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MÄRKTE EUROPA/Schluss im Plus - Verwerfungen am Ölmarkt

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte haben nach einem volatilen Handelsverlauf einen Schluss im Plus hingelegt. Am Morgen stützte zunächst die Hoffnung auf eine schnelle Erholung der Weltwirtschaft. "An den Börsen ist die Hoffnung auf ein schnelles Wiederhochfahren der Weltwirtschaft und einen möglichst geringeren wirtschaftlichen Schaden aktuell deutlich größer als die Sorge vor einer ausgewachsenen Wirtschaftskrise", sagte Marktstratege Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Auf der anderen Seite fiel der Preis für Öl teils massiv, auch weil in Folge des Überangebots kaum jemand mehr Kapazitäten zum Lagern hat. In dieser Gemengelage schloss der DAX 0,5 Prozent höher bei 10.676 Punkten und der Euro-Stoxx-50 legte um 0,7 Prozent auf 2.910 Punkte zu.

Turbulenzen am Ölmarkt - WTI-Preis einstellig 

Turbulent ging es am Ölmarkt zu. Der am Dienstag fällig werdende Mai-Kontrakt auf die US-Sorte WTI brach um über 55 Prozent auf unter 10 Dollar je Barrel ein. Als Grund nannte Michel Salden, Portfolio Manager bei Vontobel, dass die Gruppe OPEC+ ihre Überangebotstaktik zu spät über Bord geworfen habe, als sie in der vergangenen Woche zu einer Einigung kam. Infolgedessen habe sie nicht verhindern können, dass sich der Markt seiner maximalen Lagerkapazität nähere. Dies gelte insbesondere für den US-Markt, da sich die US-amerikanischen Schieferölproduzenten nicht an den freiwilligen Produktionskürzungen beteiligten.

In der Folge verzeichneten die US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche bereits ihren bisher größten wöchentlichen Anstieg. Dies führte zu einem massiven Verkaufsdruck auf den stark gehandelten WTI-Mai-Kontrakt. Alle Anleger, die keine physische Öllieferung wollen, suchen aktuell händeringend nach Käufern. Solche Käufer sind allerdings schwierig zu finden, denn niemand weiß mehr, wohin mit der Ölflut. Etwas entspannter ging es im Juni-Kontrakt zu, der 9 Prozent tiefer notierte. In Europa handelte Brent mit Lieferung im Juni 5 Prozent tiefer. Der Stoxx-Index der europäischen Öl- und Gas-Aktien fiel um 0,5 Prozent.

Philips und Vivendi nach Quartalszahlen stark 

Zudem rückt langsam verstärkt die Berichtssaison in den Fokus der Investoren. Trotz schwächerer Quartalszahlen ging es mit Philips um 6 Prozent nach oben. Stützend wirkte der Ausblick. Wie Berenberg anmerkte, hat Philips ein moderates Umsatzwachstum im Gesamtjahr sowie eine Verbesserung der bereinigten EBITA-Marge in Aussicht gestellt. Die Erwartung lag bislang bei unveränderten Umsätzen sowie einer Margenverschlechterung. Zwar hatte sich der Nettogewinn im ersten Quartal mehr als geviertelt und die Umsatzentwicklung die Analystenschätzungen leicht verfehlt. Philips setzt nun aber auf eine Erholung im zweiten Halbjahr, die stärker ausfallen könnte als Analysten bislang vermutet hatten.

Auch Vivendi legten nach den Quartalszahlen zu und zwar um 4 Prozent. Ein Marktteilnehmer stellte die starke Entwicklung der Musiksparte UMG heraus. Wie der Umsatzanstieg im ersten Quartal zeige, sei die Coronaviruskrise für den Konzern bislang kaum ein Thema. Angesichts eines Kursrückgangs von 20 Prozent seit Jahresbeginn gebe es Aufwärtspotenzial für die Aktie.

Die Aktien von Premier Foods schnellten um 29 Prozent nach oben, nachdem der Hersteller von "Mr. Kipling Kuchen" und "Sharwoods Curry-Saucen" der Zusammenlegung zweier betrieblicher Pensionsprogramme zugestimmt hatte, um potenziell die Finanzierung zu verbessern. Zudem sprach das Unternehmen von einer guten Nachfrage nach seinen Produkten. Laut Analysten von A.J. Bell bedeuten diese Entwicklungen, dass Premier Foods schließlich eine Dividende zahlen könnte.

"Der Markt hat auf diese Nachricht seit langer Zeit gewartet", so Analyst Russ Mould. "Allerdings wird dies kein leichter Sieg für Premier Foods sein". Es gebe intensiven Wettbewerb durch Billiganbieter und Konkurrenzmarken. Kurzfristig stehe das Unternehmen vor der Herausforderung eines wahrscheinlich gedämpften Konsumverhaltens, da Großbritannien eine Rezession durchlaufe.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           2.909,50       +21,20         +0,7%       -22,3% 
Stoxx-50                2.857,31       +31,22         +1,1%       -16,0% 
Stoxx-600                 335,70        +2,23         +0,7%       -19,3% 
XETRA-DAX              10.675,90       +50,12         +0,5%       -19,4% 
FTSE-100 London         5.797,85       +10,89         +0,2%       -23,3% 
CAC-40 Paris            4.528,30       +29,30         +0,7%       -24,3% 
AEX Amsterdam             512,76        +6,94         +1,4%       -15,2% 
ATHEX-20 Athen                                Feiertag 
BEL-20 Brüssel          3.021,85        +6,44         +0,2%       -23,6% 
BUX Budapest           32.927,47      -245,93         -0,7%       -28,6% 
OMXH-25 Helsinki        3.461,63        -8,49         -0,2%       -18,0% 
ISE NAT. 30 Istanbul  117.468,21      +546,66         +0,5%       -15,4% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.162,47       +17,64         +1,5%        +2,4% 
PSI 20 Lissabon         4.172,20       -42,70         -1,0%       -20,8% 
IBEX-35 Madrid          6.831,50       -44,30         -0,6%       -28,5% 
FTSE-MIB Mailand       17.064,14        +8,67         +0,1%       -27,4% 
RTS Moskau              1.068,32       -10,37         -1,0%       -31,0% 
OBX Oslo                  677,08        -7,94         -1,2%       -19,7% 
PX  Prag                  846,68        -4,68         -0,5%       -24,1% 
OMXS-30 Stockholm       1.541,17        +6,61         +0,4%       -13,0% 
WIG-20 Warschau         1.640,06       +14,47         +0,9%       -23,7% 
ATX Wien                2.061,10        -8,97         -0,4%       -33,7% 
SMI Zürich              9.785,27      +172,44         +1,8%        -7,8% 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Mo, 8:31  Fr, 17:25   % YTD 
EUR/USD               1,0878     -0,00%    1,0848     1,0879   -3,0% 
EUR/JPY               117,12     +0,13%    117,01     116,98   -3,9% 
EUR/CHF               1,0514     -0,04%    1,0516     1,0519   -3,2% 
EUR/GBP               0,8725     +0,31%    0,8707     0,8704   +3,1% 
USD/JPY               107,66     +0,05%    107,87     107,52   -1,0% 
GBP/USD               1,2468     -0,27%    1,2456     1,2499   -5,9% 
USD/CNH (Offshore)    7,0816     +0,01%    7,0853     7,0834   +1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             7.053,51     -2,01%  7.162,51   7.039,01   -2,2% 
 
ROHÖL      zuletzt  VT-Settl.   +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex     7,94      18,27  -56,5%   -10,33  -86,8% 
Brent/ICE    26,55      28,08   -5,4%    -1,53  -58,6% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.694,25   1.683,63     +0,6%     +10,62  +11,7% 
Silber (Spot)          15,34      15,21     +0,9%      +0,13  -14,1% 
Platin (Spot)         784,70     775,30     +1,2%      +9,40  -18,7% 
Kupfer-Future           2,32       2,34     -1,0%      -0,02  -17,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 20, 2020 12:34 ET (16:34 GMT)

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