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MÄRKTE EUROPA/Börsen drehen ins Minus - Öl- und Rohstoffwerte belasten

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem freundlichen Start in die Woche drehen die europäischen Aktienindizes zum Mittag in den roten Bereich. Zunächst stützte die Hoffnung auf eine schnelle Erholung der Weltwirtschaft. "An den Börsen ist die Hoffnung auf ein schnelles Wiederhochfahren der Weltwirtschaft und einen möglichst geringeren wirtschaftlichen Schaden aktuell deutlich größer als die Sorge vor einer ausgewachsenen Wirtschaftskrise", sagt Marktstratege Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Auf der anderen Seite fallen die Preise für Rohstoffe, was als Indiz dafür interpretiert wird, dass hier die Nachfrage weiter deutlich unter dem Angebot bleiben wird. In diesem Umfeld verliert der DAX am Mittag 0,7 Prozent auf 10.555 Punkte und der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,8 Prozent auf 2.865 Punkte ab.

Turbulenzen am Ölmarkt 

Turbulent geht es am Ölmarkt zu. Der am Dienstag fällig werdende Mai-Kontrakt auf die US-Sorte WTI bricht um 26 Prozent ein auf nur noch rund 13,30 Dollar je Barrel. Am Markt kursiert die Angst, dass die Lagerkapazitäten die anstehenden Lieferungen nicht mehr aufnehmen können. Die geringe Nachfrage nach Rohöl zeige aber auch, "wie tief die wirtschaftliche Krise ist", sagt Altmann. Öl werde mehr und mehr zum Ladenhüter. Brentöl gibt mit 3,5 Prozent derweil deutlich weniger nach. Der Stoxx-Index der europäischen Öl- und Gas-Aktien fällt um 2 Prozent. Auf die Stimmung drücken ebenfalls Abgaben im Rohstoffsektor, dessen Subindex um 2,2 Prozent sinkt und damit mit Abstand den größten Verlierer stellt. Während die Preisrückgänge bei Öl zumindest zum Teil noch auf einen anstehenden Kontraktwechsel zurückgeführt werden können, ist die Schwäche im Rohstoffsektor vornehmlich Ausdruck einer befürchteten vermutlich lange währenden Nachfrageschwäche.

Philips und Vivendi nach Quartalszahlen stark erholt 

Zudem rückt langsam verstärkt die Berichtssaison in den Fokus der Investoren. Hier wird erwartet, dass es eine Welle von Gewinnwarnungen geben wird, die zumeist so an der Börse bereits erwartet werden. Trotz schwächerer Quartalszahlen geht es mit Philips um 5 Prozent nach oben. Stützend wirkt der Ausblick. Wie Berenberg anmerkt, hat Philips ein moderates Umsatzwachstum im Gesamtjahr sowie eine Verbesserung der bereinigten EBITA-Marge in Aussicht gestellt. Die Erwartung liege aber bislang bei unveränderten Umsätzen sowie einer Margenverschlechterung.

Zwar hat sich der Nettogewinn im ersten Quartal mehr als geviertelt und die Umsatzentwicklung die Analystenschätzungen leicht verfehlt. Philips setzt nun aber auf eine Erholung im zweiten Halbjahr, die stärker ausfallen könnte als Analysten bislang vermutet haben.

Auch Vivendi legen nach den Quartalszahlen zu und zwar um 3,6 Prozent. Ein Marktteilnehmer stellt die starke Entwicklung der Musiksparte UMG heraus. Wie der Umsatzanstieg im ersten Quartal zeige, sei die Coronaviruskrise für den Konzern bislang kaum ein Thema. Angesichts eines Kursrückgangs von 20 Prozent seit Jahresbeginn gebe es Aufwärtspotenzial für die Aktie.

Allianz und Munich Re gefragt - Dt Bank und Ceconomy unter Druck 

Im DAX stehen Allianz und Munich Re mit Aufschlägen von jeweils gut 2 Prozent auf der Gewinnerseite weit oben. Mainfirst hat Hannover Rück zum Kauf empfohlen. Der Stoxx-Index der Versicherer legt dazu passend um 0,3 Prozent zu. Hannover Rück gewinnen 1 Prozent. Ein Verlierer im DAX sind Deutsche Bank mit einem Minus von 1,3 Prozent. Wie es heißt, könnte die Bank ihre Ziele wegen der Coronakrise noch einmal senken.

Im SDAX fallen Ceconomy um 0,4 Prozent. Die vorläufigen Geschäftszahlen für das erste Halbjahr sind nach Einschätzung eines Händlers schwach ausgefallen. Der Umsatz sei mit einem Minus von 7,7 Prozent stärker zurückgegangen als von seinem Hausanalysten erwartet, sagt er. Der Online-Handel sei zwar stark gewachsen, dies habe die Geschäftsschließungen aber nicht ausgleichen können.

Sonderdividende bei Rhön-Klinikum gefordert 

Ebenfalls im SDAX legen Rhön-Klinikum um 0,5 Prozent zu. Die Forderung von Großaktionär B. Braun nach Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung sowie der Forderung nach einer Sonderdividende von 2 Euro je Aktie könnte nach Einschätzung aus dem Handel die Rhön-Aktie stützen.

Westgrund schnellen um 11,5 Prozent nach oben. Der Immobilienkonzern Ado Properties will den ausstehenden Aktionären von Westgrund 11,71 Euro je Aktie anbieten, um sie aus dem Unternehmen zu kaufen. Ado kontrolliert über die kürzlich übernommene Adler Real Estate indirekt bereits 96,86 Prozent des Westgrund-Kapitals und hatte am 25. März angekündigt, die restlichen 3 Prozent Westgrund-Aktien zu kaufen. Ado legen um 0,2 Prozent.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           2.865,22      -0,80      -23,08     -23,50 
Stoxx-50                2.814,02      -0,43      -12,07     -17,31 
DAX                    10.555,35      -0,66      -70,43     -20,33 
MDAX                   22.393,10       0,16       36,74     -20,91 
TecDAX                  2.873,33       0,08        2,25      -4,70 
SDAX                   10.122,99      -0,11      -11,01     -19,09 
FTSE                    5.756,47      -0,53      -30,49     -23,27 
CAC                     4.462,24      -0,82      -36,76     -25,36 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,48                   0,00      -0,72 
US-Zehnjahresrendite        0,63                  -0,01      -2,05 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Mo, 8:31  Fr, 17:25   % YTD 
EUR/USD                   1,0864     -0,13%      1,0848     1,0879   -3,1% 
EUR/JPY                   117,04     +0,07%      117,01     116,98   -4,0% 
EUR/CHF                   1,0518     -0,00%      1,0516     1,0519   -3,1% 
EUR/GBP                   0,8715     +0,21%      0,8707     0,8704   +3,0% 
USD/JPY                   107,74     +0,13%      107,87     107,52   -1,0% 
GBP/USD                   1,2463     -0,31%      1,2456     1,2499   -6,0% 
USD/CNH (Offshore)        7,0843     +0,05%      7,0853     7,0834   +1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD                 7.071,76     -1,76%    7.162,51   7.039,01   -1,9% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  13,11      18,27      -28,2%      -5,16  -78,1% 
Brent/ICE                  27,01      28,08       -3,8%      -1,07  -57,9% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.684,08   1.683,63       +0,0%      +0,45  +11,0% 
Silber (Spot)              15,15      15,21       -0,4%      -0,06  -15,1% 
Platin (Spot)             780,75     775,30       +0,7%      +5,45  -19,1% 
Kupfer-Future               2,33       2,34       -0,7%      -0,02  -17,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 20, 2020 07:07 ET (11:07 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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