Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MITTWOCH: In Norwegen fand lediglich ein bis 13.00 Uhr verkürzter Handel statt.
DONNERSTAG: In Dänemark und Norwegen bleiben die Börsen geschlossen.
In Schweden findet lediglich ein bis 13.00 verkürzter Handel statt.
In den USA findet lediglich ein bis 20.00 Uhr verkürzter Anleihehandel statt.
AKTIENMÄRKTE (18.30 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.851,27 -0,22% -23,87% Stoxx50 2.767,14 -0,29% -18,69% DAX 10.332,89 -0,23% -22,01% FTSE 5.677,73 -0,47% -24,37% CAC 4.442,75 +0,10% -25,68% DJIA 23.205,79 +2,44% -18,69% S&P-500 2.719,08 +2,24% -15,84% Nasdaq-Comp. 8.033,61 +1,86% -10,47% Nasdaq-100 8.176,84 +1,58% -6,37% Nikkei-225 19.353,24 +2,13% -18,19% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 170,17 -58
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 24,37 23,63 +3,1% 0,74 -59,4% Brent/ICE 32,20 31,87 +1,0% 0,33 -49,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.651,16 1.648,95 +0,1% +2,21 +8,8% Silber (Spot) 15,02 15,05 -0,2% -0,03 -15,9% Platin (Spot) 738,00 736,90 +0,1% +1,10 -23,5% Kupfer-Future 2,26 2,27 -0,6% -0,01 -19,5%
Am Ölmarkt erholen sich die Preise etwas, nachdem insbesondere die Sorte WTI zuletzt abverkauft worden war. Die offiziellen Daten zu den US-Rohöllagerbeständen haben einen unerwartet hohen Bestand ausgewiesen. Die Markt-Teilnehmer richten nun ihre Hoffnung auf die bevorstehenden, von der Opec geführten Gespräche über eine preisstützende Senkung der Produktion. Das Fass der US-Sorte WTI gewinnt 3,2 Prozent auf 24,38 Dollar, die europäische Sorte Brent steigt um 1,0 Prozent auf 32,20 Dollar.
Der Goldpreis notiert nahezu unverändert gegenüber dem Vortag bei 1.650 Dollar je Feinunze.
FINANZMARKT USA
Fest - Befördert wird die Stimmung von der günstigen Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Europa. Sie weckt die Hoffnung, dass in den USA bald ebenfalls eine Besserung eintreten könnte. Im Weißen Haus arbeitet man bereits an Plänen für die Wiederaufnahme der Wirtschaftstätigkeit. Andererseits sind in den USA am Dienstag nahezu 50 Prozent mehr Personen gestorben als am bisher schlimmsten Tag. Und das nahende lange Osterwochenende könnte zudem für Abgaben sorgen, da Anleger im Vorfeld der Feiertag ihre Risiken minimieren.
Die Aktien von Levi Strauss machen einen Sprung um 13,8 Prozent nach oben, nachdem der Jeans-Hersteller mit dem Umsatz seines ersten Geschäftsquartals die Erwartungen übertroffen hat. Twitter verbessern sich um 8,9 Prozent. Bernstein hat die Aktie auf "Market Perform" hochgestuft. Die Burger-Kette Mcdonald's hat den Ausblick auf das laufende Jahr wegen der Corona-Krise zurückgezogen, sieht sich aber ausreichend mit Liquidität versorgt. Die Aktie legt 1,7 Prozent zu.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 15. März
FINANZMÄRKTE EUROPA
Knapp behauptet - Das mit Spannung erwartete Treffen der EU-Finanzminister ist ergebnislos auf Donnerstag verschoben worden. Uneinigkeit besteht über die Instrumente zur Finanzierung der riesigen Hilfspakete. Am Anleihemarkt stieg der Spread zwischen italienischen und deutschen Staatsanleihen zeitweise trotz zuletzt intensiver EZB-Käufe italienischer Papiere nach dem Eurogruppentreffen zeitweise auf über 2 Prozent. Mit Blick auf die Coronavirus-Epidemie hält der positive Nachrichtenfluss in Europa an. Nach den Daten der Johns-Hopkins-Universität ist die Zahl der aktiven Coronavirus-Fälle in Deutschland gesunken. Trotz schwächerer Produktionszahlen im ersten Quartal ging es für OMV kräftig um 3,6 Prozent nach oben. Der Konzern hat eine Verschärfung des Sparkurses in Aussicht gestellt. Tesco verloren 0,6 Prozent nach Zahlen. Im Handel wurde auf steigende Kosten verwiesen. Der Konsumgüterhersteller Henkel (plus 0,8 Prozent) hat, wie zu erwarten war, seine Prognose für das laufende Jahr kassiert. Deutsche Post schlossen dagegen 2,1 Prozent im Minus. Der Logistikkonzern hat den Ausblick wegen der Pandemie zurückgezogen. Die Aktie hat sich zuletzt stark erholt.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:08 Di, 17:35 % YTD EUR/USD 1,0857 -0,31% 1,0867 1,0883 -3,2% EUR/JPY 117,97 -0,40% 118,17 118,61 -3,2% EUR/CHF 1,0550 -0,14% 1,0554 1,0568 -2,8% EUR/GBP 0,8752 -0,86% 0,8814 0,8828 +3,4% USD/JPY 108,66 -0,09% 108,86 109,01 -0,1% GBP/USD 1,2403 +0,53% 1,2318 1,2323 -6,4% USD/CNH (Offshore) 7,0723 +0,14% 7,0726 7,0563 +1,5% Bitcoin BTC/USD 7.282,01 +1,45% 7.358,51 7.328,01 +1,0%
Der Euro kommt etwas zurück von den Hochs am Vortag, als er über 1,09 Dollar gestiegen war. Aktuell notiert er bei 1,0867 Dollar. Der Dollar-Index steigt leicht um 0,1 Prozent angesichts der etwas nachlassenden Risikofreunde der Anleger.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - Vielerorts nahmen Anleger Gewinne mit, nachdem die Börsen in den USA am Vortag Aufschläge von zeitweise mehr als 4 Prozent nicht hatten halten konnten und schließlich mit kleinen Verlusten aus dem Handel gegangen waren. Beobachter verwiesen auf die nicht eindeutige Nachrichtenlage um die Coronavirus-Pandemie. Zwar zeigen die Maßnahmen zur Eindämmung sowohl in Europa als auch in den USA allmählich Wirkung, was sich darin äußert, dass zuletzt weniger Neuinfektionen verzeichnet wurden. Allerdings verstarben allein im US-Bundesstaat New York am Dienstag so viele Menschen wie nie zuvor an Covid-19. In Schanghai ging es am Mittwoch mit dem Composite-Index um 0,2 Prozent abwärts. Der Hang-Seng-Index in Hongkong fällt im späten Handel um 1,3 Prozent. Die Börse im australischen Sydney schloss 0,9 Prozent im Minus, und in Seoul verlor der Kospi ebenfalls 0,9 Prozent. Die Ankündigung neuer Finanzhilfen für den Exportsektor durch den südkoreanischen Präsidenten Moon stützte den Aktienmarkt nur vorübergehend. Dagegen gewann der Nikkei-225-Index in Tokio 2,1 Prozent. Seit Dienstag gilt in Tokio und anderen japanischen Großstädten der Notstand, mit dem der Kontakt zwischen Menschen verringert und die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden soll. Gesucht waren am japanischen Aktienmarkt hingegen Pharmawerte wie Chugai, die um 4,9 Prozent vorrückten. Daiichi Sankyo verbesserten sich um 6,5 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Daimler schreibt im 1. Quartal operativ schwarze Zahlen
Der Autobauer Daimler hat trotz der zuletzt heftigen Absatzrückgänge operativ schwarze Zahlen im ersten Quartal geschrieben. Die Sparte Mercedes-Benz Cars & Vans habe ebenso eine positive Marge erreicht wie der Nutzfahrzeugbereich Daimler Buses & Trucks, sagte Finanzvorstand Harald Wilhelm in einer Analystenkonferenz. Auch der Unternehmensbereich Mobility habe eine positive Marge erzielt, allerdings bereinigt um Kreditverluste, die zudem im Steigen begriffen seien.
Mercedes-Benz Cars hatte im ersten Quartal einen Absatzeinbruch um 17,8 Prozent auf 483.241 Fahrzeuge verzeichnet. Die Stammmarke Mercedes alleine brachte es in den drei Monaten auf 477.378 Einheiten, eine Abnahme um 14,9 Prozent.
Daimler stellt Geschäftsberichte auf drei Sparten um
Die Daimler AG wird in ihren Geschäftszahlen künftig über drei statt wie bislang über fünf Segmente berichten. Das gelte ab dem Bericht zum ersten Quartal 2020, sagte Finanzvorstand Harald Wilhelm in einer Analystenkonferenz. Die neue Berichtsstruktur solle die veränderte Konzernstruktur widerspiegeln. Neu berichtet Daimler künftig über die Sparte "Mercedes-Benz Cars & Vans", bislang waren das Pkw-Geschäft und die Kleinbusse separat ausgewiesen worden. Auch Lkw und Busse werden nun in einer Sparte zusammengefasst, in "Daimler Trucks & Buses". Unverändert gibt es zudem den Bereich Daimler Mobility. Daimler nimmt zudem neue Kennziffern in die Berichterstattung auf, so dass neben den Zahlen nach US-GAAP auch bereinigte Werte berichtet werden.
VW holt nach Ostern 1.700 Mitarbeiter an Komponenten-Standorte zurück
Der Volkswagen-Konzern will in wenigen Teilen der Komponentenfertigung ab Dienstag nach Ostern den ohnehin bereits laufenden Teilbetrieb erweitern, um die Versorgung der chinesischen Werke abzusichern. Dies betrifft insgesamt 1.700 Mitarbeiter an den Komponenten-Standorten Braunschweig, Kassel und Salzgitter sowie Chemnitz und Hannover Komponente, wie der Autobauer mitteilte. In den übrigen Bereichen der Komponente als auch in den fahrzeugbauenden Werken ruhe die Arbeit weiterhin.
Amprion befördert Hans-Jürgen Brick zum CEO
Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat Hans-Jürgen Brick zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung bestellt. Brick, der bislang Mitglied der Hauptgeschäftsführung war, übernahm diese Funktion bereits am 1. April und werde sie bis zum 31. Dezember 2024 innehaben, teilte Amprion mit. Außerdem wurden Peter Rüth zum Finanzvorstand und Klaus Kleinekorte zum Technischen Vorstand Chief berufen.
Asklepios Kliniken startet Offerte für Rhön-Klinikum
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April 08, 2020 12:31 ET (16:31 GMT)
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