Das Ausblick-Dokument über eine CO2-emissionsarme Schifffahrt sieht Handlungsbedarf in der Branche, damit sie die Zielvorgaben zur Reduzierung von Treibhausgasen erreichen kann
ABS hat die neuesten Trends und Prognosen im Hinblick auf Strategien zur Reduzierung des Kohlenstoffdioxidausstoßes in der Schifffahrt veröffentlicht, während die Branche bestrebt ist, ihre Zielsetzungen zur Dekarbonisierung zu erfüllen.
Diese Pressemitteilung enthält multimediale Inhalte. Die vollständige Mitteilung hier ansehen: https://www.businesswire.com/news/home/20200416005905/de/
An artist's impression of a next generation, low carbon tanker. (Graphic: Business Wire)
Setting the Course to Low Carbon Shipping (Weichenstellung für eine CO2-emissionsarme Schifffahrt) ist der Titel eines Papiers, das neue Kraftstoffe, Technologien und betriebliche Maßnahmen untersucht und diese auf Prognosen für die wichtigsten Handelswege der Welt abstimmt. Auf diese Weise schafft man Visionen, wie die Schifffahrt in den Jahren 2030 und 2050 aussehen könnte.
Bei dem Papier handelt es sich um das zweite von zwei "Ausblick-Dokumenten" (das erste dieser Dokumente wurde im Juni 2019 veröffentlicht). Anhand des derzeitigen Wissensstands bei ABS über bestehende und zukünftige Kraftstoffe wird projektiert, welche Energiequellen für die einzelnen Handelsrouten am besten geeignet sein könnten und was diese Erkenntnisse für die Konstruktion der Schiffe, die diese Handelsrouten nutzen, bedeuten könnten.
"Die Dekarbonisierung der Schifffahrt ist eine Herausforderung, eine komplexe Aufgabe, die aus den folgenden drei Elementen besteht: energieeffiziente Technologien für Schiffe, Betriebsoptimierung und CO2-emissionsarme/-emissionsfreie bzw. CO2-emissionsneutrale Kraftstoffe. Alle diese Elemente spielen eine Rolle. Doch wir haben festgestellt, dass die Geschwindigkeit, mit der die Schifffahrt auf CO2-emissionsärmere Kraftstoffe umgestellt wird, den größten Einfluss auf ihre globale CO2-Bilanz haben wird, und zwar in höherem Maße als alle prognostizierbaren Veränderungen in Bezug auf die Nachfrage nach Rohstoffen und auch in höherem Maße als alle Optimierungen der Betriebspraktiken, der Schiffsrouten oder der Schiffskonstruktionen", so Christopher J. Wiernicki, Chairman, President und CEO von ABS. "Die Modelle, die unseren Forschungsarbeiten zugrunde liegen, legen nahe, dass unsere Branche die Zielvorgaben für die Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen bis 2050 erreichen wird. Möglicherweise wird sie jedoch die Zielvorgabe für die jährliche Gesamtmenge an Treibhausgasemissionen verfehlen. Kurz gesagt besteht eine Diskrepanz zwischen dem derzeitigen Kurs der Branche und ihren erklärten Zielen."
Die Konzeption des Ausblick-Dokuments wurde von Maersk unterstützt.
Palle B. Laursen, Chief Technical Officer von Maersk, äußerte sich dazu wie folgt: "Maersk ist seit mehr als einem Jahrzehnt branchenführend in Sachen CO2-Effizienz. Wir haben uns das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2050 CO2-emissionsneutral zu arbeiten. Um dieses Ziel realisieren zu können, müssen wir das erste kommerziell rentable CO2-emissionsneutrale Schiff bereits 2030 in Betrieb nehmen. Dies wird nur dann möglich sein, wenn wir in der gesamten Branche und in der gesamten Lieferkette zusammenarbeiten. Deshalb kommt das Forschungsprojekt von ABS über Dekarbonisierungsstrategien und Optionen für den Schiffsverkehr der Zukunft genau zum richtigen Zeitpunkt. Die Studie ist gründlich und umfassend und verbindet die vor uns liegende Aufgabe mit praktischen Schritten der Umsetzung."
ABS erarbeitete gemeinsam mit Maritime Strategies International (MSI) ein globales Szenario für die künftigen CO2-Emissionen der Schifffahrt, das die verschiedenen Optionen der in der Schifffahrt verwendeten Kraftstoffe sowie die Dekarbonisierung der verschiedenen Industriesektoren berücksichtigt, von denen die Schifffahrt abhängt. ABS entwickelte gemeinsam mit Herbert Engineering Corp. (HEC) eine Reihe von Konstruktionskonzepten für Tankschiffe, Massengutfrachter und Containerschiffe, um praktische Optionen zu untersuchen, mit denen die Zielvorgaben der International Maritime Organization hinsichtlich der Treibhausgasemissionen erfüllt werden können.
Die dem Ausblick-Dokument zugrunde liegenden Untersuchungen deuten darauf hin, dass Mineralölkraftstoffe bei der derzeitigen Entwicklung bis 2050 immer noch einen beträchtlichen Marktanteil haben werden, was die Bewältigung der Emissionsproblematik erheblich beeinträchtigt.
Um weitere Informationen von ABS-Nachhaltigkeitsexperten über Strategien zur Reduzierung der CO2-Emissionen in der Schifffahrt zu erhalten, melden Sie sich hier zu unserem anstehenden Webinar zu diesem Thema an.
Das Dokument Setting the Course to Low Carbon Shipping können Sie hier herunterladen.
Über ABS
ABS, ein weltweit führender Anbieter von Klassifizierungs- und technischen Beratungsdiensten für die Schifffahrts- und Offshore-Industrie, setzt die Standards für Sicherheit und Exzellenz in Design und Konstruktion. Sein Schwerpunkt liegt auf der sicheren und geeigneten Anwendung fortschrittlicher Technologien und digitaler Lösungen. ABS kooperiert mit Industrieunternehmen und Kunden zur Entwicklung von präzisen und kosteneffzienten Compliance-Lösungen sowie Optimierung von Leistung und Betriebseffizienz von Schiffs- und Offshore-Anlagen.
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