TEHERAN (dpa-AFX) - Die iranische Regierung hat ihre Lockerung der strengen Maßnahmen gegen eine Ausbreitung des Coronavirus verteidigt. "Es gibt keine kurzfristige Perspektive für ein Ende der Corona-Krise, da die sogar noch ein weiteres Jahr dauern könnte (...) Wir können ja dann nicht ein Jahr lang alle Behörden, Banken und Geschäfte dichtmachen", sagte Regierungssprecher Ali Rabiei am Montag. Viele Gewerbe sowie über fünf Millionen Arbeitnehmer seien von der Krise finanziell betroffen.
Präsident Hassan Ruhani hatte am Sonntag eine leichte Lockerung der strengen Corona-Vorschriften im Land bekanntgegeben. Zunächst soll dies in den Provinzen und danach auch in der Hauptstadt Teheran erfolgen. Ruhani sprach auch von "weißen Zonen" - gemeint sind damit Städte, in denen es nur wenige oder gar keine Corona-Infektionen gibt. Dort könnten Schulen allmählich geöffnet werden.
"Es gibt derzeit keine weißen Zonen, und das ganze Land ist von dem Virus betroffen", sagte Kianusch Dschahanpur, Sprecher des Gesundheitsministeriums. Experten warfen Ruhani vor, im Interesse der Wirtschaft die Gesundheit der Menschen zu gefährden. "Wir halten uns natürlich weiterhin strikt an die gesundheitlichen Protokolle und wollen schrittweise vorgehen", sagte Ruhani am Montag.
Demnach soll in den Provinzen ab dem 11. April unter besonders strengen hygienischen Auflagen die Arbeit in Wirtschaftsbereichen mit geringem Gefährdungsrisiko wieder aufgenommen werden, eine Woche später dann auch in der Hauptstadt Teheran. Um welche der insgesamt 49 Branchen, die von Schließungen betroffen sind, es sich handelt, sagte Ruhani nicht. Die Verbote für Sportanlagen, Festhallen, Friseurläden, Schönheitssalons sowie heilige religiösen Stätten blieben bestehen. Bis auf weiteres würden landesweit auch keine Freitagsgebete veranstaltet.
Der Iran wurde von dem Corona-Virus besonders hart getroffen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums am Montag gab es bis jetzt mehr als 3700 Tote und über 60 000 Infizierte, 4000 von ihnen seien in einem kritischen Zustand. Gleichzeitig hat die Corona-Krise 70 Prozent der iranischen Wirtschaft lahmgelegt./str/fmb/DP/jha
Präsident Hassan Ruhani hatte am Sonntag eine leichte Lockerung der strengen Corona-Vorschriften im Land bekanntgegeben. Zunächst soll dies in den Provinzen und danach auch in der Hauptstadt Teheran erfolgen. Ruhani sprach auch von "weißen Zonen" - gemeint sind damit Städte, in denen es nur wenige oder gar keine Corona-Infektionen gibt. Dort könnten Schulen allmählich geöffnet werden.
"Es gibt derzeit keine weißen Zonen, und das ganze Land ist von dem Virus betroffen", sagte Kianusch Dschahanpur, Sprecher des Gesundheitsministeriums. Experten warfen Ruhani vor, im Interesse der Wirtschaft die Gesundheit der Menschen zu gefährden. "Wir halten uns natürlich weiterhin strikt an die gesundheitlichen Protokolle und wollen schrittweise vorgehen", sagte Ruhani am Montag.
Demnach soll in den Provinzen ab dem 11. April unter besonders strengen hygienischen Auflagen die Arbeit in Wirtschaftsbereichen mit geringem Gefährdungsrisiko wieder aufgenommen werden, eine Woche später dann auch in der Hauptstadt Teheran. Um welche der insgesamt 49 Branchen, die von Schließungen betroffen sind, es sich handelt, sagte Ruhani nicht. Die Verbote für Sportanlagen, Festhallen, Friseurläden, Schönheitssalons sowie heilige religiösen Stätten blieben bestehen. Bis auf weiteres würden landesweit auch keine Freitagsgebete veranstaltet.
Der Iran wurde von dem Corona-Virus besonders hart getroffen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums am Montag gab es bis jetzt mehr als 3700 Tote und über 60 000 Infizierte, 4000 von ihnen seien in einem kritischen Zustand. Gleichzeitig hat die Corona-Krise 70 Prozent der iranischen Wirtschaft lahmgelegt./str/fmb/DP/jha
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