FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Lufthansa kann ihre durch die Corona-Krise verursachten Liquiditätsprobleme nicht aus eigener Kraft ausgleichen. "Der Konzern rechnet nicht damit, den entstehenden Kapitalbedarf mit weiteren Mittelaufnahmen am Markt decken zu können", teilte der DAX-Konzern mit. Derzeit liefen Verhandlungen mit den zuständigen Regierungen ihrer Heimatländer, um die Solvenz nachhaltig zu sichern. Der Vorstand sei zuversichtlich, dass die Gespräche zu einem erfolgreichen Abschluss kommen.
Es sei aber in den nächsten Wochen mit einem deutlichen Rückgang der Liquidität zu rechnen, was den mauen Geschäftsaussichten, Verbindlichkeiten in Milliardenhöhe sowie anstehenden Rückzahlungen von Verbindlichkeiten geschuldet sei. Derzeit verfügt die Lufthansa noch über eine Liquidität von rund 4,4 Milliarden Euro. Seit Mitte März wurden Finanzierungsmaßnahmen wie Kreditlinien und kurzfristige Darlehen über 900 Millionen Euro durchgeführt.
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April 23, 2020 11:42 ET (15:42 GMT)
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