
Die wöchentliche Arbeitszeit werde auf 30 Stunden reduziert, hieß es in der Mitteilung. Das Kurzarbeitergeld soll dieser Regelung nach aber nicht wie in anderen Betrieben aufgestockt werden. So sollten zusätzliche finanzielle Belastungen für die Werft vermieden werden.
Die Meyer-Werft leidet unter dem Stillstand des Kreuzfahrttourismus in der Corona-Pandemie. Nach Einschätzung der Geschäftsführung wird die Branche auf Jahre hinaus keine neuen Schiffe abnehmen. Die Neubauaufträge bis 2023 sollen deshalb möglichst gestreckt werden, um Abbestellungen zu vermeiden, wie Seniorchef Bernard Meyer sagte.
Der Betriebsrat hatte verlangt, dass aus Infektionsschutzgründen die Belegschaft geteilt wird und wöchentlich abwechseln arbeiten soll. Stattdessen bleibt es beim bisherigen Zwei-Schichten-Betrieb. Die Schichten dauern aber nur sechs Stunden. Arbeitsbeginn und -Ende sind entzerrt worden, um Staus an den Werkstoren zu vermeiden. Das riesige Werftgelände an der Ems ist in Sektoren aufgeteilt. Die Meyer-Werft hat in Papenburg eine Stammbelegschaft von etwa 3600 Mitarbeitern./fko/DP/nas
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