Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MITTWOCH: In Norwegen findet lediglich ein bis 13.00 Uhr verkürzter Handel statt.
DONNERSTAG: In Dänemark und Norwegen bleiben die Börsen geschlossen.
In Schweden findet lediglich ein bis 13.00 verkürzter Handel statt.
In den USA findet lediglich ein bis 20.00 Uhr verkürzter Anleihehandel statt.
AKTIENMÄRKTE (12.50 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.657,75 +0,31% -17,81% Euro-Stoxx-50 2.815,47 -1,48% -24,82% Stoxx-50 2.737,51 -1,35% -19,56% DAX 10.249,86 -1,03% -22,64% FTSE 5.622,55 -1,44% -24,37% CAC 4.364,42 -1,66% -26,99% Nikkei-225 19.353,24 +2,13% -18,19% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 170,74 0,25
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 24,31 23,63 +2,9% 0,68 -59,5% Brent/ICE 31,98 31,87 +0,3% 0,11 -50,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.649,00 1.648,95 +0,0% +0,05 +8,7% Silber (Spot) 15,10 15,05 +0,3% +0,05 -15,4% Platin (Spot) 740,80 736,90 +0,5% +3,90 -23,2%
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Wall Street wird am Mittwoch zum Start wenig verändert erwartet. Die Terminkontrakte auf die Aktienindizes pendeln zwischen kleinen Verlusten und Gewinnen. Am Vortag waren deutliche Aufschläge im Verlauf abgeschmolzen, und die Indizes schlossen im Minus. Aktuell fehlten noch die Treiber noch oben oder unten, sagen Teilnehmer. Nach oben ist nach den kräftigen Gewinnen der vergangenen Tage ohnehin erst einmal die Luft raus. Befördert worden waren sie mit der günstigen Entwicklung der Corona-Pandemie in Europa, die die Hoffnung weckte, dass in den USA in baldiger Zeit ebenfalls eine Besserung eintreten könnte. Aktuell zeigt sich in Amerika noch eine deutliche Ausweitung der Epidemie. So sind am Dienstag nahezu 50 Prozent mehr Personen gestorben als am bisher schlimmsten Tag. Das nahende lange Osterwochenende könnte zudem im Verlauf für Abgaben sorgen.
Auch aus Europa kommen wenig ermutigende Meldungen. So konnten sich die EU-Finanzminister nicht über die Finanzierung eines Hilfspakets einigen. Derweil rechnen Wirtschaftsinstitute damit, dass das deutsche BIP im zweiten Quartal um 9,8 Prozent einbrechen wird. Das wäre der schärfste Rückgang seit Erhebung der Daten 1970.
Aktien von Levi Strauss dürften gesucht sein, nachdem der Jeans-Hersteller mit dem Umsatz seines ersten Geschäftsquartals die Erwartungen übertroffen hatte. Levi Strauss kündigte ferner die Wiedereröffnung seiner chinesischen Läden an. Pinterest sprangen am späten Dienstag zweistellig nach oben. Der Betreiber der gleichnamigen Online-Pinnwand hatte mit seinen vorläufigen Umsatz- und Nutzerzahlen im ersten Quartal die Erwartungen übertroffen.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA) 20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 15. März
FINANZMÄRKTE EUROPA
Schwächer - Europas Börsen bauen die Verluste weiter aus. Die EU-Finanzminister haben bislang keine Einigung über die Finanzierung eines Hilfspakets erzielt. Mit Blick auf die Coronavirus-Epidemie hält der positive Nachrichtenfluss in Europa an. Aus anderen Ländern gibt es dagegen negative Nachrichten. Laut Zahlen der John-Hopkins-Universität vom Dienstagabend erlagen seit dem Vortag 1.939 Menschen in den USA dem Virus. Ahold rutschen 1 Prozent ins Minus. Und das, obgleich der Konzern im ersten Quartal einen deutlichen Anstieg der Nachfrage verzeichnet hat. Nach Einschätzung von Jefferies zeigen die Zahlen, dass das Unternehmen sehr stark an der Verschiebung bei den Vertriebskanälen partizipiert. Tesco verlieren 4,9 Prozent. Das Ergebnis im vergangenen Geschäftsjahr liegt zwar im Rahmen der Erwartungen. Negativ sei aber, dass auch die Kosten gestiegen seien. Henkel (minus 1 Prozent) hat, wie zu erwarten war, seine Prognose für das laufende Jahr kassiert. Deutsche Post notieren 2,7 Prozent im Minus. Zwar hat nun auch der Logistikkonzern den Ausblick wegen der Pandemie zurückgezogen. "Die Post ist aber in Asien stark aufgestellt, und hier kommen die Lieferketten schon wieder in Gang", sagt ein Händler.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:08 Di, 17:35 % YTD EUR/USD 1,0869 -0,20% 1,0867 1,0883 -3,1% EUR/JPY 118,33 -0,10% 118,17 118,61 -2,9% EUR/CHF 1,0560 -0,05% 1,0554 1,0568 -2,7% EUR/GBP 0,8808 -0,23% 0,8814 0,8828 +4,1% USD/JPY 108,85 +0,08% 108,86 109,01 +0,1% GBP/USD 1,2342 +0,03% 1,2318 1,2323 -6,9% USD/CNH (Offshore) 7,0732 +0,15% 7,0726 7,0563 +1,5% Bitcoin BTC/USD 7.242,01 +0,89% 7.358,51 7.328,01 +0,4%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - Vielerorts nahmen Anleger Gewinne mit, nachdem die Börsen in den USA am Vortag Aufschläge von zeitweise mehr als 4 Prozent nicht hatten halten konnten und schließlich mit kleinen Verlusten aus dem Handel gegangen waren. Beobachter verwiesen auf die nicht eindeutige Nachrichtenlage um die Coronavirus-Pandemie. Zwar zeigen die Maßnahmen zur Eindämmung sowohl in Europa als auch in den USA allmählich Wirkung, was sich darin äußert, dass zuletzt weniger Neuinfektionen verzeichnet wurden. Allerdings verstarben allein im US-Bundesstaat New York am Dienstag so viele Menschen wie nie zuvor an Covid-19. In Schanghai ging es am Mittwoch mit dem Composite-Index um 0,2 Prozent abwärts. Der Hang-Seng-Index in Hongkong fällt im späten Handel um 1,3 Prozent. Die Börse im australischen Sydney schloss 0,9 Prozent im Minus, und in Seoul verlor der Kospi ebenfalls 0,9 Prozent. Die Ankündigung neuer Finanzhilfen für den Exportsektor durch den südkoreanischen Präsidenten Moon stützte den Aktienmarkt nur vorübergehend. Dagegen gewann der Nikkei-225-Index in Tokio 2,1 Prozent. Seit Dienstag gilt in Tokio und anderen japanischen Großstädten der Notstand, mit dem der Kontakt zwischen Menschen verringert und die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden soll. Gesucht waren am japanischen Aktienmarkt hingegen Pharmawerte wie Chugai, die um 4,9 Prozent vorrückten. Daiichi Sankyo verbesserten sich um 6,5 Prozent.
CREDIT
Die Risikoprämien gegen den Ausfall von Staats- und Unternehmensanleihen aus Europa engen sich am Mittwochvormittag weiter ein. Obwohl die Unternehmen reihenweise ihre Ausblicke kassieren und die Rating-Agenturen den Daumen über der Tragfähigkeit ihrer Schulden senken, zeigen die Anleger Risikobereitschaft. Der Trend zu mehr Risikoneigung der Anleger wird nach Aussage der DZ Bank durch die Hoffnung auf ein allmähliches Abflauen der Coronavirus-Pandemie und ein nahendes Ende des wirtschaftlichen Stillstands in manchen Ländern genährt. Ein anderes Bild zeigt sich bei der Entwicklung der Staatsanleihen aus dem Euroraum, hier meiden die Anleger Papiere aus Italien und präferieren die Kernländer. Trotz immenser Belastungen der Coronavirus-Pandemie konnten sich die Euro-Finanzminister nicht auf Hilfen für Italien und andere stark betroffene Länder verständigen. Dabei dürfte die gemeinsame Haftung der Schulden, wie von Italien durch die Corona-Bonds gefordert, nicht bei allen Finanzministern die notwendige Unterstützung erhalten. Wie ein möglicher Kompromiss aussehen könnte, bleibt abzuwarten. Inzwischen verliert die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe 4 Basispunkte auf minus 0,35 Prozent, während die der italienischen Bonds um 10 Basispunkte auf 1,70 Prozent zulegt.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Bayer bekommt EMA-Freigabe für Eylea in Fertigspritzen
Bayer kann seine Injektionslösung Eylea (Aflibercept) in Europa auch in einer Fertigspritze anbieten. Wie der DAX-Konzern mitteilte, hat die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) eine Änderungsanzeige für die Injektionslösung in einer Fertigspritze für alle zugelassenen Indikationen genehmigt. Das biete Augenärzten eine effizientere und leichter zu handhabende Möglichkeit als das bisherige intravitreale Injektionsverfahren mit Durchstechflaschen.
Deutsche Post in Gesprächen zu Kurzarbeit bei Tochtergesellschaften
Die Deutsche Post DHL führt CEO Frank Appel zufolge Gespräche mit Betriebsräten für die mögliche Einführung von Kurzarbeit bei bestimmten Tochtergesellschaften. Es gehe um Lager für Automobilkonzerne, in denen derzeit wegen des Corona-bedingt verordneten Produktionsstillstands nichts produziert werde.
Tui unterzeichnet Vertrag für KfW-Kredit von 1,8 Milliarden Euro
Der Touristikkonzern Tui hat den Vertrag für den vor zehn Tagen zugesagten staatlichen Überbrückungskredit in Höhe von 1,8 Milliarden Euro unterschrieben. Das Bankenkonsortium des Konzerns habe die Einbindung des Kredites der Förderbank KfW in die bestehende Tui-Kreditlinie, die so genannte "Revolving Credit Facility", unterstützt, teilte Tui Group mit.
Volkswagen gründet JV in China für flexible Schnellladesäule
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