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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Leichte Gewinne - Techwerte vorn

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den Verlusten am Vortag ist es am Donnerstag an der Wall Street zu einer kleinen Erholung gekommen. Allerdings bewegte sich der Markt recht zahm, vergleichen mit dem wilden Auf und Ab der Vortage. Die Anleger hoffen auf eine baldige Rückkehr zur Normalität, nachdem die Corona-Pandemie in vielen Ländern ihren Höhepunkt überschritten zu haben scheint. Andererseits bleiben die wirtschftlichen Perspektiven noch düster.

Der Dow-Jones-Index stieg um 0,1 Prozent auf 23.538 Punkte. Hier bremste die Boeing-Aktie mit einem Minus von 8 Prozent. Der S&P-500 schloss 0,6 Prozent höher. Der Nasdaq-Composite gewann 1,7 Prozent. Den 1.104 (Mittwoch: 468) Kursgewinnern an der NYSE standen 1.864 (2.514) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 49 (37) Aktien.

Am Donnerstag will US-Präsident Donald Trump Pläne für die Wiederöffnung der Wirtschaft vorstellen. Bereits zuvor drang durch, dass Trump weitgehend den Gouverneuren die Entscheidung überlassen will, wie sie die Wirtschaft in ihren Staaten wieder in Gang bringen wollen.

Weitere Konjunkturdaten legten Zeugnis ab vom verheerenden Einfluss der Corona-Krise auf die US-Wirtschaft. Sowohl die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche, der Philadelphia-Fed-Index für April und die Märzdaten zu den Baubeginnen und -genehmigungen fielen schwächer aus, als es die ohnehin schon düsteren Prognosen von Volkswirten nahegelegt hatten.

Allerdings entfalteten die Daten kein solches "Schock-Potenzial" mehr wie die jüngsten Schreckensmeldungen. Vielmehr scheint sich ein Gewöhnungseffekt einzustellen. Mit Blick auf die Erstanträge heißt es, diese seien zwar schlechter ausgefallen als erwartet, hätten aber andererseits kein neuerliches Desaster geliefert. Und im Philly-Fed-Index, der auf den tiefsten Stand seit fast 40 Jahren eingebrochen ist, entdecken Beobachter sogar ein leicht positives Signal: Der Subindex für zukünftige allgemeine Aktivitäten hat sich leicht erholt und den Rückgang des Vormonats fast ausgeglichen.

Derweil rechnen die Experten von S&P mit einem BIP-Minus in den USA 2020 von 5,2 Prozent. Für den bekannten antizyklischen Investor Alan B. Lancz sind die kommenden 45 Tage die wichtigste Periode in der Finanzgeschichte der USA. Zeitpunkt und Umsetzung der Wiederöffnung der Wirtschaft dürften mit die wichtigsten Faktoren für die Markterholung sein. Er rechnet aber mit einer langsamen, bestenfalls U-förmigen Erholung.

Gewinneinbruch belastet Morgan Stanley 

Geschäftszahlen haben vorbörslich die Bank Morgan Stanley und der Pharmahersteller Abbott Laboratories vorgelegt. Wie andere große US-Banken an den beiden Vortagen meldete auch Morgan Stanley einen überraschend deutlichen Gewinneinbruch. Auch die Einnahmen sanken im ersten Quartal stärker als erwartet. Die Aktie fiel um 0,1 Prozent.

Für die Abbott-Aktie ging es hingegen um 5,6 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat im ersten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Positiv wurde aufgenommen, dass Abbott drei neue Tests auf Covid-19 herausbringt.

Die schon am Vortag nach Börsenschluss veröffentlichten Zahlen des Inneneinrichters Bed Bath & Beyond kamen derweil gut an. Die Aktie sprang um 18 Prozent nach oben.

Amazon eilen von Rekord zu Rekord. Wegen den großen Nachfrage in der Corona-Krise mit ihren Ausgangssperren hat der Online-Einzelhändler schon unlängst zehntausende neuer Stellen ausgeschrieben. Die Titel gewannen weitere 4,4 Prozent und erreichten bei 2.461 Dollar ein neues Allzeithoch. Auch Netflix wird als Profteur gsehen, die Aktie rückte um 2,9 Prozent vor und erreichte ebenfalls ein Rekordhoch.

Alphabet tendierten wenig verändert. Der Google-Mutterkonzern fährt wegen der Coronavrius-Pandemie die Einstellung neuer Mitarbeiter zurück. Das kündigte Alphabet-CEO Sundar Pichai in einem Memo an die Belegschaft an.

Starbucks gewannen 1,3 Prozent. Die Kaffeehauskette will ihre Läden in den USA am 4. Mai wieder öffnen. In einigen wird man zuvor bestellte Getränke mitnehmen dürfen, in anderen bleibt es weiterhin bei einem reinen Drive-through-Betrieb.

Sichere Häfen erfahren Zulauf 

Staatsanleihen waren vor dem Hintergrund der schwachen Konjunkturdaten abermals gesucht, die Notierungen stiegen aber merklich langsamer als am Mittwoch. Die Zehnjahresrendite sank um 2,4 Basispunkte auf 0,61 Prozent.

Gold tendierte leicht im Plus. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,2 Prozent auf 1.719 Dollar.

Die Ölpreise tendierten erneut volatil und am Ende uneinheitlich. Erholungsbewegungen nach den jüngsten Verlusten scheitern immer wieder an der Angebotsschwemme auf dem Markt. Die Opec prognostiziert nun eine um 6,8 Millionen Barrel täglich reduzierte Nachfrage für 2020. Diesmal traf es WTI, das Barrel der US-Sorte fiel um 1,6 Prozent auf 19,56 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent stieg dagegen um 2,2 Prozent auf 28,30 Dollar.

Norbert Rücker, Leiter des Bereichs Economics & Next Generation Research von Julius Bär, führt den jüngsten Ausverkauf am Ölmarkt auf Zweifel zurück, die nach der Opec+-Förderkürzung vom vergangenen Freitag wieder hochgekocht seien. Der auf Anfang Mai festgelegte Beginn der Kürzungen sei einfach zu spät. Dazu kämen die drastisch gestiegenen US-Ölvorräte und die gleichzeitig einbrechende Nachfrage in den USA.

Der Dollar legte zu. Der Euro rutschte im Gegenzug unter die Marke von 1,09 Dollar und steht nun bei 1,0844. Der Greenback profitiere von seinem Ruf als Fluchtwährung in Krisenzeiten, hieß es dazu.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                23.537,68       0,14       33,33         -17,52 
S&P-500              2.799,55       0,58       16,19         -13,35 
Nasdaq-Comp.         8.532,36       1,66      139,19          -4,91 
Nasdaq-100           8.757,83       1,93      165,87           0,28 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,19       -1,2        0,21         -100,8 
5 Jahre                  0,34        0,3        0,34         -158,0 
7 Jahre                  0,50       -0,8        0,50         -175,1 
10 Jahre                 0,61       -2,4        0,64         -183,3 
30 Jahre                 1,21       -6,6        1,27         -185,9 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %   Do, 8:26h  Mi, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0844     -0,60%      1,0893         1,0904   -3,3% 
EUR/JPY                116,81     -0,29%      117,36         117,18   -4,2% 
EUR/CHF                1,0509     -0,16%      1,0522         1,0525   -3,2% 
EUR/GBP                0,8707     -0,00%      0,8719         0,8717   +2,9% 
USD/JPY                107,72     +0,30%      107,74         107,47   -1,0% 
GBP/USD                1,2454     -0,58%      1,2495         1,2508   -6,0% 
USD/CNH (Offshore)     7,0905     +0,28%      7,0839         7,0710   +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD              7.014,76     +4,22%    6.681,51       6.727,51   -2,7% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               19,56      19,87       -1,6%          -0,31  -67,4% 
Brent/ICE               28,30      27,69       +2,2%           0,61  -55,9% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.719,28   1.716,60       +0,2%          +2,68  +13,3% 
Silber (Spot)           15,50      15,50          0%              0  -13,2% 
Platin (Spot)          789,10     781,65       +1,0%          +7,45  -18,2% 
Kupfer-Future            2,30       2,30       +0,3%          +0,01  -18,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

April 16, 2020 16:19 ET (20:19 GMT)

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