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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Börsen drehen leicht ins Plus

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen drehen bei einem ruhigen Geschäft am Donnerstagmittag leicht ins Plus. Im Blick steht der am Nachmittag beginnende EU-Gipfel. Sollte auf dem EU-Gipfel lediglich das Ergebnis der Eurogruppe (ESM, EIB und EU-Kurzarbeitergeld) beschlossen werden, gehen Analysten von einem zunehmenden Druck am italienischen Anleihemarkt aus. Sofern sich die EU zu einem hinreichend großen Wiederaufbauprogramm durchringe, dürfte sich der Renditeabstand zwischen italienischen und deutschen Staatsanleihen hingegen zunächst stabilisieren.

Für letzteres macht sich Bundeskanzlerin Angela Merkel stark. Finanziert werden soll dies durch einen größeren EU-Haushalt. Die Emission von Corona-Bonds zur Finanzierung der gigantischen Hilfspakete scheint dagegen zumindest aktuell vom Tisch zu sein. Der DAX gewinnt 0,7 Prozent auf 10.487 Punkte, der Euro-Stoxx-50 handelt 0,6 Prozent höher bei 2.853. Stärker nach oben geht es mit den Notierungen an der Börse Mailand. Auch der italienische Anleihemarkt erholt sich leicht. Gut in den Handelstag gestartet sind auch die US-Börsen.

Historisch schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone haben die Börsen nur zeitweise belastet. Nach Einschätzung von Berenberg ist damit vermutlich der Stimmungsboden erreicht worden. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stürzte im April auf 13,5 Zähler von 29,7 im Vormonat ab. Das ist der mit Abstand tiefste Wert in der über 20-jährigen Umfragegeschichte. Auch zusätzliche 4,4 Millionen wöchentliche US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lassen Anleger kalt. Sie setzen auf die Wirkung der billionen-schweren fiskalischen und geldpolitischen Stimuli.

Bei Autoaktien dominiert Hoffnung 

Unter den Einzelwerten liefert die Berichtssaison die Impulse. Daimler hat überraschend erste Geschäftszahlen vorgelegt. "Der Zwischenbericht liest sich verheerend", so ein Marktteilnehmer. Der Daimler-Gewinn ist auf operativer Basis im ersten Quartal um 80 Prozent eingebrochen. Ein vergleichbares Bild liefert aus Frankreich Renault. Im Rahmen der bereits gesenkten Erwartungen liegen nach Einschätzung aus dem Handel auch dort die Geschäftszahlen. Der Absatz brach um 26 Prozent ein.

"Der Markt dürfte bei allen Autoaktien zunächst einmal auf eine Wende zum Besseren setzen", sagt ein Händler. Vielfach werde in Europa die Produktion wieder angeworfen, das auch für Zulieferungen an die asiatischen Produktionsstätten. Daimler gewinnen 1,1 Prozent und Renault 0,8 Prozent.

Für Schneider Electric geht es nach Zahlenausweis um 0,8 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat zwar unter der Coronaviruskrise gelitten, allerdings gibt es auch Lichtblicke wie etwa im Bereich Transport. Wirecard gewinnen 8 Prozent. Die Untersuchungen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG haben bislang keine Belege für Bilanzmanipulationen bei Wirecard geliefert. Hauck & Aufhäuser sieht den Bezahltdienstleister durch die externe Überprüfung seiner Geschäftspraktiken durch KPMG substanziell entlastet.

Der Kurs von Deutsche Wohnen legt um 4,2 Prozent zu. Vonovia (minus 1,2 Prozent) wird nach einem gescheiterten Versuch vor einigen Jahren erneutes Interesse an einer Übernahme nachgesagt, worauf sich das DAX-Unternehmen auch prompt zu Wort gemeldet hat. "Generell sind Akquisitionen integraler Bestandteil unserer Strategie und werden fortlaufend geprüft", so Vonovia.

Ölsektor erholt sich mit Ölpreis 

Für die Aktie von Unilever geht es um 0,9 Prozent nach unten. Im Handel ist von "Sell on good News" die Rede. Der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern hat dank starker Nachfrage in den USA den Umsatz im ersten Quartal geringfügig gesteigert, gleichwohl aber die Jahresprognose zurückgezogen wie so viele andere Unternehmen wegen der Coronakrise auch.

Corestate Capital brechen um 26,8 Prozent ein, nachdem das SDAX-Unternehmen seinen Finanzausblick für 2020 zurückgenommen hat. Um die Liquidität zu stärken, soll zudem für 2019 keine Dividende ausgeschüttet werden. Der Investment-Manager wollte eine stattliche Dividende von 2,90 Euro je Aktie zahlen.

Am Ölmarkt erholen sich die Preise nach dem Desaster der Vortage etwas. Brentöl verteuert sich um rund 8 Prozent. Am Aktienmarkt steigt der Index der Ölwerte mit 2 Prozent am stärksten. Stützend wirken laut Marktteilnehmern die Spannungen zwischen des USA und Iran, die bei einer Eskalation Lieferausfälle zur Folge haben könnten. US-Präsident Donald Trump hat eine Zerstörung iranischer Patrouillenboote angedroht, sollten diese sich US-Kriegsschiffen erneut gefährlich nähern.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           2.852,64       0,63       17,74     -23,83 
Stoxx-50                2.830,69       0,65       18,33     -16,82 
DAX                    10.487,23       0,69       72,20     -20,85 
MDAX                   22.495,79       0,99      220,95     -20,55 
TecDAX                  2.946,01       1,60       46,47      -2,29 
SDAX                   10.053,17       0,59       59,11     -19,65 
FTSE                    5.807,00       0,63       36,37     -23,49 
CAC                     4.455,47       0,99       43,67     -25,47 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,44                  -0,03      -0,68 
US-Zehnjahresrendite        0,60                  -0,02      -2,08 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Do, 8:37  Mi, 17:32   % YTD 
EUR/USD                   1,0797     -0,24%      1,0824     1,0828   -3,7% 
EUR/JPY                   116,29     -0,27%      116,73     116,77   -4,6% 
EUR/CHF                   1,0513     -0,05%      1,0517     1,0517   -3,2% 
EUR/GBP                   0,8738     -0,41%      0,8758     0,8786   +3,3% 
USD/JPY                   107,68     -0,06%      107,84     107,84   -1,0% 
GBP/USD                   1,2356     +0,21%      1,2359     1,2324   -6,8% 
USD/CNH (Offshore)        7,0883     -0,16%      7,0849     7,0987   +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD                 7.364,26     +3,79%    7.064,01   7.106,51   +2,1% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  17,25      13,78      +25,2%       3,48  -71,0% 
Brent/ICE                  22,22      20,37       +9,1%       1,85  -65,4% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.733,70   1.714,80       +1,1%     +18,90  +14,3% 
Silber (Spot)              15,33      15,20       +0,9%      +0,13  -14,1% 
Platin (Spot)             778,10     759,65       +2,4%     +18,45  -19,4% 
Kupfer-Future               2,31       2,29       +1,0%      +0,02  -17,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 23, 2020 10:16 ET (14:16 GMT)

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