Zwischen dem Schlusskurs vor einer Woche im XETRA-Handel und dem Schlusskurs vor zwei Tagen liegen rund 100 Punkte Verlust. Man könnte somit meinen, die Coronakrise ist am Aktienmarkt bereits verarbeitet oder zumindest eingepreist. Ebenso verhält es sich mit dem US-Arbeitsmarkt. Die Märkte beruhigen sich etwas und - nach den fast schon panikartigen Verkäufen am Aktienmarkt - engt sich die Bandbreite der Bewegungen am Gesamtmarkt wieder ein.
Im Wochenverlauf gab es für den DAX (ISIN DE0008469008 | WKN 846900) mehrfach die Chance, die Korrektur zu vergrößern und über 10.000 Punkte auszubauen. Doch hier waren die Bären auch in dieser Woche stärker und fingen den DAX immer wieder ein. Somit bleibt der Bereich über 10.000 Punkten weiterhin ein Widerstand im Markt:
DAX-Widerstand 10.000
Das neue Quartal und der neue Börsenmonat starteten eher verhalten und zeugten von einer abwartenden Haltung.
Gerade der US-Arbeitsmarkt wurde mit Spannung erwartet. Nach mehr als 3 Millionen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe war der erste Schock in der Woche zuvor gerade verdaut, schon standen in dieser Woche sogar 6,6 Millionen neue Erstanträge auf dem Ticker. Diese Werte erweitern sogar die langjährige Statistik auf der Oberseite, wie godmode-trader in einem Fachartikel zeigte:
Langjährige Statistik der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
Entsprechend schwach sahen die Bewegungen am Aktienmarkt Donnerstagnachmittag zunächst aus und die 9.400 wurde dabei unterschritten. Doch kurz darauf sorgte der Ölmarkt für eine Kehrtwende. Eine von US-Präsident Trump in Aussicht gestellte Einigung zwischen Russland und Saudi Arabien ließ den Preis zeitweise um 40 Prozent anziehen und mit ihm die verbundenen Sektoren. Dieser Trend wurde am Freitag fortgesetzt, doch hat letztlich die Verluste am Ölmarkt der letzten Wochen noch nicht aufgeholt:
Ölmarkt mit starker Erholung
Kommen wir zurück zum Deutschen Aktienmarkt.
Das Einpendeln des DAX in der Nähe seiner Wocheneröffnung zeugt davon, dass hier auf den nächsten Trend gewartet wird:
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