Anzeige
Mehr »
Login
Donnerstag, 25.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 687 internationalen Medien
Wie die Revolution der sauberen Energie eine solide Investitionsmöglichkeit bieten könnte
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
375 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

TAGESTHEMA I

Die chinesische Wirtschaft ist im ersten Quartal wegen der Folgen des Coronavirus eingebrochen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank die Wirtschaftsleistung um 6,8 Prozent. Das ist der erste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1992. Im Vorquartal war das Bruttoinlandsprodukt noch um 6 Prozent gestiegen. Ökonomen hatten allerdings mit einem deutlich stärkeren Minus von 8,3 Prozent gerechnet. Die aktuelle Entwicklung zeigt derweil Anzeichen für eine Erholung, nachdem die Wirtschaft im Februar einen Tiefpunkt erreicht hatte. So hat sich die Aktivität in der chinesischen Industrie nach dem Einbruch zum Jahresanfang im März nur noch leicht verringert. Sie sank um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ökonomen hatten im mit einem Rückgang von 7,5 Prozent gerechnet. Im Januar und Februar war die Industrieproduktion um 13,5 Prozent eingebrochen. Die Hausverkäufe in China verbesserten sich im März unterdessen im Vergleich zu den ersten beiden Monaten des Jahres, der Rückgang de baubeginne verlangsamte sich.

TAGESTHEMA II

US-Präsident Donald Trump hat eine schrittweise Lockerung der Corona-Beschränkungen in den USA angekündigt. Das wirtschaftliche Leben werde in drei Phasen wieder hochgefahren, sagte er. Dies werde "vorsichtig" Schritt für Schritt und "Bundesstaat für Bundesstaat" erfolgen. "Basierend auf den jüngsten Zahlen sind sich unsere Experten einig, dass wir nun die nächste Front in unserem Krieg eröffnen können", sagte Trump. Zugleich pochte er auf ein vorsichtiges Vorgehen, bei dem jeder US-Bundesstaat die Entscheidungshoheit habe. Dünn besiedelte Bundesstaaten, in denen das Coronavirus kein Problem sei, könnten bereits "morgen", also am Freitag die Beschränkungen aufheben, sagte Trump. Bei anderer Gelegenheit hatte der Präsident die Staaten Dakota, Montana und Wyoming genannt, in denen die Lage ganz anderes sei als etwa in New York. "Wir werden nicht alles mit einem Schlag öffnen", sagte der Präsident.

TAGESTHEMA III

In der zentralchinesischen Millionenstadt Wuhan sind deutlich mehr Menschen an dem neuartigen Coronavirus gestorben als bisher bekannt: Die Behörden der Stadt teilten mit, es seien 1.290 weitere Todesfälle verzeichnet worden. Diese Zahl habe sich bei der Überprüfung der vorliegenden Daten ergeben. Dies entspricht einem Anstieg um 50 Prozent. Damit starben allein in Wuhan 3.869 Menschen, in ganz China waren es 4.632. Wuhans Behörden nannten mehrere Gründe für die nun erst gemeldeten Todesfälle. Unter anderem sei das medizinische Personal zu Beginn der Pandemie überfordert gewesen und habe deshalb Fälle teilweise erst spät, falsch oder gar nicht gemeldet. Auch mangelnde Test- und Behandlungsmöglichkeiten wurden als Gründe genannt. China gerät international wegen seines Umgangs mit der Corona-Krise zunehmend unter Druck. Unter anderem die USA werfen Peking vor, zu spät über den Ausbruch des neuen Erregers informiert zu haben.

AUSBLICK UNTERNEHMEN +

In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen

13:00 Procter & Gamble Co, Ergebnis 3Q, Cincinnati

AUSBLICK KONJUNKTUR

- US 
    16:00 Index der Frühindikatoren März 
          PROGNOSE: -7,2% gg Vm 
          zuvor:    +0,1% gg Vm 
 
 

ÜBERSICHT INDIZES

Stand   +/- % 
S&P-500-Indikation      2.887,00  +1,71% 
Nasdaq-100-Indikation   8.947,00  +1,14% 
Nikkei-225             19.866,58  +2,99% 
Hang-Seng-Index        24.603,35  +2,49% 
Kospi                   1.915,21  +3,13% 
Shanghai-Composite      2.850,92  +1,10% 
S&P/ASX 200             5.512,00  +1,77% 
 

FINANZMÄRKTE

OSTASIEN (VERLAUF)

Sehr fest - Nicht so schlecht wie befürchtet ausgefallene Konjunkturzahlen aus China sorgen für gute Stimmung und kräftig steigende Aktienkurse. Mut macht den Anlegern daneben, dass US-Präsident Donald Trump eine schrittweise Lockerung der Corona-Beschränkungen in den USA angekündigt hat. Das wirtschaftliche Leben soll in drei Phasen wieder hochgefahren werden, "vorsichtig" Schritt für Schritt und "Bundesstaat für Bundesstaat". Ben Luk, Marktstratege bei State Street Global Markets, weist mit deutlich besser als erwartet ausgefallenen Exportdaten des Stadtstaats Singapur auf einen dritten positiven Faktor hin. Diese unterstrichen, dass sich China auf dem Weg der Erholung befinde. Daneben berichten Händler von steigenden Eisenerzpreisen, die wiederum von im März besser als gedacht ausgefallenen Immobiliendaten aus China profitierten. In Japan wird die Stimmung auch davon gestützt, dass die Regierung mit der Ausrufung des landesweiten Notstands am Donnerstag mitteilte, jedem Bürger des Landes einen höheren als bislang geplanten Barscheck zukommen zu lassen. In Sydney sind die Aktien der beiden Rohstoffriesen gesucht: Rio Tinto gewinnen 4 und BHP 2 Prozent. Neben den günstig ausgefallenen Daten des wichtigsten australischen Exportlandes China sorgt Rio Tinto mit einem überraschend positiv ausgefallenen Produktionsbericht für das erste Quartal für Rückenwind.

US-NACHBÖRSE

Kursgewinne prägten das Geschehen, nachdem US-Präsident Donald Trump die schrittweise Lockerung der wegen der Coronavirus-Pandemie verhängten Restriktionen angekündigt hatte. Daneben sorgte die Nachricht für Zuversicht, dass das experimentelle Medikament Remdesivir von Gilead Sciencies bei der Behandlung schwerer erkrankter Covid-19-Patienten in klinischen Tests Erfolge gezeigt haben soll. Die Gilead-Aktie machte darauf einen Satz um 16,4 Prozent. Uber schossen um 8,4 Prozent nach oben. Der Beförderungsdienstleister hatte eine Wertberichtigung von 1,9 Milliarden Dollar für diverse Beteiligungen angekündigt und Details der erwarteten Auswirkungen der Pandemie auf seine Geschäftszahlen. Im ersten Quartal rechnet Uber mit bis zu 22 Millionen Dollar niedrigeren Umsätzen, im zweiten mit 60 bis 80 Millionen weniger. Für das Gesamtjahr lautete die Prognose bislang auf einen Nettoumsatz von 16 bis 17 Milliarden Dollar. Intuitive Surgical legten um 5,6 Prozent zu. Der Anbieter roboter-assistierter Chirurgiesysteme übertraf mit seine Erstquartalszahlen gewinn- und umsatzseitig die Erwartungen von Analysten. Für die Aktie des Einzelhändlers Nordstrom ging es um 9,6 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat sich mit dem Abschluss einer Kreditlinie über 800 Millionen Dollar zusätzliche Liquidität zur Überwindung der gegenwärtigen Krise verschafft. Ein Kursdesaster erlebten Stein Mart. Die Aktie brach um 34 Prozent ein auf 23 Cent, nachdem der Kaufhausbetreiber eine Fusionsvereinbarung mit Kingswood Capital Management abgesagt hatte. AMC Entertainment schossen um über 37 Prozent in die Höhe, nachdem der Kinobetreiber die Ausgabe seiner ersten Anleihe über 500 Millionen Dollar angekündigt hatte. Die Einnahmen sollen unter anderem der Verstärkung der Liquidität dienen.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                23.537,68       0,14       33,33         -17,52 
S&P-500              2.799,55       0,58       16,19         -13,35 
Nasdaq-Comp.         8.532,36       1,66      139,19          -4,91 
Nasdaq-100           8.757,83       1,93      165,87           0,28 
 
                               Vortag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,11 Mrd  1,12 Mrd 
Gewinner             1.104       480 
Verlierer            1.864     2.493 
unverändert             49        47 
 

Fester - Nach den Verlusten am Vortag sprachen Händler von einer kleinen Erholung. Die Anleger hofften auf eine baldige Rückkehr zur Normalität, nachdem die Corona-Pandemie in vielen Ländern ihren Höhepunkt überschritten zu haben scheine. Für Fantasie sorgte dabei die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, sich zu Lockerungsmaßnahmen äußern zu wollen. Weitere schwach ausgefallene US-Konjunkturdaten gingen unter. Unter anderem war die Zahl der Estanträge auf Arbeitslosenunterstützung erneut massiv gestiegen, aber zumindest etwas weniger stark als befürchtet. Wie andere große US-Banken hatte Morgan Stanley einen deutlichen Gewinneinbruch berichtet. Die Aktie gab darauf nur minimal nach. Für Abbott ging es hingegen um 5,6 Prozent nach oben. Das Pharmaunternehmen schnitt im ersten Quartal besser ab als erwartet. Die Quartalszahlen des Inneneinrichters Bed Bath & Beyond kamen ebenfalls gut an. Die Aktie sprang um 18 Prozent nach oben. Amazon setzten die Rekordjagd fort mit einem Plus von 4,4 Prozent auf das Rekordhoch von 2.461 Dollar. Auch Netflix wird als Profiteur der Krise gesehen, die Aktie rückte um 2,9 Prozent vor und erreichte ebenfalls ein Rekordhoch.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite   Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,19       -1,2        0,21         -100,8 
5 Jahre                  0,34        0,3        0,34         -158,0 
7 Jahre                  0,50       -0,8        0,50         -175,1 
10 Jahre                 0,61       -2,4        0,64         -183,3 
30 Jahre                 1,21       -6,6        1,27         -185,9 
 

Staatsanleihen waren vor dem Hintergrund abermals schwacher Konjunkturdaten gesucht, die Notierungen stiegen aber merklich langsamer als zuletzt. Die Zehnjahresrendite sank um 2,4 Basispunkte auf 0,61 Prozent.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 17, 2020 02:00 ET (06:00 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2020 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.