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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Konjunktursorgen und schwache Banken-Zahlen belasten

NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem kräftigen Plus vom Dienstag geht es zur Wochenmitte an den US-Börsen wieder steil abwärts. Gegen Mittag New Yorker Ortszeit fällt der Dow-Jones-Index um 2,6 Prozent auf 23.321 Punkte. Der S&P-500 verliert 2,7 Prozent und der Nasdaq-Composite 2 Prozent. Hatten zuletzt Hoffnungen die Aktienkurse gestützt, dass die Corona-Pandemie ihren Höhepunkt überschritten haben könnte, gewinnen nun wieder Zweifel und Angst vor den wirtschaftlichen Folgen die Oberhand.

Dazu tragen nicht zuletzt ernüchternde Konjunkturdaten bei. So ist der Empire State Manufacturing Index für die wirtschaftliche Aktivität im US-Bundesstaat New York im April regelrecht abgestürzt auf den tiefsten Stand aller Zeiten. Mit minus 78,2 Punkten lag er deutlich unter dem bisherigen Rekordtief von minus 34,4, das während der Finanzkrise verzeichnet worden war. Volkswirte hatten den Index auf nur minus 32,5 zurückgehen sehen, nachdem er im März bei minus 21,5 Punkten gelegen hatte. Auch die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion gingen im März stärker zurück als erwartet. Um 20.00 Uhr MESZ folgt noch der Wirtschaftsbericht "Beige Book" der US-Notenbank.

Banken enttäuschen überwiegend - Unitedhealth überrascht positiv 

Derweil geht die Bilanzsaison in den USA in eine neue Runde. Noch vor Handelsbeginn haben mit Bank of America, Goldman Sachs und Citigroup drei weitere US-Großbanken über den Verlauf des ersten Quartals berichtet. Die am Vortag veröffentlichten Zahlen von JP Morgan und Wells Fargo waren anfangs positiv aufgenommen worden, später waren die Aktien der beiden Banken jedoch unter Druck geraten, weil Anleger sich auf die hohen Rückstellungen konzentrierten.

Auch die Bank of America legt Milliarden Dollar zurück, um für mögliche Kreditausfälle wegen der Corona-Krise gerüstet zu sein. Der Gewinn der Bank brach im Quartal um 45 Prozent und damit stärker als erwartet ein. Die Aktie fällt um 6,4 Prozent.

Bei Goldman Sachs und der Citigroup hat sich der Gewinn im Quartal jeweils ebenfalls fast halbiert. Die Anleger nehmen die Zahlen der beiden Banken uneinheitlich auf. Mit dem Kurs von Goldman Sachs geht es nach frühen Verlusten nun um 0,6 Prozent nach oben, die Citigroup-Aktie büßt dagegen 3,4 Prozent ein.

Gegen die negative Tendenz 3,5 Prozent höher tendiert die Aktie des Krankenversicherers Unitedhealth. Dieser hat im ersten Quartal etwas besser abgeschnitten als erwartet und seine Jahresziele bekräftigt.

Aktien von Fluggesellschaften haben inzwischen ins Minus gedreht, obwohl sich die Branchenunternehmen mit dem US-Finanzministerium auf Finanzhilfen geeinigt haben, mit denen das Überleben der Gesellschaften in der Corona-Krise gesichert werden soll. United Airlines zeigen sich 2,8 Prozent leichter, Delta liegen 4,2 Prozent im Minus.

Apple hat am Mittwoch die zweite Generation seines preiswerteren iPhone SE vorgestellt, das zu einem Preis ab 399 US-Dollar auf den Markt kommen soll. Bestellt werden kann das Gerät, das günstigste Handy aus dem Hause, ab dem 17. April. Die Aktie tendiert mit eienm Minus von 1,4 Prozent besser als der Markt.

Die Netflix-Aktie zeigt sich weiter unaufhaltsam und markiert ein neues Allzeithoch. Das Papier steigt um 3,5 Prozent, seit dem Tief Mitte März hat es bereits knapp 48 Prozent gewonnen. Der Streamingdienst gilt als Nutznießer der Corona-Krise mit ihren Ausgangsbeschränkungen.

Düstere Bedarfsprognose drückt Ölpreise 

Die Ölpreise stehen nach der Monatsprognose der Internationalen Energie-Agentur (IEA) unter Druck. Die IEA sieht einen Rekordeinbruch der Ölnachfrage durch den Corona-Schock. Die Nachfrage dürfte auf Niveaus von 1995 sinken, erwartet die Agentur. Zudem haben die Öllagerbestände in den USA massiv zugelegt. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI fällt um 3,0 Prozent auf 19,51 Dollar. Damit hat sich die Anfang der Woche von Analysten geäußerte Hoffnung vorerst zerschlagen, die jüngst von den Opec+-Ländern beschlossenen Fördermengenkürzungen könnten den WTI-Preis wenigstens über 20 Dollar halten. Brentöl verbilligt sich um 7,1 Prozent auf 27,49 Dollar.

Rohstoffwährungen wie der Rubel geraten im Sog der Ölpreise unter Druck. Der Dollar zieht von 73,03 am Vorabend auf 75,20 Rubel an. Ähnlich sieht es bei dem Austral- und dem Kanada-Dollar sowie der norwegischen Krone aus. Hier reichen die Verluste von 1,6 bis 2,1 Prozent gegenüber dem US-Dollar.

Die Experten der UBS-Vermögensverwaltung sehen den Rubel von den fallenden Ölpreisen aber nur eher kurzfristig belastet und rechnen mit einer Erholung, wenn die Corona-Pandemie abebbe. "Längerfristig dürfte eine Zunahme der wirtschaftlichen Aktivität die Ölpreise unterstützen und das wiederum dem Rubel helfen, Verluste wieder aufzuholen", sagt UBS-Experte Tilmann Kolb. Zum Jahresende rechnet die UBS mit einem Niveau von 66,00 Rubel je Dollar.

Der Dollar macht aber auch zu anderen Währungen Boden gut. Der Greenback profitiert von seinem Ruf als Fluchtwährung in Krisenzeiten. Der Euro fällt auf etwa 1,0915 Dollar. Im Tageshoch hatte er knapp unter 1,10 Dollar notiert.

Der Anleihemarkt als vermeintlich sicherer Hafen erfährt ebenfalls regen Zulauf. Steigende Notierungen lassen die Zehnjahresrendite um 10,1 Basispunkte auf 0,65 Prozent fallen.

Beim Gold kommt es derweil nach dem jüngsten Anstieg zu Gewinnmitnahmen. Der Preis für eine Feinunze sinkt um 0,7 Prozent auf 1.717 Dollar. Hier dürfte auch der wieder etwas festere Dollar belasten.

=== 
 
INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                23.320,79      -2,63     -628,97         -18,28 
S&P-500              2.768,61      -2,72      -77,45         -14,31 
Nasdaq-Comp.         8.348,76      -1,96     -166,98          -6,95 
Nasdaq-100           8.544,03      -1,70     -148,12          -2,16 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         0,19      -1,6        0,21     -100,7 
5 Jahre         0,35      -6,5        0,42     -157,1 
7 Jahre         0,51     -10,3        0,61     -173,6 
10 Jahre        0,65     -10,1        0,75     -179,3 
30 Jahre        1,29     -11,4        1,40     -177,8 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %   Mi, 8:24h  Di, 17:30 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0915     -0,62%      1,0961         1,0961   -2,7% 
EUR/JPY                117,31     -0,30%      117,31         117,48   -3,8% 
EUR/CHF                1,0526     -0,19%      1,0547         1,0537   -3,0% 
EUR/GBP                0,8720     +0,24%      0,8706         0,8709   +3,0% 
USD/JPY                107,47     +0,31%      107,03         107,20   -1,2% 
GBP/USD                1,2517     -0,86%      1,2591         1,2583   -5,5% 
USD/CNH (Offshore)     7,0712     +0,34%      7,0619         7,0488   +1,5% 
Bitcoin 
BTC/USD              6.714,26     -2,12%    6.912,51       6.901,26   -6,9% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               19,51      20,11       -3,0%          -0,60  -67,5% 
Brent/ICE               27,49      29,60       -7,1%          -2,11  -57,2% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.716,69   1.729,00       -0,7%         -12,31  +13,1% 
Silber (Spot)           15,41      15,85       -2,8%          -0,44  -13,7% 
Platin (Spot)          783,05     779,15       +0,5%          +3,90  -18,9% 
Kupfer-Future            2,30       2,33       -1,2%          -0,03  -18,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 15, 2020 12:06 ET (16:06 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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