Die Energiegewinnung aus Wasserstoff steckt vielerorts noch in den Kinderschuhen. Doch die Aussicht auf niedrigere Kosten und eine bessere Infrastruktur könnte den zukunftsträchtigen Energieträger wesentlich antreiben. Das Potenzial für Wirtschaft und Gesellschaft ist groß.
Ein Aufschwung in der Technologie dürfte auch Wasserstoffaktien beflügeln. Mit dem Solactive Hydrogen Top Selection Index können Anleger nahezu 1:1 an der Kursentwicklung von 15 führenden Wasserstoffunternehmen partizipieren.
An der Pariser Klimakonferenz im Jahr 2015 einigten sich 195 Länder darauf, die globale Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen. Doch um dieses Ziel zu erreichen, müssen drastische Massnahmen ergriffen werden. Die Energiebedingten Kohlendioxidemissionen (CO2) müssen bis 2050 um ganze 60% gesenkt werden. Nicht ganz einfach, wenn man bedenkt, dass die Bevölkerung in diesem Zeitraum Schätzungen zufolge um rund zwei Milliarden Menschen ansteigen dürfte. Unser Energiesystem muss sich folglich grundlegend ändern. Die Energieeffizienz muss ansteigen und immer mehr erneuerbare und kohlenstoffarme Energiequellen müssen eingesetzt werden.
Wasserstoff: vielseitig einsetzbar und klimaneutral
Als «sauberer» und vielseitig einsetzbarer Energieträger könnte Wasserstoff einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, diese Ziele zu erreichen. Wasserstoff ist aber nicht nur ein CO2-armer Energieträger - auch die Produktion kann klimaneutral erfolgen, wird dafür auf erneuerbare Energiequellen zurückgegriffen. Die ganze Energiegewinnung aus Wasserstoff kann somit «grün» erfolgen. Ausserdem sind die Einsatzgebiete von Wasserstoff als Energieträger sehr groß. So kann aus Wasserstoff generierte Energie direkt ins Stromnetz eingespeist werden und auf diese Weise den Anteil erneuerbaren Energiequellen im System erhöhen - oder aber zur Dekarbonisierung von zum Beispiel Industrie und Transport eingesetzt werden.
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