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MÄRKTE EUROPA/Schwache Konjunkturdaten bremsen - Euro fällt

FRANKFURT (Dow Jones)--Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone ziehen die europäischen Börsen nach einen etwas festeren Start nach unten. Der DAX verliert 0,8 Prozent auf 10.327 Punkte, der Euro-Stoxx-50 handelt 0,7 Prozent tiefer. Auch der Euro fällt und zwar auf unter 1,0 Dollar und damit ein Zweiwochentief. Am Anleihemarkt erholen sich dazu passend die Kurse nach einem leichteren Start etwas, die Renditen sinken also.

Das übergeordnete Thema ist unverändert die Corona-Pandemie. Die europäischen Einkaufsmanager-Indizes machen derweil deutlich, wie die europäische Wirtschaft unter dem Stillstand in Folge der Pandemie leidet. So haben die Einkaufsmanagerdaten aus Frankreich und Deutschland für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor die ohnehin schon niedrigen Erwartungen noch unterboten. "Was war anderes zu erwarten?", fragt ein Händler. Ob die Zahlen nun noch schwächer ausgefallen seien, sei "irgendwie auch egal".

Zum weiteren Vorgehen gegen die Folgen der Pandemie beraten im späteren Tagesverlauf per Videokonferenz Staats- und Regierungschefs. Dabei geht es insbesondere um die Finanzierung der erforderlichen Hilfsmaßnahmen und des Wiederaufbaus.

Bei Autoaktien dominiert Hoffnung 

Bei den Einzelwerten liefert die Berichtssaison die Impulse. Daimler hat überraschend erste Geschäftszahlen vorgelegt. "Der Zwischenbericht liest sich verheerend", so ein Marktteilnehmer. Der Daimler-Gewinn ist auf operativer Basis im ersten Quartal um 80 Prozent eingebrochen. Ein vergleichbares Bild liefert aus Frankreich Renault. Im Rahmen der bereits gesenkten Erwartungen liegen nach Einschätzung aus dem Handel auch dort die Zahlen. Der Absatz brach um 26 Prozent ein.

"Der Markt dürfte bei allen Autoaktien zunächst einmal auf eine Wende zum Besseren setzen", sagt ein Händler. Vielfach werde in Europa die Produktion wieder angeworfen, das auch für Zulieferungen an die asiatischen Produktionsstätten. Daimler und Renault liegen moderat im Plus.

Wirecard mit KPMG-Bericht fester 

Mit einem Plus von 6,2 Prozent auf 134,34 Euro sind Wirecard klar Gewinner im DAX. Die Untersuchungen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG haben bislang keine Belege für Bilanzmanipulationen bei Wirecard geliefert. Hauck & Aufhäuser sieht den Bezahltdienstleister durch die externe Überprüfung seiner Geschäftspraktiken durch KPMG substanziell entlastet. Die bislang noch vorläufige Entlastung - KPMG will den Bericht nun erst am kommenden Montag vorstellen - sei beruhigend, so die Analysten. Als Kursziel von 270 Euro lässt der Aktie deutlich Luft nach oben.

An der Börse wird darauf gesetzt, dass noch an den Formulierungen im Hinblick auf die Compliance des Unternehmens gefeilt werden dürfte, die erst die Tür für sämtliche Spekulationen so weit geöffnet hatte.

Übernahmefantasie treibt Deutsche Wohnen 

Der Kurs von Deutsche Wohnen legt um 5 Prozent zu. Vonovia (minus 0,8 Prozent) wird nach einem gescheiterten Versuch vor einigen Jahren erneutes Interesse an einer Übernahme nachgesagt, worauf sich das DAX-Unternehmen auch prompt zu Wort gemeldet hat. "Generell sind Akquisitionen integraler Bestandteil unserer Strategie und werden fortlaufend geprüft", so Vonovia. Nachdem Vonovia in der Vergangenheit vor allem durch Zukäufe gewachsen war, dürfte die Konsolidierungsstrategie in dem Sektor immer wieder zu Übernahmen führen, so ein Marktteilnehmer. Ado Properties ziehen um 3 Prozent an.

Für die Aktie von Unilever geht es um 5 Prozent nach unten. Im Handel ist von "Sell on good News" die Rede. Der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern hat dank starker Nachfrage in den USA den Umsatz im ersten Quartal geringfügig gesteigert, gleichwohl aber die Jahresprognose zurückgezogen wie so viele andere Unternehmen wegen der Corona-Krise auch.

Corestate Capital brechen um 23 Prozent ein auf rund 21 Euro, nachdem das SDAX-Unternehmen seinen Finanzausblick für 2020 zurückgenommen hatte. Um die Liquidität zu stärken soll zudem für 2019 keine Dividende ausgeschüttet werden. Der Investment-Manager wollte eine stattliche Dividende von 2,90 Euro je Aktie zahlen. Prosieben halten sich mit einem Minus von gut 1 Prozent relativ stabil. Auch das Medienunternehmen lässt die Dividende ausfallen.

Ölpreise erholen sich 

Am Ölmarkt erholen sich die Preise nach dem Desaster der Vortage etwas. Brentöl verteuert sich um rund 7 Prozent. Am Aktienmarkt steigt der Index der Ölwerte mit 1,7 Prozent am stärksten. Stützend wirken laut Marktteilnehmern die Spannungen zwischen des USA und Iran, die bei einer Eskalation Lieferausfälle zur Folge haben könnten. US-Präsident Donald Trump hat eine Zerstörung iranischer Patrouillenboote angedroht, sollten diese sich US-Kriegsschiffen gefährlich nähern. Vergangene Woche hatten nach US-Angaben elf Schnellboote der iranischen Revolutionsgarden in internationalen Gewässern im Persischen Golf Schiffe von US-Marine und US-Küstenwache provoziert.

Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           2.829,05      -0,21       -5,85     -24,46 
Stoxx-50                2.805,44      -0,25       -6,92     -17,56 
DAX                    10.371,37      -0,42      -43,66     -21,72 
MDAX                   22.255,47      -0,09      -19,37     -21,39 
TecDAX                  2.912,85       0,46       13,31      -3,39 
SDAX                    9.994,15       0,00        0,09     -20,12 
FTSE                    5.765,54      -0,09       -5,09     -23,49 
CAC                     4.419,38       0,17        7,58     -26,07 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,41                   0,00      -0,65 
US-Zehnjahresrendite        0,62                  -0,01      -2,06 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Do, 8:37  Mi, 17:32   % YTD 
EUR/USD                   1,0798     -0,23%      1,0824     1,0828   -3,7% 
EUR/JPY                   116,24     -0,32%      116,73     116,77   -4,7% 
EUR/CHF                   1,0513     -0,05%      1,0517     1,0517   -3,2% 
EUR/GBP                   0,8750     -0,28%      0,8758     0,8786   +3,4% 
USD/JPY                   107,64     -0,10%      107,84     107,84   -1,1% 
GBP/USD                   1,2342     +0,10%      1,2359     1,2324   -6,9% 
USD/CNH (Offshore)        7,0905     -0,13%      7,0849     7,0987   +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD                 7.076,76     -0,26%    7.064,01   7.106,51   -1,9% 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  15,23      13,78      +10,5%       1,45  -74,4% 
Brent/ICE                  21,42      20,37       +5,2%       1,05  -66,6% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.726,12   1.714,80       +0,7%     +11,32  +13,8% 
Silber (Spot)              15,38      15,20       +1,1%      +0,18  -13,9% 
Platin (Spot)             766,05     759,65       +0,8%      +6,40  -20,6% 
Kupfer-Future               2,30       2,29       +0,3%      +0,01  -18,2% 
 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

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April 23, 2020 04:27 ET (08:27 GMT)

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