Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
FREITAG: An Karfreitag findet in den meisten Ländern in Europa und Amerika kein Handel statt.
MONTAG: An Ostermontag findet in den meisten europäischen Ländern sowie in Australien und Hongkong kein Handel statt.
AKTIENMÄRKTE (13.01 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.735,75 -0,45% -15,39% Euro-Stoxx-50 2.851,90 +0,02% -23,85% Stoxx-50 2.765,45 -0,06% -18,74% DAX 10.398,37 +0,63% -21,52% FTSE 5.743,39 +1,16% -24,72% CAC 4.440,39 -0,05% -25,72% Nikkei-225 19.345,77 -0,04% -18,22% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 170,89 0,43
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 26,81 25,09 +6,9% 1,72 -55,3% Brent/ICE 34,18 32,84 +4,1% 1,34 -46,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.661,34 1.646,50 +0,9% +14,84 +9,5% Silber (Spot) 15,15 15,10 +0,4% +0,05 -15,1% Platin (Spot) 736,90 736,25 +0,1% +0,65 -23,6% Kupfer-Future 2,26 2,26 -0,2% -0,00 -19,6%
Mit der Aussicht auf eine Opec-Förderkürzung geht es für die Ölpreise deutlich nach oben. Der Preis für ein Barrel Brent steigt um gut 4 Prozent. Die Opec und ihre Partner wollen bei ihrem Krisengipfel nach Angaben aus Kuwait eine massive Drosselung der Ölförderung vereinbaren. Anvisiert werde eine Senkung um 10 bis 15 Millionen Barrel pro Tag, sagte Kuwaits Ölminister Chaled al-Fadhel der Zeitung Al-Rai. Nach Ansicht von IG werde allerdings auch die geplante Kürzung die Preise nicht nachhaltig stützen. Die Lage der Weltwirtschaft sei weiterhin dramatisch und die Risiken groß. Der einzige Lichtblick sei, dass der chinesische Wirtschaftsmotor langsam wieder in Fahrt komme.
AUSBLICK AKTIEN USA
Bislang noch impulsarm präsentiert sich das vorbörsliche Geschehen an der Wall Street am Gründonnerstag. Die Terminkontrakte auf die Aktienindizes tendieren wenig verändert. Die nach wie vor bestimmende Corona-Krise liefert den Marktteilnehmern viele unterschiedliche Signale. So gibt es Anzeichen, dass sich die Ausbreitung des Virus in den am schlimmsten betroffenen Gebieten verlangsamen könnte. Zudem richten die Teilnehmer ihren Blick auf das zweite Halbjahr in der Hoffnung, dass sich dann eine schrittweise wirtschaftliche Erholung abzeichnen könnte. "Es gibt einen ersten Optimismus, dass wir ein Hoch bei der Ausbreitung des Coronavirus in den USA und Europa sehen", sagt Investmentstratege Eli Le von der Bank of Singapore. Am Karfreitag haben die Börsen in den USA und vielen anderen Ländern geschlossen. Daher könnte es zu Gewinnmitnahmen im Handelsverlauf kommen, um die Risiken vor dem mit Unsicherheiten gepflasterten langen Wochenende zu minimieren. Dies zumal die Wall Street am Mittwoch bereits deutliche Aufschläge erzielt hat und damit schon den aktuellen Optimismus über die weitere Entwicklung teilweise "abgearbeitet" hat. Angesichts der hohen Infizierten- und Totenzahlen und der massiven Stillegungen kann die Stimmung jederzeit wieder kippen und Verkäufe können einsetzen, warnen Händler. Lee erinnert an die Gefahr einer zweiten Welle an Infektionen und dem damit einher gehenden ausgedehnten Herunterfahren des öffentlichen Lebens.
Aktien des Unterhaltungskonzerns Walt Disney dürften gekauft werden gestützt vom Erfolg des erst vor etwa fünf Monaten gestarteten Streamingdienstes. Starbucks werden im Minus erwartet. Die Kaffeehauskette hat nach vorläufigen Angaben wegen der Coronavirus-Krise im zweiten Geschäftsquartal einen Gewinneinbruch um etwa die Hälfte verzeichnet und zog deshalb auch ihren Jahresausblick zurück.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 5.000.000 zuvor: 6.648.000 14:30 Erzeugerpreise März PROGNOSE: -0,4% gg Vm zuvor: -0,6% gg Vm Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) PROGNOSE: 0,0% gg Vm zuvor: -0,3% gg Vm 16:00 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan April (1. Umfrage) PROGNOSE: 75,0 zuvor: 89,1
FINANZMÄRKTE EUROPA
Etwas fester - Am Gründonnerstagmittag kommen die europäischen Aktienmärkte von ihren Hochs im frühen Handel deutlich zurück. Am Morgen hatten zunächst die Diskussionen um ein Ende des Lockdown für kräftige Gewinne gesorgt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält erste Schritte raus aus dem Corona-Stillstand der Wirtschaft nach den Osterferien für möglich. Auch in Italien und in der Schweiz werden die Forderungen nach einem Kick-Start der Wirtschaft angesichts abnehmender Infektionszahlen lauter. Doch gibt es weiterhin Unwägbarkeiten, die die Anleger meiden wollen. Im weiteren Tagesverlauf erhofft man sich noch Nachrichten vom Eurogruppen-Treffen der Finanzminister und dem Opec-Sondergipfel. Unter den europäischen Indizes stellt der Sektor der Reise- und Luftfahrtunternehmen mit einem Plus von 3,6 Prozent den größten Gewinner. Dort geht es für die Aktie von Sodexo um 9,6 Prozent nach oben, nachdem das Unternehmen im ersten Geschäftshalbjahr Gewinn und Umsatz gesteigert hat.
Derweil hat Saudi-Arabien die von der Coronavirus-Pandemie und den niedrigen Ölpreisen verursachten Bewertungsverluste der Ölkonzerne offenbar genutzt. Der saudische Staatsfonds habe sich Anteile im Wert von rund einer Milliarde US-Dollar an vier großen europäischen Ölkonzernen gesichert, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Die Anteile an Equinor, Royal Dutch Shell, Total und Eni seien allesamt in den vergangenen Wochen über den Markt gekauft worden, sagten die Informanten. Sie fügten hinzu, der Public In8estment Fund (PIF) könne noch weitere Aktien hinzukaufen. Der Sektor der europäischen Ölwerte steigt um 0,6 Prozent.
Die gesenkte Prognose von SAP belastet den Kurs nicht, er steigt um 2,4 Prozent. SAP habe die Prognose gesenkt, aber den Ausblick nicht vollständig zurückgezogen, so die Analysten der Citigroup. Mit Blick auf die Erstquartalszahlen von SAP heißt es von den Analysten, dass die Umsätze in etwa den Konsens-Erwartungen entsprächen, aber besser als von den Citi selbst erwartet seien. Positiv beurteilen Marktteilnehmer die Perspektiven von UBS und Credit Suisse (CS). Die beiden Banken splitten zwar die Dividende, von dem vielfach von allen Banken geforderten Dividendenausfall kann aber keine Rede sein. Die Kurse von UBS und CS gewinnen jeweils 1,1 Prozent. Der Index der europäischen Banken legt um 0,5 Prozent zu. Gerresheimer reagieren positiv auf ihre Geschäftszahlen. Der Kurs gewinnt 4,2 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:12 Mi, 17:33 Uhr % YTD EUR/USD 1,0857 +0,00% 1,0866 1,0873 -3,2% EUR/JPY 118,15 -0,02% 118,16 118,23 -3,1% EUR/CHF 1,0551 -0,05% 1,0553 1,0552 -2,8% EUR/GBP 0,8730 -0,31% 0,8770 0,8760 +3,2% USD/JPY 108,83 -0,01% 108,93 108,72 +0,1% GBP/USD 1,2441 +0,37% 1,2394 1,2413 -6,1% USD/CNH (Offshore) 7,0693 +0,02% 7,0774 7,0711 +1,5% Bitcoin BTC/USD 7.314,14 -0,18% 7.316,01 7.284,76 +1,4%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Überwiegend fester - An den Börsen in Ostasien und Australien haben am Donnerstag die positiven Vorzeichen überwogen, nachdem die US-Aktienmärkte am Mittwoch deutlich im Plus geschlossen haben. Getragen wurde der Anstieg an der Wall Street von Hoffnungen, dass die USA die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie früher als erwartet aufheben und so der Wirtschaft die baldige Rückkehr zur Normalität ermöglichen könnten. In Asien berichteten Händler vielerorts von einem vergleichsweise zurückhaltenden Handel vor dem Osterwochenende. In Schanghai ging es mit den Kursen am Donnerstag um 0,4 Prozent aufwärts. China will kleineren und mittleren Banken die Kapitalaufnahme am Markt erleichtern, damit diese in der Coronavirus-Krise verstärkt kleinere Unternehmen unterstützen können. Gleichzeitig sollen die Anstrengungen zur Bekämpfung von Betrug am Kapitalmarkt verstärkt werden. Der Ausschuss sprach auch davon, dass China als Folge der Pandemie große Schwierigkeiten zu überwinden habe und dass die chinesische Regierung deshalb in diesem Jahr ihre Geldpolitik flexibler gestalten wolle. Der Hang-Seng-Index in Hongkong legte im späten Handel um 1,2 Prozent zu. An der rohstofflastigen Börse in Sydney stieg der S&P/ASX-200 um 3,5 Prozent, gestützt von steigenden Ölpreisen. Aber auch alle anderen Sektoren verbuchten Kursgewinne. Der Kospi in Seoul schloss 1,6 Prozent im Plus, nachdem die südkoreanische Zentralbank den Leitzins unverändert bei 0,75 Prozent belassen hatte.
CREDIT
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 09, 2020 07:02 ET (11:02 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.