FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Konjunkturdaten aus den USA haben die Kurse deutscher Staatsanleihen am Mittwoch beflügelt. Der für den deutschen Anleihemarkt richtungweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum Nachmittag um 0,77 Prozent auf 172,68 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf minus 0,47 Prozent.
Wirtschaftsdaten aus den USA fielen noch schlechter aus als erwartet. Dies stützte die als sicher geltenden Staatsanleihen. So sind die Einzelhandelsumsätze im März mit einem Rekordtempo gesunken. Die Industrieproduktion gab im gleichen Zeitraum so stark nach wie seit dem Jahr 1946 nicht mehr. In der Region New York ist zudem der Stimmungsindikator für die Industrie im April auf ein Rekordtief gefallen. Mit einer baldigen Besserung rechnen Ökonomen nicht, da die Beschränkungen in der Corona-Krise fortbestehen und die rasch gestiegene Arbeitslosigkeit den Konsum belastet.
Anleihen profitierten von den deutlichen Verlusten am deutschen Aktienmarkt, in denen die wieder gestiegene Risikoaversion zum Ausdruck kam. Im Kampf gegen das Coronavirus werden die seit Wochen geltenden Kontaktbeschränkungen für die Menschen in Deutschland grundsätzlich bis mindestens 3. Mai verlängert. Darauf verständigten sich Bund und Länder bei ihren Beratungen am Mittwoch, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Damit würde sich die derzeitige Durststrecke trotz einiger Lockerungen für die Wirtschaft fortsetzen./jsl/he
Wirtschaftsdaten aus den USA fielen noch schlechter aus als erwartet. Dies stützte die als sicher geltenden Staatsanleihen. So sind die Einzelhandelsumsätze im März mit einem Rekordtempo gesunken. Die Industrieproduktion gab im gleichen Zeitraum so stark nach wie seit dem Jahr 1946 nicht mehr. In der Region New York ist zudem der Stimmungsindikator für die Industrie im April auf ein Rekordtief gefallen. Mit einer baldigen Besserung rechnen Ökonomen nicht, da die Beschränkungen in der Corona-Krise fortbestehen und die rasch gestiegene Arbeitslosigkeit den Konsum belastet.
Anleihen profitierten von den deutlichen Verlusten am deutschen Aktienmarkt, in denen die wieder gestiegene Risikoaversion zum Ausdruck kam. Im Kampf gegen das Coronavirus werden die seit Wochen geltenden Kontaktbeschränkungen für die Menschen in Deutschland grundsätzlich bis mindestens 3. Mai verlängert. Darauf verständigten sich Bund und Länder bei ihren Beratungen am Mittwoch, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Damit würde sich die derzeitige Durststrecke trotz einiger Lockerungen für die Wirtschaft fortsetzen./jsl/he
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