PARIS (dpa-AFX) - Frankreichs Wirtschaft steht nach Einschätzung der französischen Notenbank vor der schwersten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg. Im ersten Quartal sei mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um sechs Prozent zu rechnen, hieß es in einer am Mittwoch in Paris veröffentlichten Mitteilung der Zentralbank. Auch für den weiteren Verlauf des Jahres seien die konjunkturellen Aussichten wegen der Einschränkungen gegen die Corona-Pandemie trübe.
Derzeit würden die europäischen Volkswirtschaften von einem Schock getroffen, der die Nachfrage und das Angebot gleichermaßen treffe, hieß es in der Mitteilung. Die Folgen für die französische Wirtschaft seien für die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg nur mit dem schweren Konjunktureinbruch im Jahr 1968 vergleichbar. Damals war die Wirtschaft des Landes nach ausgedehnte Streiks in einem Quartal um 5,3 Prozent geschrumpft.
Innerhalb der Industrie sieht die Zentralbank den stärksten Einbruch in der Autobranche und im Maschinenbau. Im Bereich Dienstleistungen seien vor allem Hotels und Restaurants von den Regierungsmaßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie betroffen. Eine Umfrage der Notenbank habe gezeigt, dass die französischen Fabriken derzeit nur mit einer rekordtiefen Auslastung von 56 Prozent arbeiten. Im Februar habe die Auslastung noch 78 Prozent betragen.
Die geringe Aktivität in den Unternehmen habe zur Folge, dass alle zwei Wochen an Beschränkungen gegen das Virus das Bruttoinlandsprodukt (BIP) derzeit um 1,5 Prozent belasten, wie es in der Mitteilung hieß./jkr/bgf/fba
Derzeit würden die europäischen Volkswirtschaften von einem Schock getroffen, der die Nachfrage und das Angebot gleichermaßen treffe, hieß es in der Mitteilung. Die Folgen für die französische Wirtschaft seien für die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg nur mit dem schweren Konjunktureinbruch im Jahr 1968 vergleichbar. Damals war die Wirtschaft des Landes nach ausgedehnte Streiks in einem Quartal um 5,3 Prozent geschrumpft.
Innerhalb der Industrie sieht die Zentralbank den stärksten Einbruch in der Autobranche und im Maschinenbau. Im Bereich Dienstleistungen seien vor allem Hotels und Restaurants von den Regierungsmaßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie betroffen. Eine Umfrage der Notenbank habe gezeigt, dass die französischen Fabriken derzeit nur mit einer rekordtiefen Auslastung von 56 Prozent arbeiten. Im Februar habe die Auslastung noch 78 Prozent betragen.
Die geringe Aktivität in den Unternehmen habe zur Folge, dass alle zwei Wochen an Beschränkungen gegen das Virus das Bruttoinlandsprodukt (BIP) derzeit um 1,5 Prozent belasten, wie es in der Mitteilung hieß./jkr/bgf/fba
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