BERLIN (Dow Jones)--Vor der morgigen Bund-Länder-Konferenz hat der Deutsche Städtetag bundesweit einheitliche Regeln bei der Lockerung der Corona-Maßnahmen gefordert. "Für die Kitas zum Beispiel wäre es unglücklich, wenn in einem Land die 5- bis 6-Jährigen in Kürze wieder betreut werden und in einem Nachbarland die 3- bis 4-Jährigen", sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy den Funke-Zeitungen. "Das würde sofort Fragen aufwerfen, was denn nun besser ist für die Corona-Bekämpfung und für die Kinder." Die Menschen müssten wissen, woran sie seien und die Regelungen verstehen und nachvollziehen können.
In der Kita-Betreuung sei es naheliegend, erst einmal mit einer geringeren Anzahl von Kindern anzufangen, betonte Dedy. "Dafür könnte man sich zum Beispiel an Berufsgruppen der Eltern orientieren, Alleinerziehende besonders berücksichtigen oder auch stufenweise nach dem Alter der Kinder vorgehen." Der Vorschlag der Leopoldina-Akademie, zunächst nur die 5- bis 6-Jährigen wieder in die Kitas aufzunehmen, könne Teil einer solchen Stufenlösung sein. Wichtig sei es, dass die Kommunen frühzeitig über geplante Schritte informiert würden.
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April 14, 2020 10:50 ET (14:50 GMT)
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