OSNABRÜCK (dpa-AFX) - Die Arbeitgeber haben eine zeitliche Streckung anstehender Rentenerhöhungen in Gespräch gebracht, um die Folgen der Corona-Pandemie in der Zukunft abzufedern. "Die Corona-Krise wird sich auch in der Lohnentwicklung niederschlagen. Damit werden zukünftige Rentenerhöhungen niedriger ausfallen", sagte Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag).
Gleichzeitig drohten Beitragsausfälle in der Sozialversicherung. "Vor diesem Hintergrund erstaunt es schon, dass die Politik noch nicht einmal darüber nachdenkt, die Rentenanpassungen über einen längeren Zeitraum zu strecken", kritisierte Kampeter. Es werde viel an heute und offenbar wenig an morgen gedacht.
Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch eine kräftige Rentenanhebung zum 1. Juli beschlossen. Nach einer Verordnung von Sozialminister Hubertus Heil (SPD) steigt die Rente in Westdeutschland um 3,45 Prozent, in den neuen Bundesländern um 4,20 Prozent. Grundlage für die Rentenanpassung ist die Lohnentwicklung im vergangenen Jahr. Auch die Beitragsentwicklung und das Verhältnis von Beitragszahlern und Rentnern spielen eine Rolle./wn/DP/zb
Gleichzeitig drohten Beitragsausfälle in der Sozialversicherung. "Vor diesem Hintergrund erstaunt es schon, dass die Politik noch nicht einmal darüber nachdenkt, die Rentenanpassungen über einen längeren Zeitraum zu strecken", kritisierte Kampeter. Es werde viel an heute und offenbar wenig an morgen gedacht.
Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch eine kräftige Rentenanhebung zum 1. Juli beschlossen. Nach einer Verordnung von Sozialminister Hubertus Heil (SPD) steigt die Rente in Westdeutschland um 3,45 Prozent, in den neuen Bundesländern um 4,20 Prozent. Grundlage für die Rentenanpassung ist die Lohnentwicklung im vergangenen Jahr. Auch die Beitragsentwicklung und das Verhältnis von Beitragszahlern und Rentnern spielen eine Rolle./wn/DP/zb
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