FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen haben am Donnerstag weiter nachgegeben. Der für den deutschen Anleihemarkt richtungweisende Euro-Bund-Future verlor zuletzt 0,19 Prozent auf 171,56 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg auf minus 0,39 Prozent.
Damit knüpften Anleihen an die Abgaben vom Vortag an. Gewinne an den europäischen Börsen hatten die Nachfrage nach den als sicher geltenden festverzinslichen Papieren begrenzt. Mit dem Rückwind der Vorgaben der US-Börsen und aus Asien deuten sich beim Dax weitere Kursgewinne an.
Die Aufmerksamkeit richtet sich am Nachmittag auf die Konferenz des EU-Rates. "Die Rufe nach Euro-Bonds oder zumindest nach gemeinsam finanzierten Krisenhilfen (Corona-Bonds) sind nicht leiser geworden", schrieb Volkswirt Ralf Umlauf von der Helaba in einem Kommentar. "Die Sorgen der nord-mitteleuropäischen Länder, dass damit der Einstieg in die Haftungsunion vollzogen wird, sind nicht unberechtigt." Die Renditen südeuropäischer Länder gaben im Vorfeld nach und entzogen sich damit Trend der übrigen europäischen Anleihen.
Wie angespannt die wirtschaftlich Situation in Europa ist, könnten am Morgen die Markit-Einkaufsmanagerindizes für April zeigen. "Aufgrund der Corona-Pandemie und der aktuellen konjunkturellen Lage dürften sich die Indexwerte in Richtung historischer Allzeittiefs bewegen", hieß es in einem Kommentar der LBBW. Die Verbraucherstimmung in Deutschland ist dem Marktforschungsinstitut GfK zufolge bereits in historischem Umfang eingebrochen. Für Mai prognostizieren die Nürnberger Konsumforscher einen Konsumklimaindex von minus 23,4 Punkten. Das ist ein Rückgang um 25,7 Punkte im Vergleich zu dem für April ohnehin schon erreichten Tief von 2,3 Punkten./mf/jsl/stk
Damit knüpften Anleihen an die Abgaben vom Vortag an. Gewinne an den europäischen Börsen hatten die Nachfrage nach den als sicher geltenden festverzinslichen Papieren begrenzt. Mit dem Rückwind der Vorgaben der US-Börsen und aus Asien deuten sich beim Dax weitere Kursgewinne an.
Die Aufmerksamkeit richtet sich am Nachmittag auf die Konferenz des EU-Rates. "Die Rufe nach Euro-Bonds oder zumindest nach gemeinsam finanzierten Krisenhilfen (Corona-Bonds) sind nicht leiser geworden", schrieb Volkswirt Ralf Umlauf von der Helaba in einem Kommentar. "Die Sorgen der nord-mitteleuropäischen Länder, dass damit der Einstieg in die Haftungsunion vollzogen wird, sind nicht unberechtigt." Die Renditen südeuropäischer Länder gaben im Vorfeld nach und entzogen sich damit Trend der übrigen europäischen Anleihen.
Wie angespannt die wirtschaftlich Situation in Europa ist, könnten am Morgen die Markit-Einkaufsmanagerindizes für April zeigen. "Aufgrund der Corona-Pandemie und der aktuellen konjunkturellen Lage dürften sich die Indexwerte in Richtung historischer Allzeittiefs bewegen", hieß es in einem Kommentar der LBBW. Die Verbraucherstimmung in Deutschland ist dem Marktforschungsinstitut GfK zufolge bereits in historischem Umfang eingebrochen. Für Mai prognostizieren die Nürnberger Konsumforscher einen Konsumklimaindex von minus 23,4 Punkten. Das ist ein Rückgang um 25,7 Punkte im Vergleich zu dem für April ohnehin schon erreichten Tief von 2,3 Punkten./mf/jsl/stk
© 2020 dpa-AFX