LÜBECK (dpa-AFX) - Der Medizintechnik-Konzern Drägerwerk will sich angesichts eines Auftragsbooms durch die Corona-Krise frisches Kapital beschaffen. Das im SDax gelistete Unternehmen gibt dazu bis zu eine Million neue Vorzugsaktien aus, wie es am Montag nach Börsenschluss in Lübeck mitteilte. Das entspricht rund 5,63 Prozent des Grundkapitals. Die neuen Papiere sollen institutionellen Anlegern in einer Privatplatzierung in einem beschleunigten Verfahren angeboten werden. Auch die Eigentümerfamilie Dräger einschließlich Vorstandschef Stefan Dräger will sich an dem Schritt beteiligen.
Den Platzierungspreis will der Medizin- und Sicherheitstechnik-Konzern voraussichtlich am 21. April bekanntgeben. Drägerwerk will das frische Geld nutzen, um seine Liquidität zu stärken und ausgegebene Genussscheine zu einem Wert von rund 157 Millionen Euro zurückzukaufen. Der Rückkauf soll dazu führen, dass der Nettogewinn je Stamm- und Vorzugsaktie nach der Kapitalerhöhung um rund fünf Prozent steigt.
Anleger zeigten sich wenig begeistert. Der Kurs der Drägerwerk-Vorzugsaktien sackte auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um mehr als vier Prozent ab./stw/he
Den Platzierungspreis will der Medizin- und Sicherheitstechnik-Konzern voraussichtlich am 21. April bekanntgeben. Drägerwerk will das frische Geld nutzen, um seine Liquidität zu stärken und ausgegebene Genussscheine zu einem Wert von rund 157 Millionen Euro zurückzukaufen. Der Rückkauf soll dazu führen, dass der Nettogewinn je Stamm- und Vorzugsaktie nach der Kapitalerhöhung um rund fünf Prozent steigt.
Anleger zeigten sich wenig begeistert. Der Kurs der Drägerwerk-Vorzugsaktien sackte auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um mehr als vier Prozent ab./stw/he
© 2020 dpa-AFX