BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Kitaverband lehnt die Empfehlungen der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina zur Wiederöffnung der Kitas in Deutschland ab. Die Bundesvorsitzende Waltraud Weegmann nannte den Vorschlag, Kitas vorerst für Fünf- und Sechsjährige wieder zu öffnen und für alle anderen Kinder bis zum Sommer nur Notbetreuung anzubieten, einen "weitreichenden Eingriff". Eine Schließung bis zu den Sommerferien würde die Eltern in große Nöte bringen, sagte Weegmann der "Heilbronner Stimme" und dem "Mannheimer Morgen" (Mittwoch). Viele Eltern hätten Berufe, in denen sie nicht im Homeoffice arbeiten könnten. "Bleiben die Kitas zu, stellt dies die Familien vor unlösbare Probleme."
Die Wissenschaftler der Leopoldina hatten für die Wiederöffnung der Kitas einen Betrieb mit reduzierten Gruppengrößen von maximal fünf Kindern je Raum ab einem Alter von fünf Jahren empfohlen. Weil kleinere Kinder sich nicht an Distanzregeln und Schutzmaßnahmen hielten, sollten die Kitas für sie bis zu den Sommerferien im Notbetrieb bleiben.
Weegmann warnte davor, dass die Träger von nicht-kommunalen Kitas bei einer Verlängerung der Schließungen Einnahmeausfälle von bis zu 30 Prozent kompensieren müssten. Der Kitaverband vertritt die Interessen von rund 60 freien Kita-Trägern in Deutschland./jr/DP/fba
Die Wissenschaftler der Leopoldina hatten für die Wiederöffnung der Kitas einen Betrieb mit reduzierten Gruppengrößen von maximal fünf Kindern je Raum ab einem Alter von fünf Jahren empfohlen. Weil kleinere Kinder sich nicht an Distanzregeln und Schutzmaßnahmen hielten, sollten die Kitas für sie bis zu den Sommerferien im Notbetrieb bleiben.
Weegmann warnte davor, dass die Träger von nicht-kommunalen Kitas bei einer Verlängerung der Schließungen Einnahmeausfälle von bis zu 30 Prozent kompensieren müssten. Der Kitaverband vertritt die Interessen von rund 60 freien Kita-Trägern in Deutschland./jr/DP/fba
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