VW verlängert Produktionspause in deutschen Werken bis 19. April
Volkswagen verlängert wegen der Corona-Krise seine Produktionspause um weitere fünf Tage. Wie der deutsche Autohersteller am Dienstagabend mitteilte, soll für insgesamt rund 80.000 Angestellte der Volkswagen AG mit der Nachtschicht vom 19. auf den 20. April die Kurzarbeit enden. Grund für die Verlängerung der Produktionspause seien die anhaltend sinkende Nachfrage nach Fahrzeugen und weiterhin bestehende Probleme in der Lieferkette. VW hatte die Produktion am 20. März gestoppt.
Volkswagen verschiebt Hauptversammlung 2020
Volkswagen verschiebt die Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2019 aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus sowie der damit verbundenen Regelungen zur Eindämmung des Virus. Konzernfinanzvorstand Frank Witter sagte, die Gesundheit habe Priorität, daher werde ein neuer Termin für das Aktionärstreffen gesucht. In Abhängigkeit vom weiteren Verlauf der Infektionswelle wird der genaue Termin und Ablauf der Volkswagen-Hauptversammlung 2020 zu gegebener Zeit bekanntgegeben.
Daimler zeichnet Kreditrahmen über 12 Milliarden Euro
Die Daimler AG hat eine weitere Kreditlinie in Höhe von 12 Milliarden Euro vereinbart und verschafft sich damit einen größeren Liquiditätspuffer. Die Kreditlinie besteht zusätzlich zum bereits bestehenden, revolvierenden Kredit über 11 Milliarden Euro mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2025 inklusive Verlängerungsoptionen, wie der Konzern mitteilte. Die zusätzliche Darlehensfazilität kann den Angaben zufolge in einem Zeitraum von 12 Monaten mit zwei Verlängerungsoptionen von sechs Monaten gezogen werden.
Continental nimmt Ausblick für dieses Jahr zurück
Continental nimmt den Ausblick für dieses Jahr angesichts der massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie zurück. Grund sei die Unsicherheit über die Dauer der Beeinträchtigungen sowie die schwierigen Abschätzungen der möglichen weiteren Konsequenzen für Produktion, Lieferkette und Nachfrage, so der DAX-Konzern. "Wegen der andauernden und starken Dynamik der durch die Pandemie hervorgerufenen Entwicklung ist derzeit nicht abzuschätzen, wann ein neuer Ausblick gegeben werden kann", so der Autozulieferer.
Continental hält an Dividende für 2019 fest
Continental will trotz der Corona-Krise nicht an der für das vergangene Jahr in Aussicht gestellten Dividende rütteln. An dem Dividendenvorschlag für 2019 werde festgehalten, sagte CEO Elmar Degenhart während einer Presse-Telefonkonferenz. Den Aktionären will der DAX-Konzern für das vergangene Jahr eine Dividende von 4,00 Euro nach 4,75 Euro je Aktie im Vorjahr zahlen.
Continental will keine Staatshilfen beanspruchen
Continental geht derzeit davon, die Corona-Krise ohne direkte Staatshilfen zu überstehen. Der DAX-Konzern verfügt eigenen Angaben zufolge über liquide Mittel von etwa 2,3 Milliarden Euro und zugesagte Kreditlinien von rund 4,6 Milliarden Euro. "Wir sind stark und bleiben zuversichtlich", sagte CEO Elmar Degenhart während einer Telefonkonferenz. In dem aktuell unterstellten Szenario werde der Konzern keine Staatshilfen benötigen, so der Manager.
US-Absatz von Porsche im ersten Quartal ein Fünftel schwächer
Porsche hat im ersten Quartal 11.994 Autos in den USA verkauft, ein Rückgang von 3.000 Fahrzeugen oder 20,2 Prozent. Vor allem der SUV Cayenne und die Sportwagenlimousine Panamera verkaufte sich deutlich schlechter, wie einer Mitteilung von Porsche Cars North America zu entnehmen ist. Vom neuen Elektromodell Taycan wurden 221 Stück verkauft. Porsche führte die Abschwächung auch auf die Coronavirus-Pandemie zurück. Auch sei das Vorjahresquartal stark gewesen.
Hella verdient auch netto deutlich weniger
Der Autozulieferer Hella hat im dritten Geschäftsquartal auch unter dem Strich deutlich weniger verdient. Das Nettoergebnis sackte in den drei Monaten per Ende Februar um gut ein Fünftel auf 51,0 Millionen Euro ab. Wie aus dem Quartalsbericht weiter hervorgeht, sank das Ergebnis je Aktie auf 0,46 von 0,60 Euro. Die weiteren Geschäftszahlen, die Hella bereits vor zwei Wochen vorgelegt hat, wurden bestätigt. Demnach reduzierte sich der Umsatz im Quartal auf 1,5 Milliarden von rund 1,6 Milliarden Euro, das EBIT sank auf 81,7 (Vorjahr: 112,3) Millionen Euro.
Bei Hella derzeit 50% der Beschäftigten in Kurzarbeit
Bei Hella sind derzeit rund die Hälfte aller Beschäftigten in Deutschland in Kurzarbeit. "Rund 50 Prozent sind über die verschiedenen Funktionen, wie Produktion, Verwaltung und Entwicklung, derzeit in Kurzarbeit", sagte CEO Rolf Breidenbach während einer Investorenkonferenz. Die Tendenz sei steigend, da die Autoproduktion in Europa nach und nach auf ein sehr geringes Niveau sinke. Weltweit beschäftigt Hella etwa 39.000 Mitarbeiter, in Deutschland hat der Konzern knapp 10.000 Mitarbeiter.
Analysten rechnen mit Nachverhandlungen bei Fusion von Peugeot and FCA
Die beiden Autokonzerne Peugeot und Fiat Chrysler Automobiles (FCA) werden nach Einschätzung von Analysten wohl ihre Fusionsbedingungen einer Prüfung unterziehen, nun da die weltweite Konjunktur droht in die Rezession ausrutschen und die Barreserven von Firmen in den Mittelpunkt rücken. Nach den Konditionen des im vergangenen Dezember angekündigten Deals soll jeder Konzern 1,1 Milliarden Euro als ordentliche Dividende an seine Aktionäre ausschütten. Zudem wollte FCA zusätzlich eine Sonderdividende von 5,5 Milliarden Euro an ihre Aktionäre zahlen. Aber mit dem Unterbrechungen bei den globalen Lieferketten und der temporären Werksschließungen in Europa und Nordamerika halten Branchenkenner Barauszahlungen sowohl finanziell als auch politisch für ein brisantes Thema.
US-Absatz von Fiat Chrysler fällt im ersten Quartal 10 Prozent
Die US-Tochter von Fiat Chrysler hat im ersten Quartal 10 Prozent weniger Autos verkäuft. Die "starke" Dynamik von Januar und Februar sei durch die negativen Folgen der Coronavirus-Pandemie im März aufgezehrt worden, teilte der Autohersteller mit.
Ferrari setzt Aktienrückkäufe aus
Ferrari will angesichts des schwierigen Umfelds zunächst keine weiteren Aktien zurückkaufen. Das auf mehrere Jahre ausgelegte Programm zum Erwerb eigener Aktien werde vorübergehend ausgesetzt, kündigte der Sportwagenhersteller an. Wann das Programm wieder aufgenommen werde, sei derzeit unklar
US-Autoabsatz bricht wegen Coronavirus im ersten Quartal ein
Ein Einbruch des Kundenverkehrs in US-Autohäusern im März hat dazu geführt, dass die US-Verkäufe der großen Autokonzerne im ersten Quartal insgesamt stark gesunken sind. Es zeigt, wie schnell der Ausbruch des Coronavirus einer der größten Branchen des Landes das Geschäft verhagelt hat.
Der italienisch-amerikanische Konzern Fiat Chrysler Automobiles meldete am Montag einen Absatzrückgang um 10 Prozent. Die starken Zahlen vom Januar und Februar seien durch die Folgen der Virus-Pandemie im März mehr als aufgezehrt worden. General Motors (GM) verbuchte aus ähnlichen Gründen von Januar bis März einen Rückgang der Verkaufszahlen um 7 Prozent. Und die japanische Nissan Motor Co. setzte im ersten Quartal sogar 30 Prozent weniger ab als im Vorjahreszeitraum.
Absatz von GM fällt im ersten Quartal um 7 Prozent
General Motors hat in den ersten drei Monaten 618.335 Autos auf dem Heimatmarkt USA ausgeliefert, rund 7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Wegen der Verbreitung der Covid-19-Pandemie habe man im März "erhebliche Rückgänge" verzeichnet. Bei allen Marken ging der Absatz zurück, wobei besonders Buick mit minus 34,7 Prozent und Cadillac mit minus 15,8 Prozent betroffen waren. Chevrolet verkaufte 3,8 Prozent weniger, GMC 5,5 Prozent.
Ford lässt Werke in Europa bis zum 4. Mai geschlossen - Zeitung
Der US-Autobauer Ford wird seine europäischen Werke aufgrund der Corona-Krise bis zum 4. Mai geschlossen halten. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger schreibt, machte der damit erstmals konkrete zeitliche Angaben über ein Ende des Shutdowns. Am 19. März hatte Ford nahezu alle Werke in Europa geschlossen. Betroffen ist auch das Werk in Köln, wo der Fiesta gebaut wird. Insgesamt 7.000 Mitarbeiter mussten die Arbeit in der Fertigung und den angrenzenden Bereichen niederlegen. In Saarlouis, wo der Focus gebaut wird, lassen rund 5.000 Ford-Mitarbeiter die Arbeit ruhen.
Tesla bleibt um Corona-Krise angepassten Wachstumsausblick schuldig
Der Elektroautobauer Tesla hat mit den stark gewachsenen Auslieferungszahlen zum ersten Quartal trotz Corona-Krise keinen aktualisierten Wachstumsausblick mitgeliefert. Es bleibt somit unklar, wie stark die temporäre Schließung der Produktionsstätte in Fremont, Kalifornien, die Wachstumsambitionen von CEO Elon Musk dämpft. Tesla wollte in diesem Jahr eigentlich 500.000 Autos ausliefern. Im ersten Quartal legten die Auslieferungen um 40 Prozent auf 88.400 Autos zu. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 89.000 gerechnet.
Toyota-Konzern verkauft im Februar 4,6 Prozent weniger Autos
Honda baut im Februar 26 Prozent weniger Autos
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/kla
(END) Dow Jones Newswires
April 03, 2020 10:00 ET (14:00 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.