HAMBURG (dpa-AFX) - Die Heizölpreise in Deutschland sind angesichts der Turbulenzen am Ölmarkt stark gefallen und die Signale deuten auf einen weiteren Preissturz hin. Zuletzt kosteten 100 Liter Heizöl in Deutschland im Durchschnitt rund 52 Euro (beim Kauf von 3000 Litern, inkl. MwSt.), melden verschiedene Heizöl-Portale im Internet. In vielen Regionen bewege sich der Preis aber bereits unter 50 Euro, heißt es auf der Seite des Messgeräte-Herstellers Tecson. Zu Beginn des Jahres waren es noch rund 70 Euro.
Die Preise sind gegenwärtig ungefähr so niedrig wie zuletzt vor drei Jahren und könnten auch die Tiefstände des Jahres 2016 bald erreichen. Damals standen die Heizölpreise über weite Strecken des Jahres zwischen 40 und 50 Euro je 100 Liter.
Dabei sind die Endverbraucherpreise für Heizöl noch nicht so weit unten, wie sie nach den Rohölnotierungen eigentlich sein könnten. Der aktuelle Preis von weniger als 20 Dollar für ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent ist der tiefste seit ungefähr 20 Jahren und würde noch deutlich niedrigere Heizölpreise ermöglichen. Dabei ist Europa nicht wie die USA von negativen Preisen und Engpässen bei der Lagerhaltung betroffen
Ursache für den moderaten Preisrückgang, gemessen an den Rohölkosten, ist die hohe Nachfrage nach Heizöl in Deutschland. "Bei den aktuellen Preisen greifen Kunden weiterhin in großer Zahl zu", schreibt der Betreiber der Webseite esyoil, Klaus Bergmann. "Die Lieferzeiten des Handels werden immer länger, weil die Bestellwelle nicht abreißen will." Einige Kunden müssen mit der Lieferung bis zum Juli warten, wenn sie heute ihren Heizölhändler für eine Bestellung anrufen.
Das führt auch zu erheblichen Preisunterschieden zwischen Nord- und Süddeutschland, weil die Logistik im Süden komplexer ist. Esyoil hat für die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg mit rund 58 Euro je 100 Liter die aktuell höchsten Preise bundesweit ermittelt, während Hamburg und Bremen mit 42 bis 43 Euro viel günstiger sind./egi/DP/jsl
Die Preise sind gegenwärtig ungefähr so niedrig wie zuletzt vor drei Jahren und könnten auch die Tiefstände des Jahres 2016 bald erreichen. Damals standen die Heizölpreise über weite Strecken des Jahres zwischen 40 und 50 Euro je 100 Liter.
Dabei sind die Endverbraucherpreise für Heizöl noch nicht so weit unten, wie sie nach den Rohölnotierungen eigentlich sein könnten. Der aktuelle Preis von weniger als 20 Dollar für ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent ist der tiefste seit ungefähr 20 Jahren und würde noch deutlich niedrigere Heizölpreise ermöglichen. Dabei ist Europa nicht wie die USA von negativen Preisen und Engpässen bei der Lagerhaltung betroffen
Ursache für den moderaten Preisrückgang, gemessen an den Rohölkosten, ist die hohe Nachfrage nach Heizöl in Deutschland. "Bei den aktuellen Preisen greifen Kunden weiterhin in großer Zahl zu", schreibt der Betreiber der Webseite esyoil, Klaus Bergmann. "Die Lieferzeiten des Handels werden immer länger, weil die Bestellwelle nicht abreißen will." Einige Kunden müssen mit der Lieferung bis zum Juli warten, wenn sie heute ihren Heizölhändler für eine Bestellung anrufen.
Das führt auch zu erheblichen Preisunterschieden zwischen Nord- und Süddeutschland, weil die Logistik im Süden komplexer ist. Esyoil hat für die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg mit rund 58 Euro je 100 Liter die aktuell höchsten Preise bundesweit ermittelt, während Hamburg und Bremen mit 42 bis 43 Euro viel günstiger sind./egi/DP/jsl
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