus, dass sich dieser Trend nach der Corona-Krise nicht umdrehen wird. Der Umsatz stieg im ersten Quartal nach vorläufigen Berechnungen um 33 Prozent auf 232 Millionen Euro. Auch wurde der Ausblick leicht nach oben genommen. In Zürich gewinnen in diesem Sog Zur Rose 1,9 Prozent.

=== 
Aktienindex      zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   2.672,15  -0,61   -16,34     -28,65 
Stoxx-50        2.670,42  -0,61   -16,39     -21,53 
DAX             9.538,97  -0,33   -31,85     -28,00 
MDAX           20.399,01  -0,44   -89,21     -27,95 
TecDAX          2.568,64   0,20     5,21     -14,80 
SDAX            8.995,02  -0,40   -35,94     -28,11 
FTSE            5.410,10  -1,28   -70,12     -27,34 
CAC             4.182,30  -0,92   -38,65     -30,04 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Fr, 8:34  Do, 17:26   % YTD 
EUR/USD               1,0812     -0,41%    1,0832     1,0877   -3,6% 
EUR/JPY               117,26     +0,15%    116,95     117,15   -3,8% 
EUR/CHF               1,0549     -0,17%    1,0560     1,0566   -2,8% 
EUR/GBP               0,8806     +0,62%    0,8755     0,8766   +4,1% 
USD/JPY               108,48     +0,58%    107,97     107,66   -0,3% 
GBP/USD               1,2277     -1,02%    1,2373     1,2407   -7,4% 
USD/CNH (Offshore)    7,1105     +0,30%    7,1027     7,0981   +2,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             6.950,76     +1,72%  6.811,76   6.753,01   -3,6% 
 
ROHÖL                zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              26,35      25,32     +4,1%       1,03  -56,1% 
Brent/ICE              32,76      29,94     +9,4%       2,82  -48,9% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.610,86   1.616,10     -0,3%      -5,25   +6,2% 
Silber (Spot)          14,43      14,55     -0,8%      -0,12  -19,2% 
Platin (Spot)         722,15     731,35     -1,3%      -9,20  -25,2% 
Kupfer-Future           0,00       2,23        0%          0  -20,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/ros

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April 03, 2020 06:52 ET (10:52 GMT)

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