FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach Rekordjahren mit üppigen Finanzierungen könnte die Corona-Krise laut einer Studie viele Start-ups in ihrer Existenz bedrohen. Investoren dürften bei der Finanzierung junger Firmen genauer hinschauen und Einnahmen bei Gründern wegbrechen, heißt es in einer Analyse der Beratungsgesellschaft EY. "2019 dürfte vorerst das letzte Rekordjahr für das europäische Start-up-Ökosystem gewesen sein", sagte Hubert Barth, Vorsitzender der EY-Geschäftsführung Deutschland. Die Pandemie werde zu deutlich weniger Investitionen und massiven Umsatzausfällen führen. Die Krise sei eine "existenzielle Herausforderung".
Start-ups schreiben in der Regel noch keine Gewinne und sind daher auf Kapital von Investoren angewiesen. Viele Gründer bringen Privatvermögen in die Firmen ein und haben nur wenige Rücklagen - was sie nun anfällig in der Krise macht.
"Die Mehrzahl der Start-ups ist nur für einige Monate durchfinanziert", sagte EY-Partner Peter Lennartz am Dienstag. Die Hoffnungen ruhten auf dem Zwei-Milliarden-Euro-Schutzschirm der Bundesregierung für Start-ups.
Vergangenes Jahr hatten Start-ups in Deutschland und dem übrigen Europa Rekordgelder von Investoren eingeworben und einige große Deals abgeschlossen. Die Investitionen von Fonds und Konzernen in Wachstumsfirmen kletterten um 46 Prozent auf 31,1 Milliarden Euro. Start-ups aus Großbritannien bauten ihren Vorsprung aus auf 11,1 Milliarden Euro. Deutsche Start-ups bekamen 6,1 Milliarden Euro, 32 Prozent mehr als 2018; sie lagen vor solchen aus Frankreich (5,0 Mrd). Beim eingeworbenen Geld lagen Gründer aus London vorn gefolgt von Berlin, das Paris wieder knapp auf Platz drei verwies./als/DP/fba
Start-ups schreiben in der Regel noch keine Gewinne und sind daher auf Kapital von Investoren angewiesen. Viele Gründer bringen Privatvermögen in die Firmen ein und haben nur wenige Rücklagen - was sie nun anfällig in der Krise macht.
"Die Mehrzahl der Start-ups ist nur für einige Monate durchfinanziert", sagte EY-Partner Peter Lennartz am Dienstag. Die Hoffnungen ruhten auf dem Zwei-Milliarden-Euro-Schutzschirm der Bundesregierung für Start-ups.
Vergangenes Jahr hatten Start-ups in Deutschland und dem übrigen Europa Rekordgelder von Investoren eingeworben und einige große Deals abgeschlossen. Die Investitionen von Fonds und Konzernen in Wachstumsfirmen kletterten um 46 Prozent auf 31,1 Milliarden Euro. Start-ups aus Großbritannien bauten ihren Vorsprung aus auf 11,1 Milliarden Euro. Deutsche Start-ups bekamen 6,1 Milliarden Euro, 32 Prozent mehr als 2018; sie lagen vor solchen aus Frankreich (5,0 Mrd). Beim eingeworbenen Geld lagen Gründer aus London vorn gefolgt von Berlin, das Paris wieder knapp auf Platz drei verwies./als/DP/fba
© 2020 dpa-AFX