FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen haben nach schwachen US-Konjunkturdaten zugelegt. Der für den deutschen Anleihemarkt richtungweisende Euro-Bund-Future stieg am Donnerstag zuletzt um 0,22 Prozent auf 172,84 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf minus 0,48 Prozent. In der Eurozone gaben italienische Anleihen besonders deutlich nach.
Eine Reihe von sehr schwachen Konjunkturdaten aus den USA haben die als sicher geltenden Anleihen gestützt. In den USA haben die vierte Woche in Folge Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. In der Woche bis zum 11. April wurden 5,2 Millionen Neuanträge registriert. Damit haben innerhalb eines Monats rund 22 Millionen Menschen ihren Job verloren. Zudem ist der regionale Frühindikator für die Region Philadelphia im April auf den tiefsten Stand seit 1980 gesunken und die Lage der Bauwirtschaft hat sich im März deutlich verschlechtert.
"Noch steigen den Infektionszahlen in den USA und bisher gibt es keine klaren Anzeichen für eine Lockerung des Lockdowns", schreibt Patrick Boldt, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen. "Eine deutliche Erholung bereits im Mai zeichnet sich somit nicht ab." Die Konjunktursorgen würden durch die Datenveröffentlichung größer./jsl/he
Eine Reihe von sehr schwachen Konjunkturdaten aus den USA haben die als sicher geltenden Anleihen gestützt. In den USA haben die vierte Woche in Folge Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. In der Woche bis zum 11. April wurden 5,2 Millionen Neuanträge registriert. Damit haben innerhalb eines Monats rund 22 Millionen Menschen ihren Job verloren. Zudem ist der regionale Frühindikator für die Region Philadelphia im April auf den tiefsten Stand seit 1980 gesunken und die Lage der Bauwirtschaft hat sich im März deutlich verschlechtert.
"Noch steigen den Infektionszahlen in den USA und bisher gibt es keine klaren Anzeichen für eine Lockerung des Lockdowns", schreibt Patrick Boldt, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen. "Eine deutliche Erholung bereits im Mai zeichnet sich somit nicht ab." Die Konjunktursorgen würden durch die Datenveröffentlichung größer./jsl/he
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