Im Zuge der Mitte März vorgelegten Bilanz für das Geschäftsjahr 2019 lieferte der Energieversorger RWE eine Perspektive für das laufende Geschäftsjahr ab, die nicht den Eindruck erweckte, als habe man dort die Auswirkungen der Pandemie bereits eingearbeitet. Dabei betonte RWE, man sei für ein solches Szenario gerüstet. Aber man sollte dennoch nicht erwarten, dass die Bilanz des Versorgers aus dieser Situation ungeschoren hervorgehen würde. Denn natürlich schlagen sich die markanten Einschränkungen im Land in einem spürbar niedrigeren Energieverbrauch nieder. Aber:
Ein niedrigerer Umsatz mit leicht unter Druck geratenden Gewinnen ist eben etwas ganz anderes als wegbrechende Umsätze und derart rapide fallende Erträge, dass man Kredite aufnehmen muss, um diese Phase zu überstehen. RWE gehört als Energieversorger zu den Branchen, die nicht nur weniger Druck verspüren als sehr konjunktursensible Bereiche wie Airlines oder Automobilhersteller. RWE gehört auch zu den Unternehmen, die keine Probleme haben werden, ihre Kapazitäten sofort wieder hochzufahren. Der Risikofaktor hinsichtlich der Folgen der Pandemie ist daher spürbar niedriger als bei vielen anderen DAX-Unternehmen. Aber die Aktie notiert trotzdem sehr ...
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