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Dow Jones News
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(2)

MÄRKTE EUROPA/Schwache US-Daten lassen frühe Gewinne schmelzen

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem freundlichen Start in den Tag kamen die Kurse am europäischen Aktienmarkt am Donnerstagnachmittag etwas zurück. Bereits am Morgen war die Skepsis mit Blick auf die Nachhaltigkeit der Erholung groß. Nach der einmonatigen Erholungsrally sei der Markt am Vortag auf Gewinnmitnahmen eingeschwenkt, hieß es. Nachdem die Investoren bereits am Vortag mit desaströsen Wirtschaftsdaten aus den USA konfrontiert waren, ging es am Donnertagnachmittag weiter. So ist die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung in der Woche zum 11. April mit über 5 Millionen auf einem sehr hohen Niveau geblieben.

Damit haben bislang insgesamt 22 Millionen Beschäftigte seit Verhängung der Corona-bedingten Beschränkungen einen Antrag auf Unterstützung eingereicht, was die großen Probleme auf dem US-Arbeitsmarkt verdeutlicht. Zudem ist die Aktivität im verarbeitenden Sektor des Distrikts von Philadelphia im April deutlich stärker eingebrochen als erwartet, nämlich auf minus 56,6 (März: minus 12,7) Punkte, das war der niedrigste Stand seit Juli 1980.

Doch zumindest ein Teil der schlechten Nachrichten ist nach dem Kursabsturz seit Anfang des Jahres in den Aktienkursen bereits eingepreist. So verweisen die Analysten von Nomura darauf, dass der Gewinn je Aktie in Europa im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 21 Prozent fallen dürfte. Die endgültigen Zahlen dürften wahrscheinlich noch schlechter ausfallen, da sich die Weltwirtschaft im Stillstand befinde. So sprächen die schwachen Einkaufsmanagerindizes sogar für ein Minus von 30 Prozent beim Gewinn. Der DAX schloss 0,2 Prozent höher bei 10.302 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 legte um 0,1 Prozent auf 2.812 Zähler zu.

OPEC nimmt Prognosen für Öl-Nachfrage zurück - Überangebot bleibt 

Momentan drückt das Überangebot am Weltmarkt auf den Ölpreis. In diesem Monat dürfte sich daran noch nichts ändern, erwartet die OPEC und prognostiziert für April einen täglichen Nachfragerückgang um 20 Millionen Barrel gegenüber dem Vorjahr. Über das zweite Quartal verteilt wird mit einem Minus von durchschnittlich 12 Millionen Barrel pro Tag gerechnet. Das Barrel der Sorte Brent kostet aktuell 27,43 Dollar, die Ölwerte in Europa schlossen im Schnitt 2,2 Prozent im Minus und stellten damit den schwächsten Sektor.

Stärkster Sektor waren Technologiewerte, die um 2,8 Prozent zulegten. Ein Kurstreiber für die Branche sei die scharfe Erholung des Philadelphia-Semiconductor-Index (SOX), hieß es im Handel. Der Index hat bereits über die Hälfte seines Corona-Einbruchs dank der Spekulationen auf massive Investitionen in Internet-Infrastruktur wieder wettgemacht. Nach der Vorlage der Zahlen von ASML gab es zudem drei positive Analystenkommentare zu der Aktie, für die es um 5 Prozent nach oben ging.

Volkswagen kassiert Ausblick nach Gewinneinbruch 

Volkswagen hat angesichts der Produktionsstillstände und der weiterhin unsicheren Branchenlage infolge des Corona-Virus den Ausblick für das laufende Jahr zurückgenommen. Nach einem massiven Gewinneinbruch im ersten Quartal seien die Jahresziele, die der Wolfsburger Konzern bereits Mitte März in Frage gestellt hatte, nicht mehr erreichbar. Wann ein neuer Ausblick gegeben werden könne, sei unklar. "Als Folge (der Corona-Pandemie) ist der automobile Einzelhandel weitgehend zum Erliegen gekommen", erläuterte der DAX-Konzern. "Das resultierende Absinken der Kundennachfrage aber auch Lieferengpässe führten zu Produktionsstopps innerhalb des Volkswagen Konzerns." "Alles nicht in einem überraschend negativen Bereich", kommentierte ein Händler die vorläufigen Zahlen von VW. Die operative Umsatzrendite erscheine im ersten Quartal mit 1,6 Prozent etwas gering. Die Aktie reagierte kaum auf die Nachricht und schloss 0,8 Prozent im Plus.

Zalando stiegen nach vorläufigen Geschäftszahlen für das erste Quartal um 6,2 Prozent. Nach Einschätzung von Hauck & Aufhäuser unterstreichen diese die starke Wettbewerbsposition des Online-Händlers. Die Analysten sehen Zalando als klaren Gewinner der Coronavirus-Krise und schätzen ihre bisherige Erwartung eines Umsatzwachstums von 8 Prozent im laufenden Jahr nun als konservativ ein. Dagegen gaben Aktien der Zur-Rose-Gruppe nach Zahlenausweis um 6 Prozent nach. Die Aktie hatte jüngst einen sehr guten Lauf, hier wurde von Gewinnmitnahmen gesprochen.

Die Aktie des französischen Stromversorgers Electricite de France (EDF) sank um 5,8 Prozent. Angesichts des Wirtschaftsabschwungs in der Eurozone hat das Unternehmen den Ausblick auf seine Atomstromerzeugung gesenkt.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
stand                       absolut         in %          seit 
                                                  Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              2.812,35        +4,15         +0,1%       -24,9% 
Stoxx-50                   2.763,66       +23,85         +0,9%       -18,8% 
Stoxx-600                    324,92        +1,86         +0,6%       -21,9% 
XETRA-DAX                 10.301,54       +21,78         +0,2%       -22,3% 
FTSE-100 London            5.628,43       +30,78         +0,5%       -25,8% 
CAC-40 Paris               4.350,16        -3,56         -0,1%       -27,2% 
AEX Amsterdam                496,08        +4,95         +1,0%       -18,0% 
ATHEX-20 Athen             1.459,82       -12,32         -0,8%       -36,5% 
BEL-20 Bruessel            2.925,16        +4,35         +0,1%       -26,1% 
BUX Budapest              32.217,99      -492,56         -1,5%       -30,1% 
OMXH-25 Helsinki           3.382,79        -2,96         -0,1%       -19,9% 
ISE NAT. 30 Istanbul     114.384,99       +46,50         +0,0%       -17,6% 
OMXC-20 Kopenhagen         1.120,88       +18,19         +1,6%        -1,3% 
PSI 20 Lissabon            4.137,90       -31,09         -0,8%       -21,2% 
IBEX-35 Madrid             6.763,40       -76,10         -1,1%       -29,2% 
FTSE-MIB Mailand          16.768,14       +49,07         +0,3%       -28,9% 
RTS Moskau                 1.066,91       +20,03         +1,9%       -31,1% 
OBX Oslo                     665,00        -9,94         -1,5%       -21,2% 
PX  Prag                     844,46       +19,35         +2,3%       -24,3% 
OMXS-30 Stockholm          1.483,73        +3,19         +0,2%       -16,3% 
WIG-20 Warschau            1.597,90        -8,31         -0,5%       -25,7% 
ATX Wien                   2.006,75       -41,29         -2,0%       -34,5% 
SMI Zuerich                9.439,91      +119,71         +1,3%       -11,1% 
 
Rentenmarkt            zuletzt  absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    -0,48    -0,01    -0,72 
US-Zehnjahresrendite      0,62    -0,02    -2,06 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Do, 8:26h  Mi, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,0843     -0,60%     1,0893         1,0904   -3,3% 
EUR/JPY               116,79     -0,31%     117,36         117,18   -4,2% 
EUR/CHF               1,0510     -0,15%     1,0522         1,0525   -3,2% 
EUR/GBP               0,8722     +0,17%     0,8719         0,8717   +3,1% 
USD/JPY               107,71     +0,29%     107,74         107,47   -1,0% 
GBP/USD               1,2431     -0,77%     1,2495         1,2508   -6,2% 
USD/CNH (Offshore)    7,0838     +0,19%     7,0839         7,0710   +1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             7.052,26     +4,78%   6.681,51       6.727,51   -2,2% 
 
ROHOEL               zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              20,13      19,87      +1,3%           0,26  -66,4% 
Brent/ICE              27,43      27,69      -0,9%          -0,26  -57,2% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.723,69   1.716,60      +0,4%          +7,09  +13,6% 
Silber (Spot)          15,39      15,50      -0,7%          -0,11  -13,8% 
Platin (Spot)         787,70     781,65      +0,8%          +6,05  -18,4% 
Kupfer-Future           2,31       2,30      +0,6%          +0,01  -17,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/cln

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April 16, 2020 12:09 ET (16:09 GMT)

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