BERLIN (dpa-AFX) - In der Corona-Krise will das Bundesgesundheitsministerium einem Medienbericht zufolge nun auch Therapeuten, Zahnärzte und Reha-Einrichtungen für Eltern-Kind-Kuren finanziell unterstützen. Grund seien einbrechende Patientenzahlen, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag) unter Berufung auf eine neue Verordnung des Ministeriums. Diese soll demnach kommende Woche in Kraft treten und bereits beschlossene Unterstützungsmaßnahmen für etwa Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte ergänzen.
"Viele Patientinnen und Patienten sind derzeit verständlicherweise zurückhaltend, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Therapeuten und Zahnärzten brechen daher die Einnahmen weg", sagte Minister Jens Spahn (CDU) dem RND. Auch Einrichtungen für Eltern-Kind-Kuren bräuchten Unterstützung. "Um gut funktionierende Strukturen zu erhalten, werden wir Verluste abfedern und Liquidität sichern."
Dem Bericht zufolge ist geplant, dass sogenannte Heilmittelerbringer wie zum Beispiel Physiotherapeuten, Logopäden oder Ergotherapeuten 40 Prozent der Vergütung aus dem vierten Quartal 2019 als Einmalzuschuss erhalten. Die Hilfen haben demnach einen Umfang von rund 730 Millionen Euro. Zahnärzte bekämen trotz kräftig gesunkener Patientenzahlen zunächst 90 Prozent der Vergütung aus dem letzten Jahr. Damit soll die Liquidität der Praxen gesichert werden. Am Ende des Jahres können sie 30 Prozent der zu viel gezahlten Summe behalten.
Auf die Boni würden weitere staatliche Unterstützungsmaßnahmen wie die Soforthilfe für Selbstständige und das Kurzarbeitergeld nicht angerechnet. Reha-Einrichtungen für Eltern-Kind-Kuren sollen - wie normale Reha-Einrichtungen - 60 Prozent ihrer Einnahmeausfälle ersetzt bekommen./seb/DP/stk
"Viele Patientinnen und Patienten sind derzeit verständlicherweise zurückhaltend, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Therapeuten und Zahnärzten brechen daher die Einnahmen weg", sagte Minister Jens Spahn (CDU) dem RND. Auch Einrichtungen für Eltern-Kind-Kuren bräuchten Unterstützung. "Um gut funktionierende Strukturen zu erhalten, werden wir Verluste abfedern und Liquidität sichern."
Dem Bericht zufolge ist geplant, dass sogenannte Heilmittelerbringer wie zum Beispiel Physiotherapeuten, Logopäden oder Ergotherapeuten 40 Prozent der Vergütung aus dem vierten Quartal 2019 als Einmalzuschuss erhalten. Die Hilfen haben demnach einen Umfang von rund 730 Millionen Euro. Zahnärzte bekämen trotz kräftig gesunkener Patientenzahlen zunächst 90 Prozent der Vergütung aus dem letzten Jahr. Damit soll die Liquidität der Praxen gesichert werden. Am Ende des Jahres können sie 30 Prozent der zu viel gezahlten Summe behalten.
Auf die Boni würden weitere staatliche Unterstützungsmaßnahmen wie die Soforthilfe für Selbstständige und das Kurzarbeitergeld nicht angerechnet. Reha-Einrichtungen für Eltern-Kind-Kuren sollen - wie normale Reha-Einrichtungen - 60 Prozent ihrer Einnahmeausfälle ersetzt bekommen./seb/DP/stk
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