BERLIN (dpa-AFX) - Das Tragen von Masken zum Schutz vor einem schnellen Anstieg der Corona-Infektionen muss nach Meinung von Experten mit einer Reihe anderer Maßnahmen einhergehen. Die Empfehlung von Bund und Ländern, in Bus und Bahn und beim Einkaufen eine Maske zu tragen, nannte Bernd Salzberger, Infektiologe am Uniklinikum Regensburg, aber "eine gute Maßnahme". Für eine Pflicht seien herkömmliche Masken derzeit schlichtweg zu knapp. Das Tragen von selbst gemachten Masken könnte auch dafür sorgen, dass Menschen aufgrund der Signalwirkung mehr Distanz zueinander hielten.
Ein Mund-Nasen-Schutz dient vor allem dem Schutz anderer Menschen, weil das Material vor Mund und Nase Tröpfchen beim Sprechen, Niesen oder Husten auffängt. Vor einer Ansteckung des Trägers mit dem Virus schützen sie aber eher nicht.
Es komme auch auf die Art und Weise an, wie die Maske getragen werde, sagte Salzberger. Der Stoff müsse Mund und Nase bedecken. Beim An- und Ausziehen sei darauf zu achten, dass das Sekret nicht über die Hände verteilt werde.
Eine selbst hergestellte Maske könne problemlos öfter getragen werden. Um sie zu reinigen, reiche es aus, die Maske bei 60 Grad in der Waschmaschine zu waschen oder sie zu bügeln, sagte der Infektiologe. Nach Empfehlungen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte sollte der Stoff möglichst eng gewebt sein. Das Einhalten von Hygiene-Standards oder Abstandsregeln ersetzt eine Maske nach Meinung der Experten jedoch keinesfalls.
Das Robert Koch-Institut weist zudem darauf hin, dass medizinische Atemschutzmasken dem Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen Personal vorbehalten bleiben müssten./apo/DP/zb
Ein Mund-Nasen-Schutz dient vor allem dem Schutz anderer Menschen, weil das Material vor Mund und Nase Tröpfchen beim Sprechen, Niesen oder Husten auffängt. Vor einer Ansteckung des Trägers mit dem Virus schützen sie aber eher nicht.
Es komme auch auf die Art und Weise an, wie die Maske getragen werde, sagte Salzberger. Der Stoff müsse Mund und Nase bedecken. Beim An- und Ausziehen sei darauf zu achten, dass das Sekret nicht über die Hände verteilt werde.
Eine selbst hergestellte Maske könne problemlos öfter getragen werden. Um sie zu reinigen, reiche es aus, die Maske bei 60 Grad in der Waschmaschine zu waschen oder sie zu bügeln, sagte der Infektiologe. Nach Empfehlungen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte sollte der Stoff möglichst eng gewebt sein. Das Einhalten von Hygiene-Standards oder Abstandsregeln ersetzt eine Maske nach Meinung der Experten jedoch keinesfalls.
Das Robert Koch-Institut weist zudem darauf hin, dass medizinische Atemschutzmasken dem Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen Personal vorbehalten bleiben müssten./apo/DP/zb