R. STAHL rechnet 2020 trotz weltweiter Rezession mit einem nur moderaten Umsatzrückgang
DGAP-News: R. Stahl AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Quartalsergebnis R. STAHL rechnet 2020 trotz weltweiter Rezession mit einem nur moderaten Umsatzrückgang
21.04.2020 / 07:00 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
R. STAHL rechnet 2020 trotz weltweiter Rezession mit einem nur moderaten Umsatzrückgang
* Umsatz 2019 mit 274,8 Mio. EUR um 1,9 % unter Vorjahr
* EBITDA vor Sondereinflüssen verdoppelt sich auf 30,4 Mio. EUR, Marge legt auf 11,0 % zu
* Konzernergebnis erhöht sich um 8,3 Mio. EUR auf 1,3 Mio. EUR bzw. 0,21 EUR je Aktie
* Ergebnissituation lässt noch keine Dividendenzahlung zu
* Umsatz- und Ertragsentwicklung im 1. Quartal 2020 nach vorläufigen Zahlen erwartungsgemäß schwach, aber stärkster Auftragseingang seit vier Jahren
* Umsatzprognose für 2020 höchstens 5 % unter Vorjahr bei einem EBITDA vor Sondereinflüssen im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich
Waldenburg, 21. April 2020 - R. STAHL, führender Anbieter von Produkten und Systemen für den Explosionsschutz, veröffentlicht heute testierte Geschäftszahlen für 2019. Wie bereits gemeldet ging der Umsatz leicht um 1,9 % auf 274,8 Mio. EUR zurück (2018: 280,1 Mio. EUR), während sich das EBITDA vor Sondereinflüssen auf 30,4 Mio. EUR verdoppelte (2018: 15,2 Mio. EUR). Damit wurde sowohl die Umsatzprognose von 275 Mio. EUR als auch die Ertragsprognose von >30 Mio. EUR beim EBITDA vor Sondereinflüssen erreicht. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen stieg auf 11,0 % (2018: 5,4 %). Treiber dieser deutlichen Profitabilitätssteigerung waren neben Kostensenkungen und margenstärkerem Umsatz auch Effekte aus der neuen Leasingbilanzierung nach IFRS 16. Das Konzernergebnis verbesserte sich um 8,3 Mio. EUR auf 1,3 Mio. EUR (2018: -7,0 Mio. EUR) bzw. 0,21 EUR je Aktie (2018: -1,10 EUR je Aktie).
"2019 verlief für R. STAHL erneut erfolgreich. Mit unserem 2018 gestarteten Effizienzprogramm haben wir nach nur zwei Jahren der strukturellen und prozessualen Verbesserungen ein wieder positives Konzernergebnis erzielt und unsere Finanzposition auf eine solide Basis zurückgebracht. Gleichzeitig gibt uns der neu abgeschlossene Konsortialkreditvertrag einen komfortablen Spielraum für künftiges Wachstum, für das wir im Berichtsjahr auch die strategischen Weichen gestellt haben", sagte Dr. Mathias Hallmann, Vorstand von R. STAHL.
Hauptgrund für den Umsatzrückgang war insbesondere der hohe Vergleichswert des Vorjahres, in dem Auslieferungen zu zwei Großprojekten enthalten waren. Eine solide Nachfrage nach Komponenten im Berichtsjahr glich dies teilweise aus. Während der Umsatz in Deutschland um 11,1 % und in Asien 9,1 % geringer ausfiel, bauten die Zentralregion mit einem Plus von 4,1 % und die Region Amerika mit einem Zuwachs von 10,6 % ihre Geschäfte aus. Der Auftragseingang lag im Berichtsjahr mit einem Plus von 0,5 % auf 271,4 Mio. EUR leicht über dem Vorjahr (2018: 270,0 Mio. EUR), der Auftragsbestand ging zum 31. Dezember 2019 auf 67,3 Mio. EUR zurück (31. Dezember 2018: 72,6 Mio. EUR).
Bei der Verdopplung des EBITDA vor Sondereinflüssen wirkten sich neben Effizienzsteigerungen in den betrieblichen Abläufen auch der nachhaltige Fokus auf neue Aufträge mit angemessener Ertragsqualität aus. Die Materialaufwandsquote verringerte sich dadurch im Berichtsjahr um 210 Basispunkte auf 33,8 % (2018: 35,9 %). Zur Ergebnisverbesserung trug außerdem der neue Bilanzierungsstandard IFRS 16 mit 7,6 Mio. EUR bei. Die Sondereinflüsse bewegten sich im Berichtszeitraum mit 6,0 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahres (2018: 6,2 Mio. EUR). Zu berücksichtigen ist dabei, dass 2018 Erträge in Höhe von 2,5 Mio. EUR aus dem Verkauf nicht-betriebsnotwendiger Grundstücke enthalten waren. Der Restrukturierungsaufwand ging 2019 auf 6,1 Mio. EUR (2018: 8,6 Mio. EUR) vor allem aufgrund von um 1,7 Mio. EUR rückläufigen Rechts- und Beratungskosten sowie um 0,5 Mio. EUR geringeren Abfindungen erwartungsgemäß zurück. Dies spiegelt sich in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen wider, die sich um 19,0 % auf 50,7 Mio. EUR (2018: 62,6 Mio. EUR) reduzierten. Darin enthalten ist auch ein positiver Effekt in Höhe von 7,6 Mio. EUR aus der Anwendung der neuen Leasingbilanzierung. In gegenläufiger Weise führte dies zu einem Anstieg der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen auf 18,9 Mio. EUR (2018: 13,6 Mio. EUR).
Das Finanzergebnis 2019 war im Jahresvergleich mit -2,9 Mio. EUR nahezu unverändert (2018: -2,8 Mio. EUR). Der im Berichtsjahr aufgrund der neuen Leasingbilanzierung um 1,0 Mio. EUR gestiegene Zinsaufwand konnte durch die geringere Inanspruchnahme von Darlehen mehr als ausgeglichen werden. Insgesamt fiel das Zinsergebnis mit -4,6 Mio. EUR um 0,8 Mio. EUR niedriger aus als im Vorjahr (2018: -3,8 Mio. EUR).
Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) belief sich im Berichtszeitraum auf 3,4 Mio. EUR (2018: -7,0 Mio. EUR), ein Plus von 10,4 Mio. EUR. Ertragsteuern fielen in Höhe von -2,1 Mio. EUR an (2018: 0,0 Mio. EUR). Mit 1,3 Mio. EUR wurde erstmals seit 2017 wieder ein positives Konzernergebnis erzielt (2018: -7,0 Mio. EUR). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,21 EUR (2018: -1,10 EUR).
Zum Stichtag 31. Dezember 2019 erhöhte sich die Bilanzsumme von R. STAHL im Vergleich zum Ende des Vorjahres auf 259,4 Mio. EUR (31. Dezember 2018: 227,9 Mio. EUR). Zu der Bilanzverlängerung trug vor allem die neue Leasingbilanzierung nach IFRS 16 mit 32,5 Mio. EUR bei. Die Eigenkapitalentwicklung war im Berichtsjahr getrieben von einem deutlichen Wiederanstieg der Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen, der das positive Konzernergebnis überlagerte. So ging das Eigenkapital gegenüber dem Ende des Vorjahres um 3,8 Mio. EUR auf 58,4 Mio. EUR zurück (31. Dezember 2018: 62,3 Mio. EUR). Die durch die Bilanzverlängerung aus IFRS 16 zusätzlich nachteilig beeinflusste Eigenkapitalquote verringerte sich dadurch auf 22,5 % (31. Dezember 2018: 27,3 %).
Die positive Ergebnisentwicklung führte im Berichtszeitraum zu einem deutlichen Anstieg des Cashflow auf 20,8 Mio. EUR (2018: 6,8 Mio. EUR). Die darin enthaltenen Effekte aus der neuen Leasingbilanzierung trugen mit 7,1 Mio. EUR erhöhend bei. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhte sich um 7,7 % auf 19,6 Mio. EUR (2018: 18,2 Mio. EUR). Zum 31. Dezember 2019 verfügte R. STAHL über Finanzmittel in Höhe von 15,0 Mio. EUR (31. Dezember 2018: 14,6 Mio. EUR), die Nettoverschuldung (ohne Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen und ohne Leasingverbindlichkeiten) ging auf 4,2 Mio. EUR zurück (31. Dezember 2018: 5,5 Mio. EUR).
Prognose für das Geschäftsjahr 2020
Der Gesamtverlauf des Geschäftsjahres 2020 wird maßgeblich von dem Erfolg der Bemühungen geprägt sein, die seit Jahresbeginn zunehmende weltweite Ausbreitung des Corona-Virus unter Kontrolle zu bekommen und so das öffentliche Leben und das Wirtschaftsgeschehen zu normalisieren. In seiner jüngsten Einschätzung vom April geht der Internationale Währungsfonds davon aus, dass die Corona-Pandemie 2020 zu einer weltweiten Rezession führen wird. Für unser Geschäft sehen wir die Auswirkungen aus heutiger Sicht als moderat an. Auf der Basis vorläufiger Zahlen für das 1. Quartal 2020, wonach eingehende Aufträge in Höhe von 78,8 Mio. EUR zu einem Auftragsbestand von rund 80 Mio. EUR zum Quartalsende geführt haben, erwarten wir für 2020 einen Umsatzrückgang von höchstens 5 % gegenüber dem Vorjahr auf einen Bereich zwischen 260 Mio. EUR und 275 Mio. EUR. Daraus sollte ein EBITDA vor Sondereinflüssen im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich resultieren.
Kennzahlen des R. STAHL-Konzerns für das Geschäftsjahr 2019 nach IFRS
Mio. EUR 2019 1) 2018 Veränd.
in % Umsatz 274,8 280,1 -1,9 EBITDA vor Sondereinflüssen 2) 30,4 15,2 +99,9 in % vom Umsatz 11,0 5,4 EBITDA 25,3 9,5 >+100 EBIT 6,3 -4,2 n. a. Konzernergebnis 1,3 -7,0 n. a. Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,21 -1,10 n. a. Dividende je Aktie (in EUR) 0 0 0 Cashflow aus laufender 19,6 18,2 +7,7 Geschäftstätigkeit Abschreibungen 18,9 13,6 +39,0 Investitionen 3) 11,3 10,4 +8,2 Bilanzsumme zum 31. Dezember 259,4 227,9 +13,8 Eigenkapital zum 31. Dezember 58,4 62,3 -6,3 Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 22,5 % 27,3 % Nettofinanzverbindlichkeiten 4,2 5,5 -24,0 zum 31. Dezember 4) Mitarbeiter zum 31. Dezember 5) 1.669 1.690 -1,2 1) 2019 inklusive der Effekte aus der Erstanwendung von IFRS 16
2) Sondereinflüsse: Restrukturierungsaufwand, außerplanmäßige Abschreibungen, Aufwendungen für die Konzeption und Umsetzung von IT-Projekten, M&A-Aufwand sowie Erträge und Verluste aus der Veräußerung nicht-betriebsnotwendigen Anlagevermögens. Sondereinflüsse werden erstmals mit dem Berichtsjahr 2016 ausgewiesen.
3) Auszahlungen für Investitionen in materielle Vermögenswerte und Sachanlagen
4) ohne Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen und ohne Leasingverbindlichkeiten
5) ohne Auszubildende
Bei Prozent- und Zahlenangaben können Rundungsdifferenzen auftreten. Die Vorzeichenangabe der Veränderungsraten richtet sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten: Verbesserungen werden mit "+" bezeichnet, Verschlechterungen mit "-". Veränderungsraten >+100% werden als >+100% angegeben, Veränderungsraten +100 zum 31. März 3) Mitarbeiter zum 31. März 4) 1.686 1.685 +0,1 1) Sondereinflüsse: Restrukturierungsaufwand, außerplanmäßige Abschreibungen, Aufwendungen für die Konzeption und Umsetzung von IT-Projekten, M&A-Aufwand sowie Erträge und Verluste aus der Veräußerung nicht-betriebsnotwendigen Anlagevermögens. Sondereinflüsse werden erstmals mit dem Berichtsjahr 2016 ausgewiesen.
2) Auszahlungen für Investitionen in materielle Vermögenswerte und Sachanlagen
3) ohne Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen und ohne Leasingverbindlichkeiten
4) ohne Auszubildende
Bei Prozent- und Zahlenangaben können Rundungsdifferenzen auftreten. Die Vorzeichenangabe der Veränderungsraten richtet sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten: Verbesserungen werden mit "+" bezeichnet, Verschlechterungen mit "-". Veränderungsraten >+100% werden als >+100% angegeben, Veränderungsraten
DGAP-News: R. Stahl AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Quartalsergebnis R. STAHL rechnet 2020 trotz weltweiter Rezession mit einem nur moderaten Umsatzrückgang
21.04.2020 / 07:00 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
R. STAHL rechnet 2020 trotz weltweiter Rezession mit einem nur moderaten Umsatzrückgang
* Umsatz 2019 mit 274,8 Mio. EUR um 1,9 % unter Vorjahr
* EBITDA vor Sondereinflüssen verdoppelt sich auf 30,4 Mio. EUR, Marge legt auf 11,0 % zu
* Konzernergebnis erhöht sich um 8,3 Mio. EUR auf 1,3 Mio. EUR bzw. 0,21 EUR je Aktie
* Ergebnissituation lässt noch keine Dividendenzahlung zu
* Umsatz- und Ertragsentwicklung im 1. Quartal 2020 nach vorläufigen Zahlen erwartungsgemäß schwach, aber stärkster Auftragseingang seit vier Jahren
* Umsatzprognose für 2020 höchstens 5 % unter Vorjahr bei einem EBITDA vor Sondereinflüssen im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich
Waldenburg, 21. April 2020 - R. STAHL, führender Anbieter von Produkten und Systemen für den Explosionsschutz, veröffentlicht heute testierte Geschäftszahlen für 2019. Wie bereits gemeldet ging der Umsatz leicht um 1,9 % auf 274,8 Mio. EUR zurück (2018: 280,1 Mio. EUR), während sich das EBITDA vor Sondereinflüssen auf 30,4 Mio. EUR verdoppelte (2018: 15,2 Mio. EUR). Damit wurde sowohl die Umsatzprognose von 275 Mio. EUR als auch die Ertragsprognose von >30 Mio. EUR beim EBITDA vor Sondereinflüssen erreicht. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen stieg auf 11,0 % (2018: 5,4 %). Treiber dieser deutlichen Profitabilitätssteigerung waren neben Kostensenkungen und margenstärkerem Umsatz auch Effekte aus der neuen Leasingbilanzierung nach IFRS 16. Das Konzernergebnis verbesserte sich um 8,3 Mio. EUR auf 1,3 Mio. EUR (2018: -7,0 Mio. EUR) bzw. 0,21 EUR je Aktie (2018: -1,10 EUR je Aktie).
"2019 verlief für R. STAHL erneut erfolgreich. Mit unserem 2018 gestarteten Effizienzprogramm haben wir nach nur zwei Jahren der strukturellen und prozessualen Verbesserungen ein wieder positives Konzernergebnis erzielt und unsere Finanzposition auf eine solide Basis zurückgebracht. Gleichzeitig gibt uns der neu abgeschlossene Konsortialkreditvertrag einen komfortablen Spielraum für künftiges Wachstum, für das wir im Berichtsjahr auch die strategischen Weichen gestellt haben", sagte Dr. Mathias Hallmann, Vorstand von R. STAHL.
Hauptgrund für den Umsatzrückgang war insbesondere der hohe Vergleichswert des Vorjahres, in dem Auslieferungen zu zwei Großprojekten enthalten waren. Eine solide Nachfrage nach Komponenten im Berichtsjahr glich dies teilweise aus. Während der Umsatz in Deutschland um 11,1 % und in Asien 9,1 % geringer ausfiel, bauten die Zentralregion mit einem Plus von 4,1 % und die Region Amerika mit einem Zuwachs von 10,6 % ihre Geschäfte aus. Der Auftragseingang lag im Berichtsjahr mit einem Plus von 0,5 % auf 271,4 Mio. EUR leicht über dem Vorjahr (2018: 270,0 Mio. EUR), der Auftragsbestand ging zum 31. Dezember 2019 auf 67,3 Mio. EUR zurück (31. Dezember 2018: 72,6 Mio. EUR).
Bei der Verdopplung des EBITDA vor Sondereinflüssen wirkten sich neben Effizienzsteigerungen in den betrieblichen Abläufen auch der nachhaltige Fokus auf neue Aufträge mit angemessener Ertragsqualität aus. Die Materialaufwandsquote verringerte sich dadurch im Berichtsjahr um 210 Basispunkte auf 33,8 % (2018: 35,9 %). Zur Ergebnisverbesserung trug außerdem der neue Bilanzierungsstandard IFRS 16 mit 7,6 Mio. EUR bei. Die Sondereinflüsse bewegten sich im Berichtszeitraum mit 6,0 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahres (2018: 6,2 Mio. EUR). Zu berücksichtigen ist dabei, dass 2018 Erträge in Höhe von 2,5 Mio. EUR aus dem Verkauf nicht-betriebsnotwendiger Grundstücke enthalten waren. Der Restrukturierungsaufwand ging 2019 auf 6,1 Mio. EUR (2018: 8,6 Mio. EUR) vor allem aufgrund von um 1,7 Mio. EUR rückläufigen Rechts- und Beratungskosten sowie um 0,5 Mio. EUR geringeren Abfindungen erwartungsgemäß zurück. Dies spiegelt sich in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen wider, die sich um 19,0 % auf 50,7 Mio. EUR (2018: 62,6 Mio. EUR) reduzierten. Darin enthalten ist auch ein positiver Effekt in Höhe von 7,6 Mio. EUR aus der Anwendung der neuen Leasingbilanzierung. In gegenläufiger Weise führte dies zu einem Anstieg der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen auf 18,9 Mio. EUR (2018: 13,6 Mio. EUR).
Das Finanzergebnis 2019 war im Jahresvergleich mit -2,9 Mio. EUR nahezu unverändert (2018: -2,8 Mio. EUR). Der im Berichtsjahr aufgrund der neuen Leasingbilanzierung um 1,0 Mio. EUR gestiegene Zinsaufwand konnte durch die geringere Inanspruchnahme von Darlehen mehr als ausgeglichen werden. Insgesamt fiel das Zinsergebnis mit -4,6 Mio. EUR um 0,8 Mio. EUR niedriger aus als im Vorjahr (2018: -3,8 Mio. EUR).
Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) belief sich im Berichtszeitraum auf 3,4 Mio. EUR (2018: -7,0 Mio. EUR), ein Plus von 10,4 Mio. EUR. Ertragsteuern fielen in Höhe von -2,1 Mio. EUR an (2018: 0,0 Mio. EUR). Mit 1,3 Mio. EUR wurde erstmals seit 2017 wieder ein positives Konzernergebnis erzielt (2018: -7,0 Mio. EUR). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,21 EUR (2018: -1,10 EUR).
Zum Stichtag 31. Dezember 2019 erhöhte sich die Bilanzsumme von R. STAHL im Vergleich zum Ende des Vorjahres auf 259,4 Mio. EUR (31. Dezember 2018: 227,9 Mio. EUR). Zu der Bilanzverlängerung trug vor allem die neue Leasingbilanzierung nach IFRS 16 mit 32,5 Mio. EUR bei. Die Eigenkapitalentwicklung war im Berichtsjahr getrieben von einem deutlichen Wiederanstieg der Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen, der das positive Konzernergebnis überlagerte. So ging das Eigenkapital gegenüber dem Ende des Vorjahres um 3,8 Mio. EUR auf 58,4 Mio. EUR zurück (31. Dezember 2018: 62,3 Mio. EUR). Die durch die Bilanzverlängerung aus IFRS 16 zusätzlich nachteilig beeinflusste Eigenkapitalquote verringerte sich dadurch auf 22,5 % (31. Dezember 2018: 27,3 %).
Die positive Ergebnisentwicklung führte im Berichtszeitraum zu einem deutlichen Anstieg des Cashflow auf 20,8 Mio. EUR (2018: 6,8 Mio. EUR). Die darin enthaltenen Effekte aus der neuen Leasingbilanzierung trugen mit 7,1 Mio. EUR erhöhend bei. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhte sich um 7,7 % auf 19,6 Mio. EUR (2018: 18,2 Mio. EUR). Zum 31. Dezember 2019 verfügte R. STAHL über Finanzmittel in Höhe von 15,0 Mio. EUR (31. Dezember 2018: 14,6 Mio. EUR), die Nettoverschuldung (ohne Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen und ohne Leasingverbindlichkeiten) ging auf 4,2 Mio. EUR zurück (31. Dezember 2018: 5,5 Mio. EUR).
Prognose für das Geschäftsjahr 2020
Der Gesamtverlauf des Geschäftsjahres 2020 wird maßgeblich von dem Erfolg der Bemühungen geprägt sein, die seit Jahresbeginn zunehmende weltweite Ausbreitung des Corona-Virus unter Kontrolle zu bekommen und so das öffentliche Leben und das Wirtschaftsgeschehen zu normalisieren. In seiner jüngsten Einschätzung vom April geht der Internationale Währungsfonds davon aus, dass die Corona-Pandemie 2020 zu einer weltweiten Rezession führen wird. Für unser Geschäft sehen wir die Auswirkungen aus heutiger Sicht als moderat an. Auf der Basis vorläufiger Zahlen für das 1. Quartal 2020, wonach eingehende Aufträge in Höhe von 78,8 Mio. EUR zu einem Auftragsbestand von rund 80 Mio. EUR zum Quartalsende geführt haben, erwarten wir für 2020 einen Umsatzrückgang von höchstens 5 % gegenüber dem Vorjahr auf einen Bereich zwischen 260 Mio. EUR und 275 Mio. EUR. Daraus sollte ein EBITDA vor Sondereinflüssen im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich resultieren.
Kennzahlen des R. STAHL-Konzerns für das Geschäftsjahr 2019 nach IFRS
Mio. EUR 2019 1) 2018 Veränd.
in % Umsatz 274,8 280,1 -1,9 EBITDA vor Sondereinflüssen 2) 30,4 15,2 +99,9 in % vom Umsatz 11,0 5,4 EBITDA 25,3 9,5 >+100 EBIT 6,3 -4,2 n. a. Konzernergebnis 1,3 -7,0 n. a. Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,21 -1,10 n. a. Dividende je Aktie (in EUR) 0 0 0 Cashflow aus laufender 19,6 18,2 +7,7 Geschäftstätigkeit Abschreibungen 18,9 13,6 +39,0 Investitionen 3) 11,3 10,4 +8,2 Bilanzsumme zum 31. Dezember 259,4 227,9 +13,8 Eigenkapital zum 31. Dezember 58,4 62,3 -6,3 Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 22,5 % 27,3 % Nettofinanzverbindlichkeiten 4,2 5,5 -24,0 zum 31. Dezember 4) Mitarbeiter zum 31. Dezember 5) 1.669 1.690 -1,2 1) 2019 inklusive der Effekte aus der Erstanwendung von IFRS 16
2) Sondereinflüsse: Restrukturierungsaufwand, außerplanmäßige Abschreibungen, Aufwendungen für die Konzeption und Umsetzung von IT-Projekten, M&A-Aufwand sowie Erträge und Verluste aus der Veräußerung nicht-betriebsnotwendigen Anlagevermögens. Sondereinflüsse werden erstmals mit dem Berichtsjahr 2016 ausgewiesen.
3) Auszahlungen für Investitionen in materielle Vermögenswerte und Sachanlagen
4) ohne Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen und ohne Leasingverbindlichkeiten
5) ohne Auszubildende
Bei Prozent- und Zahlenangaben können Rundungsdifferenzen auftreten. Die Vorzeichenangabe der Veränderungsraten richtet sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten: Verbesserungen werden mit "+" bezeichnet, Verschlechterungen mit "-". Veränderungsraten >+100% werden als >+100% angegeben, Veränderungsraten +100 zum 31. März 3) Mitarbeiter zum 31. März 4) 1.686 1.685 +0,1 1) Sondereinflüsse: Restrukturierungsaufwand, außerplanmäßige Abschreibungen, Aufwendungen für die Konzeption und Umsetzung von IT-Projekten, M&A-Aufwand sowie Erträge und Verluste aus der Veräußerung nicht-betriebsnotwendigen Anlagevermögens. Sondereinflüsse werden erstmals mit dem Berichtsjahr 2016 ausgewiesen.
2) Auszahlungen für Investitionen in materielle Vermögenswerte und Sachanlagen
3) ohne Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen und ohne Leasingverbindlichkeiten
4) ohne Auszubildende
Bei Prozent- und Zahlenangaben können Rundungsdifferenzen auftreten. Die Vorzeichenangabe der Veränderungsraten richtet sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten: Verbesserungen werden mit "+" bezeichnet, Verschlechterungen mit "-". Veränderungsraten >+100% werden als >+100% angegeben, Veränderungsraten