NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag leicht von den deutlichen Verlusten der vergangenen Tage erholt. Trübe Prognosen für die Wirtschaftsentwicklung in diesem Jahr hatten den Markt im Verlauf der Woche unter Druck gesetzt. Im Mittagshandel am Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent nun 28,54 US-Dollar. Das waren 85 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI stieg um 32 Cent auf 20,19 Dollar.
In dieser Woche veröffentlichte Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Internationalen Energieagentur (IEA) hatten einen schweren Wirtschaftseinbruch wegen der Coronavirus-Krise sowie eine deutlich niedrigere Rohöl-Nachfrage im Jahr 2020 vorhergesagt. Zwischenzeitlich fiel der Preis für US-Öl auf den tiefsten Stand seit 2002.
Die Überversorgung der Märkte mit Rohöl hält derweil weiter an, erst ab Mai treten die von führenden Ölnationen vereinbarten Förderkürzungen in Kraft. Wie das US-Energieministerium am Mittwoch bekannt gegeben hatte, sind die Bestände in den USA in der vergangenen Woche deutlich stärker gestiegen als erwartet. Die Vorräte legten laut Energieministerium um 19,2 Millionen auf 503,6 Millionen Barrel zu. Dies ist der stärkste jemals gemessene Anstieg.
Händler erwarten daher keine kurzfristige Entspannung am Ölmarkt. "Auf kurze Sicht bleibt der Markt überschwemmt", hieß es von Torbjorn Tornqvist, Geschäftsführer des Öl-Händlers Gunvor Group. Eine Verbesserung wurde von Marktbeobachtern hingegen vor allem an Lockerungen der weltweit erlassenen Ausgangsbeschränkungen festgemacht, die die Nachfrage wieder ankurbeln könnten./ssc/jkr/mis
In dieser Woche veröffentlichte Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Internationalen Energieagentur (IEA) hatten einen schweren Wirtschaftseinbruch wegen der Coronavirus-Krise sowie eine deutlich niedrigere Rohöl-Nachfrage im Jahr 2020 vorhergesagt. Zwischenzeitlich fiel der Preis für US-Öl auf den tiefsten Stand seit 2002.
Die Überversorgung der Märkte mit Rohöl hält derweil weiter an, erst ab Mai treten die von führenden Ölnationen vereinbarten Förderkürzungen in Kraft. Wie das US-Energieministerium am Mittwoch bekannt gegeben hatte, sind die Bestände in den USA in der vergangenen Woche deutlich stärker gestiegen als erwartet. Die Vorräte legten laut Energieministerium um 19,2 Millionen auf 503,6 Millionen Barrel zu. Dies ist der stärkste jemals gemessene Anstieg.
Händler erwarten daher keine kurzfristige Entspannung am Ölmarkt. "Auf kurze Sicht bleibt der Markt überschwemmt", hieß es von Torbjorn Tornqvist, Geschäftsführer des Öl-Händlers Gunvor Group. Eine Verbesserung wurde von Marktbeobachtern hingegen vor allem an Lockerungen der weltweit erlassenen Ausgangsbeschränkungen festgemacht, die die Nachfrage wieder ankurbeln könnten./ssc/jkr/mis
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