Von Andrea Thomas
BERLIN (Dow Jones)--Die Ministerpräsidenten der drei "Auto-Länder" wollen nächste Woche über die Zukunft der Automobilindustrie in der aktuellen Corona-Krise und ein ökologische Kaufprämie beraten. Das kündigte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder am Donnerstag in Ulm nach einem Gespräch mit seinem Kollegen aus Baden-Württemberg an. Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen seien stark von der Automobilindustrie und deren Einbrüche betroffen, erklärte Söder.
"Das ist deswegen so schwierig und herausfordernd, weil selbst, wenn man bei uns alles lockert, Automobil noch nicht so funktionieren kann wie vorher. Denn wenn Märkte wie die USA nicht geöffnet (haben), wenn Zulieferketten wie in Italien noch nicht wieder laufen, ergeben sich erheblich Probleme", so Söder.
Man wolle in dem Gespräch nächste Woche Modelle entwickeln, wie man der Automobilindustrie nun "in der zweiten Phase nach dem Durchhalten nun das Durchstarten" erleichtern könne. "Deswegen wollen wir da über gemeinsame ökologische Prämienmodelle nachdenken, um auch gerade der neuen Generation der Motoren und der Autos eine neue Möglichkeit zu geben", sagte der CSU-Politiker.
Dazu werde er und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Ketschmann den Kollegen Stephan Weil aus Niedersachen zu einem Gespräch einladen. Auch beim Bund sei nun anders als in der Vergangenheit ein hohes Interesse an einer Autoallianz vorhanden und man schätze die Expertise der drei "Auto-Länder", so Söder.
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April 23, 2020 08:47 ET (12:47 GMT)
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