
Während der Vorstand an der geplanten Dividende festhält, rudert er beim laufenden Aktienrückkauf zurück. Das laufende Programm im Umfang von 1,5 Milliarden Euro soll nach der Hälfte der Summe erst einmal gestoppt werden. "Wir werden eine Wiederaufnahme des Programms erwägen, wenn die finanziellen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie klarer erkennbar sind", teilte der Konzern mit.
Erst am Donnerstag hatte die Europäische Versicherungsaufsicht Eiopa die Unternehmen der Branche zu einer Pause bei Dividenden und Aktienrückkäufen aufgefordert. Die deutsche Finanzaufsicht Bafin hatte ein pauschales Ausschüttungsverbot für Versicherungsunternehmen hingegen als nicht geboten erachtet. "Bei der Dividendenpolitik ist natürlich die individuelle Situation der Versicherer zu berücksichtigen, insbesondere deren Risikotragfähigkeit", hatte Bafin-Exekutivdirektor Frank Grund erklärt. Die Bafin erwarte von den Unternehmen "eine überzeugende Begründung, falls sie Dividenden ausschütten wollen"./stw/he
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