BERLIN (dpa-AFX) - Die Grünen fordern eine gestaffelte Aufstockung des Kurzarbeitergeldes, so dass Menschen mit kleinerem Einkommen bis zu 90 Prozent ihres Nettolohns erhalten. In einem Konzept der Bundestagsfraktion, über das zuerst ntv.de berichtete, heißt es: "Gerade in schlecht entlohnten Berufen und/oder bei hohen Wohnkosten kommen die Beschäftigten mit 60 oder 67 Prozent des Nettolohns nicht über die Runden." Viele müssten von heute auf morgen über die Grundsicherung aufstocken. Selbst Menschen mit einem mittleren Nettoeinkommen von 2100 Euro im Monat könnten knapp über der Grenze zur Aufstockung landen.
Bislang entspricht das Kurzarbeitergeld 60 Prozent des mittleren Nettolohns, für Eltern sind es 67 Prozent. Die Grünen fordern nun ein "Kurzarbeitergeld Plus", wie es im Papier heißt.
Dem Grünen-Vorschlag zufolge soll es gestaffelt werden und bis zu 90 Prozent des Nettolohns betragen. Je geringer das sonstige monatliche Einkommen, desto größer soll der Anteil vom Einkommen sein, der während der Phase der Kurzarbeit gezahlt wird. Der Höchstsatz von 90 Prozent würde für Einkommen bis 1300 Euro netto gelten - das wären 390 Euro mehr im Monat als die 60 Prozent, die bisher gezahlt werden. Für Eltern soll es - wie jetzt auch schon - sieben Prozentpunkte mehr geben. Für Auszubildende soll zu jedem Zeitpunkt Kurzarbeitergeld in Höhe von 100 Prozent beantragt werden können.
Hunderttausende Betriebe haben in der Corona-Krise bereits Kurzarbeit angemeldet. Entscheidend dafür, ob wirklich bis zu 40 Prozent des Nettoeinkommens fehlen, ist vor allem, ob es im Tarifvertrag oder in Betriebsvereinigungen Regeln zur Aufstockung gibt. Grundsätzlich reduziert der Arbeitgeber bei Kurzarbeit Arbeitszeit und Lohnzahlung um bis zu 100 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit springt ein und ersetzt 60 oder für Eltern 67 Prozent des Nettoeinkommens./ted/DP/nas
Bislang entspricht das Kurzarbeitergeld 60 Prozent des mittleren Nettolohns, für Eltern sind es 67 Prozent. Die Grünen fordern nun ein "Kurzarbeitergeld Plus", wie es im Papier heißt.
Dem Grünen-Vorschlag zufolge soll es gestaffelt werden und bis zu 90 Prozent des Nettolohns betragen. Je geringer das sonstige monatliche Einkommen, desto größer soll der Anteil vom Einkommen sein, der während der Phase der Kurzarbeit gezahlt wird. Der Höchstsatz von 90 Prozent würde für Einkommen bis 1300 Euro netto gelten - das wären 390 Euro mehr im Monat als die 60 Prozent, die bisher gezahlt werden. Für Eltern soll es - wie jetzt auch schon - sieben Prozentpunkte mehr geben. Für Auszubildende soll zu jedem Zeitpunkt Kurzarbeitergeld in Höhe von 100 Prozent beantragt werden können.
Hunderttausende Betriebe haben in der Corona-Krise bereits Kurzarbeit angemeldet. Entscheidend dafür, ob wirklich bis zu 40 Prozent des Nettoeinkommens fehlen, ist vor allem, ob es im Tarifvertrag oder in Betriebsvereinigungen Regeln zur Aufstockung gibt. Grundsätzlich reduziert der Arbeitgeber bei Kurzarbeit Arbeitszeit und Lohnzahlung um bis zu 100 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit springt ein und ersetzt 60 oder für Eltern 67 Prozent des Nettoeinkommens./ted/DP/nas
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