FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem trüben Mittwoch muss der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag seine Widerstandskraft neu unter Beweis stellen. Die Indikationen für den Dax tendierten am Morgen wieder positiver, aber noch nicht klar genug, um eine eindeutige Erholung auszurufen. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex Dax signalisierte knapp eine Stunde vor Beginn des Xetra-Handels ein Plus von einem halben Prozent auf 10 333 Punkte.
Der Dax hatte zur Wochenmitte im Sog schwacher US-Wirtschaftsdaten noch fast vier Prozent eingebüßt, und nach dem Xetra-Schluss hatte die US-Notenbank Fed dann auch ein düsteres Bild der wirtschaftlichen Lage skizziert. Entsprechend gespannt warten Anleger nun auf weitere US-Daten etwa vom Arbeitsmarkt, die am Nachmittag anstehen.
Nachdem am Vortag in Deutschland Lockerungen der Maßnahmen zur Virus-Bekämpfung beschlossen wurden, blicken Anleger hier nun auch gespannt über den großen Teich. US-Präsident Donald Trump kündigte neue Richtlinien an, die eine Rückkehr zur Normalität in den Vereinigten Staaten einläuten sollen. Experten blicken dennoch skeptisch voraus. "Die langfristige Bedrohung für Aktien rührt aus den länger währenden Nachwirkungen der Pandemie", sagte Analyst Dhaval Joshi vom Analysehaus BCA Research. Der Finanzsektor und Unternehmen drohten in Notlagen zu geraten.
Auf Unternehmensseite gibt sich der Medizintechnik- und Sicherheitskonzern Drägerwerk nach dem Auftragsboom in der Corona-Krise optimistischer für das laufende Jahr. Das Lübecker Unternehmen teilte mit, dass ein starker Auftragseingang im ersten Quartal "Chancen auf deutlich höheres Umsatz- und Ergebnisniveau" eröffne. Die Aktien rückten vorbörslich um 1,4 Prozent vor.
Erstquartalszahlen gab es ferner von Zalando . Eine optimistische Perspektive auf das angelaufene zweite Quartal ließ die Aktien vorbörslich moderat steigen. Eine Erholung von der Coronavirus-Krise werde derzeit schneller gesehen als bislang erwartet, hieß es. Ein schwaches erstes Quartal war Händlern zufolge längst bekannt.
Ansonsten könnte die in diesen Zeiten übliche Rotation zwischen zyklischen und defensiven Werten am Donnerstag wieder ein Thema werden. Die Aktien des Chipkonzerns Infineon , der in erstere Kategorie gehört, rückten vorbörslich nach ihrem Kursrutsch vom Mittwoch um 2,7 Prozent vor. Lufthansa jedoch tendierten verhalten: Eine Verkaufsempfehlung der Deutschen Bank hielt die Aktien vorbörslich in Zaum./tih/mis
DE0005550636, DE0006231004, DE0008232125, DE0008469008, DE0008467416, EU0009658145, DE000ZAL1111
Der Dax hatte zur Wochenmitte im Sog schwacher US-Wirtschaftsdaten noch fast vier Prozent eingebüßt, und nach dem Xetra-Schluss hatte die US-Notenbank Fed dann auch ein düsteres Bild der wirtschaftlichen Lage skizziert. Entsprechend gespannt warten Anleger nun auf weitere US-Daten etwa vom Arbeitsmarkt, die am Nachmittag anstehen.
Nachdem am Vortag in Deutschland Lockerungen der Maßnahmen zur Virus-Bekämpfung beschlossen wurden, blicken Anleger hier nun auch gespannt über den großen Teich. US-Präsident Donald Trump kündigte neue Richtlinien an, die eine Rückkehr zur Normalität in den Vereinigten Staaten einläuten sollen. Experten blicken dennoch skeptisch voraus. "Die langfristige Bedrohung für Aktien rührt aus den länger währenden Nachwirkungen der Pandemie", sagte Analyst Dhaval Joshi vom Analysehaus BCA Research. Der Finanzsektor und Unternehmen drohten in Notlagen zu geraten.
Auf Unternehmensseite gibt sich der Medizintechnik- und Sicherheitskonzern Drägerwerk nach dem Auftragsboom in der Corona-Krise optimistischer für das laufende Jahr. Das Lübecker Unternehmen teilte mit, dass ein starker Auftragseingang im ersten Quartal "Chancen auf deutlich höheres Umsatz- und Ergebnisniveau" eröffne. Die Aktien rückten vorbörslich um 1,4 Prozent vor.
Erstquartalszahlen gab es ferner von Zalando . Eine optimistische Perspektive auf das angelaufene zweite Quartal ließ die Aktien vorbörslich moderat steigen. Eine Erholung von der Coronavirus-Krise werde derzeit schneller gesehen als bislang erwartet, hieß es. Ein schwaches erstes Quartal war Händlern zufolge längst bekannt.
Ansonsten könnte die in diesen Zeiten übliche Rotation zwischen zyklischen und defensiven Werten am Donnerstag wieder ein Thema werden. Die Aktien des Chipkonzerns Infineon , der in erstere Kategorie gehört, rückten vorbörslich nach ihrem Kursrutsch vom Mittwoch um 2,7 Prozent vor. Lufthansa jedoch tendierten verhalten: Eine Verkaufsempfehlung der Deutschen Bank hielt die Aktien vorbörslich in Zaum./tih/mis
DE0005550636, DE0006231004, DE0008232125, DE0008469008, DE0008467416, EU0009658145, DE000ZAL1111
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