BRÜSSEL (dpa-AFX) - Eurogruppen-Chef Mario Centeno mahnt bei den Beratungen über einen Wiederaufbau-Fonds für die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Krise zur Eile. Wie schon bei den bereits beschlossenen Maßnahmen gebe es beim Aufsetzen des "Recovery Fund" eine gewisse Dringlichkeit, schrieb der Portugiese in einem am Montag veröffentlichten Brief an EU-Ratschef Charles Michel.
Centeno unterrichtet den Ratspräsidenten in dem Schreiben über die Beschlüsse der EU-Finanzminister vom Donnerstagabend. "Die von uns vorgeschlagene umfassende Strategie ist ambitioniert und weitreichend", heißt es. Sie sei Beweis einer starken europäischen Solidarität und werde dabei helfen, eine "gemeinsame und erfolgreiche Zukunft" aufzubauen. Kommende Woche Donnerstag werden Bundeskanzlerin Angela Merkel und die anderen EU-Staats- und Regierungschefs bei einem Videogipfel über das vereinbarte Rettungspaket beraten.
Die Minister hatten sich am Donnerstag nach extrem schwierigen Verhandlungen auf ein Hilfspaket von mehr als 500 Milliarden Euro für Arbeitnehmer, Firmen und angeschlagene Staaten geeinigt - und die Gründung des Wiederaufbau-Fonds vereinbart.
Sie ließen jedoch offen, wie der Fonds finanziert werden soll. Einige Staaten seien der Ansicht, dass Gemeinschaftsanleihen - sogenannte Corona-Bonds - ausgegeben werden sollten, schreibt Centeno in dem Brief vom Freitag. Andere hätten für Alternativen geworben, insbesondere in Zusammenhang mit dem Mehrjährigen Finanzrahmen für die Jahre 2021 bis 2027 der EU. Deutschland und weitere Staaten lehnen Corona-Bonds ab./wim/DP/he
Centeno unterrichtet den Ratspräsidenten in dem Schreiben über die Beschlüsse der EU-Finanzminister vom Donnerstagabend. "Die von uns vorgeschlagene umfassende Strategie ist ambitioniert und weitreichend", heißt es. Sie sei Beweis einer starken europäischen Solidarität und werde dabei helfen, eine "gemeinsame und erfolgreiche Zukunft" aufzubauen. Kommende Woche Donnerstag werden Bundeskanzlerin Angela Merkel und die anderen EU-Staats- und Regierungschefs bei einem Videogipfel über das vereinbarte Rettungspaket beraten.
Die Minister hatten sich am Donnerstag nach extrem schwierigen Verhandlungen auf ein Hilfspaket von mehr als 500 Milliarden Euro für Arbeitnehmer, Firmen und angeschlagene Staaten geeinigt - und die Gründung des Wiederaufbau-Fonds vereinbart.
Sie ließen jedoch offen, wie der Fonds finanziert werden soll. Einige Staaten seien der Ansicht, dass Gemeinschaftsanleihen - sogenannte Corona-Bonds - ausgegeben werden sollten, schreibt Centeno in dem Brief vom Freitag. Andere hätten für Alternativen geworben, insbesondere in Zusammenhang mit dem Mehrjährigen Finanzrahmen für die Jahre 2021 bis 2027 der EU. Deutschland und weitere Staaten lehnen Corona-Bonds ab./wim/DP/he