BERLIN (dpa-AFX) - In der Corona-Krise fordern Pflegeheimbetreiber stärkere Unterstützung, um bedrohliche Infektionsfälle zu verhindern. "Man muss versuchen, jedwedes Risiko so klein wie möglich zu halten", sagte der Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste, Bernd Meurer, der Deutschen Presse-Agentur. "In dem Moment, wo es eine Corona-Infektion in einem Pflegeheim gibt, ist die Lage absolut kritisch. Denn die Bewohner sind ja schon in einem geschwächten gesundheitlichen Zustand." Noch immer sei aber in vielen Einrichtungen Schutzausstattung wie Masken knapp. Nötig seien auch mehr Tests für Pflegekräfte und bessere Kooperation der Behörden.
"Die Einrichtungen können diese Situation nicht alleine bewältigen", sagte Meurer. "Wir brauchen klare, pragmatische Anweisungen und Handlungsspielräume von den Gesundheitsämtern und den Ländern, die auch umsetzbar sind." Nach staatlichen Beschaffungen von Schutzmasken sei überall ein bisschen etwas angekommen. "Aber viel zu wenig, um im Fall der Fälle handlungsfähig zu sein. Es kann nicht sein, dass Pflegeheime beim Nachschub hintenan stehen müssen."
Angesichts dieser Engpässe habe sich auch der Verband erstmals in die Beschaffung eingeschaltet und rund sieben Millionen Masken importiert und verteilt. Weitere 20 Millionen Masken seien gekauft. Der Verband vertritt nach eigenen Angaben 5400 Pflegeeinrichtungen mit 330 000 Plätzen sowie 5600 Pflegedienste mit 255 000 betreuten Patienten./sam/DP/zb
"Die Einrichtungen können diese Situation nicht alleine bewältigen", sagte Meurer. "Wir brauchen klare, pragmatische Anweisungen und Handlungsspielräume von den Gesundheitsämtern und den Ländern, die auch umsetzbar sind." Nach staatlichen Beschaffungen von Schutzmasken sei überall ein bisschen etwas angekommen. "Aber viel zu wenig, um im Fall der Fälle handlungsfähig zu sein. Es kann nicht sein, dass Pflegeheime beim Nachschub hintenan stehen müssen."
Angesichts dieser Engpässe habe sich auch der Verband erstmals in die Beschaffung eingeschaltet und rund sieben Millionen Masken importiert und verteilt. Weitere 20 Millionen Masken seien gekauft. Der Verband vertritt nach eigenen Angaben 5400 Pflegeeinrichtungen mit 330 000 Plätzen sowie 5600 Pflegedienste mit 255 000 betreuten Patienten./sam/DP/zb
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