MADRID (dpa-AFX) - Der Regierungschef des von der Corona-Krise besonders schwer getroffenen Spaniens, Pedro Sánchez, hat eine "langsame und schrittweise" Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen ab Mitte Mai in Aussicht gestellt. Bei der Parlamentsdebatte über die dritte Verlängerung des Notstandsplans zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie bis zum 9. Mai betonte der Sozialdemokrat am Mittwoch, das Land müsse sozusagen auf Sicht aus der Krise zu einer "neuen Normalität" gesteuert werden. Niemand solle auf "endgültige Entscheidungen" hoffen, es werde "Fortschritte und Rückschläge" geben.
Die Vorschriften würden im Mai entsprechend möglicher Fortschritte bei der Bekämpfung der Pandemie laufend angepasst werden. Je nach Entwicklung könne es auch jederzeit notwendig werden, Maßnahmen wieder zu verschärfen, warnte Sánchez. "Fehltritte" müssten auf jeden Fall vermieden werden.
In der Gesetzesvorlage zur Verlängerung des Notstandes ist auch vorgesehen, dass Kinder ab Sonntag erstmals seit mehr als sechs Wochen wieder das Haus verlassen dürfen. Zudem soll Gesundheitsminister Salvador Illa weitreichende Vollmachten erhalten, um flexibler auf die Entwicklung der Pandemie in den verschiedenen Regionen des Landes reagieren zu können. Besonders betroffen sind in Spanien der Großraum Madrid und Katalonien. Anders ist die Lage in ländlich geprägten und dünner besiedelten Gebieten wie zum Beispiel der Extremadura.
Mit mehr als 21 700 Toten und fast 210 000 Infektionsfällen ist Spanien eines der von der Pandemie am schwersten betroffenen Länder. Zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus ist seit dem 15. März eine strikte Ausgangssperre in Kraft. Spaziergänge und -Fahrten sowie Sport im Freien sind zum Beispiel strikt untersagt./ro/DP/jha
Die Vorschriften würden im Mai entsprechend möglicher Fortschritte bei der Bekämpfung der Pandemie laufend angepasst werden. Je nach Entwicklung könne es auch jederzeit notwendig werden, Maßnahmen wieder zu verschärfen, warnte Sánchez. "Fehltritte" müssten auf jeden Fall vermieden werden.
In der Gesetzesvorlage zur Verlängerung des Notstandes ist auch vorgesehen, dass Kinder ab Sonntag erstmals seit mehr als sechs Wochen wieder das Haus verlassen dürfen. Zudem soll Gesundheitsminister Salvador Illa weitreichende Vollmachten erhalten, um flexibler auf die Entwicklung der Pandemie in den verschiedenen Regionen des Landes reagieren zu können. Besonders betroffen sind in Spanien der Großraum Madrid und Katalonien. Anders ist die Lage in ländlich geprägten und dünner besiedelten Gebieten wie zum Beispiel der Extremadura.
Mit mehr als 21 700 Toten und fast 210 000 Infektionsfällen ist Spanien eines der von der Pandemie am schwersten betroffenen Länder. Zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus ist seit dem 15. März eine strikte Ausgangssperre in Kraft. Spaziergänge und -Fahrten sowie Sport im Freien sind zum Beispiel strikt untersagt./ro/DP/jha
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