Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.18 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future n.def. n.def. n.def. S&P-500-Future 2.736,25 +3,06% -15,38% Euro-Stoxx-50 2.886,33 +3,23% -22,93% Stoxx-50 2.793,91 +1,48% -17,90% DAX 10.476,55 +3,98% -20,93% FTSE 5.748,63 +2,98% -25,99% CAC 4.482,88 +3,15% -25,01% Nikkei-225 18.950,18 +2,01% -19,89% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 171,17 -0,65
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 26,92 26,08 +3,2% 0,84 -55,1% Brent/ICE 33,87 33,05 +2,5% 0,82 -47,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.656,42 1.663,00 -0,4% -6,58 +9,2% Silber (Spot) 15,17 15,00 +1,1% +0,17 -15,0% Platin (Spot) 744,60 740,00 +0,6% +4,60 -22,8% Kupfer-Future 2,31 2,24 +3,3% +0,07 -17,7%
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Aktien an der Wall Street dürften am Dienstag zum Start ihre kräftigen Vortagsgewinne nochmals ausbauen. Inzwischen kommen auch aus den USA ermutigende Signale, dass das Herunterfahren des öffentlichen Lebens sich langsam auszahlt, indem die Dynamik der Corona-Ausbreitung nachlässt. So wurde aus dem Staat New York den zweiten Tag in Folge keine Zunahme der Totenzahlen berichtet. In Europa mehrten sich schon länger die Anzeichen, dass die Kraft des Virus schwindet, so gerade auch in den Corona-Hochburgen Spanien und Italien. Derweil planen Dänemark und Österreich bereits umfangreiche Lockerungen der Sperrmaßnahmen. "Die Anleger versuchen nun, Risiken und Chancen auszumachen", sagt Bruce Pang vom China Renaissance Securities: "Die Erfahrung aus China zeigt, dass der Markt einen Boden findet, wenn die Zahl der Infektionen ihren Höhepunkte ereicht." Die Anleger gingen zudem davon aus, dass ein großer Teil der schädlichen wirtschaftlichen Folgen wie langsameres Wachstum, steigende Arbeitslosigkeit, lahmende Nachfrage und unterbrochene Lieferketten bereits in den gesunkene Kursen eingepreist seien. Die Risiken blieben aber dennoch groß und die Märkte anfällig für Gewinnmitnahmen und neuerliche Abstürze.
Die Aktien von Kraft Heinz dürften gesucht sein, nachdem der Lebensmittelkonzern für das erste Quartal ein Umsatzwachstum in Aussicht gestellt hatte, während Analysten einen Rückgang erwartet hatten. Das Unternehmen rechnet nunmehr mit einem Wachstum von 3 Prozent bzw 6 Prozent organisch. Luminex sprangen am späten Freitag fast zweistellig nach oben. Das Biotech-Unternehmen hatte seinen Erstquartalsumsatz vorab veröffentlicht. Die Erlöse übertrafen die eigenen Ziele des Unternehmens, was vor allem dem Bereich Molekulardiagnostik zu verdanken war. Hier wurde wegen der Coronavirus-Pandemie ein Umsatzplus von über 25 Prozent erzielt.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Kräftige Gewinne - Händler sprechen von wieder zunehmendem Optimismus: In einer Umfrage der Notenbank-Filiale in New York zeigten sich 48 Prozent zuversichtlich, dass die Aktienkurse in einem Jahr höher stehen werden als derzeit. "Dieser Optimismus treibt die Kurse weiter nach oben", sagt Jochen Stanzl, Analyst von CMC Markets. "Auch wenn das Risiko einer zweiten Infektionswelle nach einem schrittweisen Ende des Shutdowns besteht, zeigen sich Anleger ermutigt davon, dass die Zahl der Neuinfektionen in vielen Hot Spots der Welt nachlässt", so Stanzl. Zudem steige die Schuldenquote im Bundeshaushalt in Richtung 75 Prozent der Wirtschaftsleistung, und Bundesfinanzminister Scholz habe ein Konjunkturprogramm angekündigt. "Das weckt die Fantasie der Anleger", ergänzt der Analyst. Mit der Hoffnung auf eine bereits bald wieder in Schwung kommende Wirtschaft kaufen die Anleger Aktien von Zyklikern, die von einem Aufschwung überproportional profitieren sollten. Im DAX steigen Heidelbergcement, Infineon und MTU alle um knapp 8 Prozent. In Europa legt der Index der Reise- und Freizeit-Aktien um knapp 7 Prozent zu, der Index der Autohersteller und ihrer Zulieferer steigt um gut 5 Prozent. Gegeben werden dagegen die Aktien aus dem sogenannten Corona-Basket, als von Unternehmen, deren Geschäftsmodell von der Corona-Pandemie profitierte. So liegt der Index der Pharma-Aktien im Minus, wenn auch nur leicht mit 0,2 Prozent. Positiv für das Sentiment der deutschen Versicherer wertet ein Marktteilnehmer die Aussagen der Bafin. Demnach sieht sie für die deutschen Versicherer derzeit keinen Anlass zu besonderer Sorge, aber zu erhöhter Wachsamkeit. "Wir halten die Situation insgesamt für beherrschbar", sagte Exekutivdirektor Frank Grund im Interview mit der Börsen-Zeitung. Allianz steigen um 3,1 Prozent, Munich Re um 3,6 Prozent. Nach dem Kurssprung in der Aktie von Carnival zu Wochenbeginn geht es um weitere 24 Prozent nach oben. Den Auslöser lieferte die Nachricht vom Vortag, dass der Staatsfond von Saudi-Arabien mit einer Beteiligung von 8,2 Prozent bei der größten Kreuzfahrtreederei der Welt eingestiegen ist.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:17 Uhr Fr, 17:38 Uhr % YTD EUR/USD 1,0879 +0,77% 1,0923 1,1062 -3,0% EUR/JPY 118,68 +0,65% 119,02 118,99 -2,7% EUR/CHF 1,0583 +0,21% 1,0583 1,0565 -2,5% EUR/GBP 0,8843 +0,20% 0,9458 0,8944 +4,5% USD/JPY 109,09 -0,11% 108,98 107,55 +0,3% GBP/USD 1,2302 +0,59% 1,1546 1,2366 -7,2% USD/CNH (Offshore) 7,0659 -0,60% 7,1158 7,0302 +1,4% Bitcoin BTC/USD 7.410,51 +1,60% 5.405,26 5.365,01 +2,8%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Sehr fest - Mit Rückenwind aus den USA haben die Börsen in Ostasien am Dienstag erneut zugelegt. An der Wall Street verbuchten die wichtigen Aktienindizes am Vortag Kursgewinne von 7 Prozent und mehr, nachdem sich abgezeichnet hatte, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie in Europa und den USA allmählich Wirkung zeigen. Auch die japanische Regierung geht nun entschlossener gegen das Virus vor. Ab Dienstag gilt in Tokio und anderen Großstädten des Landes der Notstand. Unter den Einzelwerten sprangen Advantest in Tokio um 12,7 Prozent nach oben. Jefferies hatte die Kaufempfehlung für die Aktie bekräftigt. Gesucht waren in Hongkong Aktien exportorientierter Unternehmen, die von der Aussicht auf eine Belebung der Absatzmärkte in Übersee nach oben getragen werden. Sunny Optical steigen um 4,7 Prozent, Techtronic Industries um 5 Prozent und WH Group um 5,6 Prozent. In Südkorea gewann Indexschwergewicht Samsung 1,9 Prozent. Der Ausblick des Unternehmens legt nahe, dass die Coronavirus-Pandemie die Ertragslage nur mäßig beeinträchtigen wird.
CREDIT
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UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Eon sieht Netze auch in der Corona-Krise stabil
Nach mehr als einem Monat im Corona-Krisenmodus hat der Energieversorger Eon SE eine positive Zwischenbilanz gezogen. Die Strom-, Gas- und Wärmenetze liefen auch unter erschwerten Bedingungen stabil, teilte das DAX-Unternehmen mit. Bei den Cyber-Attacken verzeichnete die Eon-Security "eine gleichbleibende Intensität an kriminellen Versuchen, von außen in die Systeme einzudringen", so das Unternehmen.
Fresenius Kabi beschleunigt Produktion und will Preise stabil halten
Die Fresenius-Infusionstochter Kabi steigert während der Coronavirus-Pandemie die Produktion wichtiger Medikamente zur Behandlung von Covid-19-Patienten. Darüber hinaus verpflichtet sich der DAX-Konzern laut Mitteilung, die Preise wichtiger Medikamente zur Behandlung von Covid-19-Patienten während der Pandemie stabil zu halten, "trotz des deutlichen Nachfrageüberhangs".
Infineon schließt Cypress-Kauf ab
Infineon kann die größte Übernahme in seiner Unternehmensgeschichte abschließen. Wie der DAX-Konzern mitteilte, hat er alle erforderlichen Genehmigungen für den im vergangenen Juni vereinbarten Kauf des US-Wettbewerbes Cypress erhalten. Infineon wird dadurch zum Marktführer bei Chips und Sensoren für Autos.
Flughafen Frankfurt verzeichnet in KW 14 Passagierrückgang um 95,2%
Der Flughafen Frankfurt hat wegen der Coronavirus-Krise in der 14. Kalenderwoche nur 66.151 Passagiere abgefertigt. Wie die Betreibergesellschaft Fraport mitteilte, betrug der Rückgang in der Woche vom 30. März bis zum 5. April somit 95,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Frachtaufkommen ging um 25,0 Prozent auf 32.904 Tonnen zurück.
Zahl der Flugpassagiere in Deutschland im Februar leicht gesunken
Die Zahl der an deutschen Flughäfen abgefertigten Passagiere hat im Februar wegen erster Auswirkungen des Coronavirus um 3,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats gelegen. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) starteten oder landeten rund 15,1 Millionen Fluggäste an den deutschen Hauptverkehrsflughäfen. Laut Destatis ging der Flugverkehr mit anfänglich besonders vom Coronavirus betroffenen Regionen, aber auch der Inlandsverkehr zurück.
Brenntag setzt Jahresprognose für 2020 wegen Covid-19-Pandemie aus
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April 07, 2020 07:20 ET (11:20 GMT)
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